Heute Morgen wurden wir durch einen leichten Nieselregen begrüßt, welcher sich aber schon relativ zügig verzog. Wir füllten unsere Wasservorräte auf, welche sich gestern dem Ende näherten, frühstückten in einem kleinen Café (oder doch alternativer Verkaufsbasar) und machten uns auf Richtung Canyonlands.
Canyonlands liegt 40km vom Highway entfernt und ist ähnlich dem Arches Park aufgebaut, also eine Straße, von der man alles erreicht. Wir nutzten mehrere Aussichtspunkte und staunten über die tiefen Schluchten, die nicht abgesperrt waren. Betreten auf eigene Gefahr. U.a. besuchten wir den Mesa Arch, welcher auch in dem Arches Nationalpark hätte stehen können.
Im Anschluss besuchten wir noch den Green River Overlook, von dem man einen schönen Blick auf den in den Schluchten verlaufenden grünen Fluss hat.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Dead Horse Point, welcher in einem State Park liegt. Nun hieß es mal wieder: Nur Bares ist Wahres. Wir zahlten 10$ Eintritt und fuhren bis an das Ende der Straße, welche auf einem Felsvorsprung lag. Von dort aus hatten wir einen “awesome” Blick auf den sich schlängelnden Colorado River, der mit seiner grünen Farbe aus dem roten Stein heraussticht.Nach ein paar Photos nutzten wir die Picknick Area und aßen unsere Sandwiches im Schatten (hatten ja wieder knapp 40 Grad).
Nun starteten wir zu unserem nächsten Ziel, dem knapp 400km entfernten 4 Corners Monument. Dieses Monument ist an der Kreuzung von vier Bundesstaaten aufgebaut, Utah, Arizona, Colorado und New Mexiko. Leider liegt dieses Gebiet auf dem Grund der Navajo Indianer, sodass wir auch hier zur Kasse gebeten wurden. 5$/Person mussten wir für den Eintritt bezahlen, um ein Photo von dem Kreuzungspunkt zu ergattern (es war übrigens auf 3 Photos/Person limitiert).
Nach einem zehnminütigen Besuch fuhren wir weiter Richtung Süden, um unser letztes Tagesziel Chinle zu erreichen (nochmals 160km). Während des gesamten Tages umfuhren wir eine Schlechtwetterfront nach der Anderen und freuten uns trocken geblieben zu sein. Diese Freude währte jedoch nicht lange. Ca. 40km vor Chinle sahen wir eine Regen- und Gewitterfront auf uns zukommen. Diese wurde dann noch netterweise von einem Sandsturm begleitet. Somit fuhren wir erst in den Sandsturm und danach in die Gewitterfront, wo es zwischenzeitlich nur noch im Schritttempo weiterging. Neben uns sahen wir dann auch noch einen Tornado inmitten der Gewitterwolken aufsteigen. Ein Blitz folgte nach dem anderen, was aufgrund der freien Felder rundherum ziemlich außergewöhnlich aussah. In Chinle angekommen, würden wir von überfluteten Straßen begrüßt. Wir steuerten unser Hotel direkt an, ohne noch eine Kleinigkeit zu essen und checkten ein (hier hatte kurz vorher wohl auch der Blitz eingeschlagen). Nun entspannen wir mit Stromausfällen in unserem Zimmer und warten auf den morgigen Tag. Dann geht’s für uns weiter Richtung Albuquerque im Bundesstaat New Mexiko.
Bis dahin
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