Heute morgen machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf in Richtung Addo Elephant Park, der Park, der seinen Namen verdient hat. Wir fuhren ca 80 km, vorbei an vielen Townships, bis zum nördlichen Eingang des Parks. Dort angekommen durften wir in der Rezeption erstmal 650 Rand für uns beide bezahlen. Nachdem wir das Ticket und den Straßenplan erhalten haben, ging unsere eigene Safari auch schon direkt los. Kurz vor dem Eingangstor, wo das Ticket kontrolliert wird, sahen wir schon das erste wildlebende Exponat, eine Schildkröte. Nach ein paar Bildern ging es dann auch direkt weiter auf die Suche nach den Dickhäutern. Diese ließen sich auch schon relativ schnell erblicken. Von einst 11 Elefanten, gibt es heute über 500 im Addo Nationalpark, somit ist es kein Wunder, dass man ständig welche trifft. Ob auf der Straße, mitten auf der Wiese oder an einer Wasserstelle, überall zeigen sie ihre Präsenz. Neben den Dickhäutern konnten wir jedoch an den Wegesrändern auch viele Warzenschweine, Böcke und Zebras sehen. VIele Jungtiere waren auch dabei.
Wir fuhren viele Strecken ab (sind alleine im Park knapp 100 km gefahren), um noch mehr wilde Tiere zu erleben, jedoch blieb uns ein großer Teil verborgen. Jedoch ein paar weitere Exemplare konnten wir sichten: Strauße, einen Büffel (damit insgesamt 2 der Big Five am heutigen Tag), Affen und einen seltenen Vogel (Secretary Bird). Nahezu alle Straßen waren nicht asphaltiert, sodass wir in Spitze kaum schneller als 30 km/h fahren konnten. Dies erleichterte jedoch die Suche nach den Tieren.
Auf der Karte waren mehrere Aussichtspunkte markiert, wovon wir fast alle besucht haben. Das Aussteigen an den Stellen geschieht auf eigene Gefahr, da man sich nunmal inmitten der Wildnis befindet (auch wenn diese ein Park ist). Nach knapp sechsstündiger Fahrt auf unwegsamen Gelände verließen wir den Park an der Südseite, um noch einen Blick auf den Aussenpark am Meer zu bekommen. Dieser blieb uns jedoch verwehrt, da keiner so genau wusste, wo sich dazu der Eingang befindet. Die Beschilderungen in Südafrika sind in der Beziehung verbesserungsbedürftig.
Zum Abschluss unseres heutigen Tages genossen wir noch ein schönes Abendessen am Meer. Morgen Mittag geht es dann von Port Elizabeth aus über Johannesburg und London wieder zurück nach Amsterdam.
Fazit unserer Reise: Südafrika ist ein sehenswertes Land, es wird nicht unser letzter Aufenthalt gewesen sein. Neben der schönen Landschaft, den schönen Tieren, gefiel uns vor allem auch die Küche hier sehr gut. Was man aber sagen muss, jeder der hier hinkommt, sollte eine richtige Safari machen, denn da besteht am ehesten die Möglichkeit alle Tiere einmal gesehen zu haben. Nur der Addo wird dafür unserer Meinung nach nicht ausreichen.
Bis dahin
Nicole & Michael
- Kamera: NIKON D5600