Tag 2 in Osaka

Heute früh standen wir pünktlich auf, um dieses Mal ein Frühstücksbuffet in unserem Hotel zu genießen. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl auf die erste Ebene und wollten das Restaurant betreten. Hierbei wurden wir von einer älteren Mitarbeiterin an der Tür begrüßt. Wir fragten, ob wir für das Frühstück Voucher brauchten. Als Antwort kam, dass wir diese an der Rezeption erstehen können. Wir gingen direkt zur Rezeption und wollten die besagten Voucher kaufen. Hier kam uns die ältere Dame aber zuvor, sie sagte dem Mitarbeiter an der Rezeption, dass das Restaurant ausgebucht sei. Somit hatte sich allein aufgrund des Verhaltens der Mitarbeiterin der Besuch in diesem Restaurant erledigt. Um uns zu stärken, frühstückten wir im Restaurant zur goldenen Möwe.

Frisch gestärkt fuhren wir dann mit dem Zug zur ersten Attraktion des heutigen Tages, der Nara Park. Dieser Park ist neben seinen Tempelanlagen jedoch vor allem für seine “kleine” Population an Rehen bekannt. Hier stellte sich uns die Frage, sind mehr Rehe oder Menschen hier? Alleine aus dem Bus heraus konnte man an den Straßen überall Rehe entdecken. Wir stiegen aus dem Bus aus und machten einen Spaziergang im Wald. Die überdurchschnittlich zahmen Tiere kamen immer näher und zeigten uns eine weitere Besonderheit an sich: Sie verneigen sich vor den Menschen. Natürlich machen sie das nicht einfach nur so, sie erwarten natürlich eine Kleinigkeit. Diese Kleinigkeit in Form von Reiskeksen kann man an vielen Ständen für 200 Yen/10 Stück erstehen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Wenn den Tieren das nicht schnell genug geht – ja, sie stehen direkt mit am Stand – wird auch gerne mal direkt in dem T-Shirt oder der Tasche geknabbert. Nachdem wir fast alle Kekse losgeworden sind, ging es weiter zum Todai-ji Tempel. Ein buddhistischer Tempel mit einem übergroßen Buddha. Auch hier durften die Rehe natürlich nicht fehlen. Nun qualmten schon aufgrund der Temperaturen und der Strecke unsere Sohlen und wir kehrten in ein Café ein und kühlten uns erstmal ab. Auf dem Weg zum Café kamen uns mehrere Schulklassen entgegen. Anscheinend war heute der Tagesausflug aller Schulen in der Umgebung geplant. Die Schülerinnen und Schüler pilgerten im Gleichschritt in Richtung Nara Park.

Mit vielen Eindrücken ging es dann wieder zurück zum Hotel, die Füße ein wenig abkühlen lassen. Wir ließen die Zeit aber nicht ungenutzt, sondern nutzten noch einmal die Waschmaschine. Vor allem die Klamotten, die von den Rehen angeknabbert wurde, mussten gewaschen werden. Nachdem wir das alles erledigt hatten, ging es mit der Bahn dann auch direkt in Richtung botanischer Garten. Hier wird zur Zeit nämlich durch das TeamLab (wo wir auch schon in Tokio zu Besuch waren) am Abend der Park illuminiert. Die Tickets hierfür hatten wir vorher online gebucht. Vom Bahnhof aus mussten wir noch knapp einen Kilometer laufen, um dann den Garten zu betreten. Die Attraktion ist in mehrere Einzelbereiche aufgeteilt. Nachdem wir den ersten Bereich besucht hatten und uns dann auf den zweiten Bereich mit den riesigen beleuchteten Eiern gefreut hatten, wurden wir von einer Aufsichtsperson aufgehalten. Da diese Person kaum englisch sprach, zeigte er auf dem Handy nur den Text, dass der Park sofort evakuiert werden muss. Eine Gewitterfront sollte auf den Park zurollen. Wir gingen in das Hauptgebäude und warteten auf weitere Informationen, gleichzeitig haben wir auch schon eine Rückerstattung des Eintrittsgeldes gefordert (wer das wohl wieder war?). Nach gut 30 minütiger Wartezeit und weiteren Anfragen, durften wir den Park wieder betreten, bekamen aber trotzdem das Eintrittsgeld wieder zurück. Wir genossen die weiteren Lichtinstallationen im Park und wurden dabei nicht von einem Gewitter oder Regen überrascht.

Nach dem Spaziergang durch den Park suchten wir unser Lokal für den Abend auf, ein Sushi Restaurant in der Nähe. Dieses war ähnlich des Restaurants in Tokio aufgebaut, aber leider nicht so gut wie dieses. Trotz allem sind wir satt geworden und fuhren mit der Bahn wieder zurück zum Hotel.

Hier ruhen wir gerade unsere Füße aus, um für morgen wieder fit zu sein.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 16 Pro
Consent Management Platform von Real Cookie Banner