Letzter Urlaubstag in Hong Kong

Nachdem wir am gestrigen Abend pünktlich in Hong Kong gelandet sind, suchten wir die Haltestelle des Hotel Shuttle auf, auf welches wir jedoch hätten eine Stunde warten müssen. Wir entschlossen uns dazu, einen Uber zu buchen. Nach der Buchung kam dann auch der Tesla Model 3 vorgefahren. Wir waren gespannt, wie er darin unsere Koffer transportieren möchte. Ein Koffer ging noch in den Kofferraum, die beiden anderen mussten jedoch auf dem Beifahrersitz platziert werden.

Im Hotel direkt am Flughafen liegend angekommen, checkten wir ein und bezogen unser Zimmer in der 21. Etage.

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Morgen setzten wir uns in einen Shuttle-Bus, welcher uns zur nächstgelegenen U-Bahn Station fuhr. Für die U-Bahn haben wir uns zuvor noch Octopus Karten auf dem iPhone erstellt. Dies sind Bezahlkarten, welche man vorher aufladen muss. Leider muss man die mit mindestens 100 HKD (ca. 11 EUR) aufladen. Von der U-Bahn Station aus fuhren wir in Richtung Hong Kong Island. An der Endstation Hong Kong angekommen, verließen wir die MTR (so heißt die U-Bahn hier) und checkten mit den iPhones wieder aus. Wir besuchten zuerst die IFC Mall und spazierten danach ein wenig am Victoria Harbour entlang. Nun gingen wir zur Central Station, von welcher aus die berühmten alten Doppeldecker Straßenbahnen aus fahren.

Hier setzten wir uns in ein Café und genossen zur Abkühlung (dabei war das Wetter heute hier wirklich angenehm) ein Getränk. Leider gibt es hier keinen Coconut Coffee, welcher uns jetzt schon fehlt. Gestärkt ging es dann weiter zu den Mid-Level Escalator. Rolltreppen, die oberhalb der Straße auf den Berg führen. Die Rolltreppen werden hier durch die Bevölkerung rege genutzt. Kurz vor dem Ende der Mid-Level Escalator stiegen wir aus und besuchten ein ehemaliges Gefängnis (Tai Kwun), in welchem sich mehrere Cafés und Künstler niedergelassen haben. Es glich einer Ruheoase inmitten eines Großstadtdschungels. Hier verbrachten wir einige Zeit und genossen die Stille auf den vielen vorhandenen und vor allem bequemen Stühlen.

Gegen 15 Uhr machten wir uns dann wieder auf dem Weg zurück. Dieses Mal liefen wir jedoch die Pottering Street entlang, eine leicht unwegsame Gasse, welche viele Stolperstellen zur Verfügung stellt. Hier befinden sich aber auch kleine Stände mit vielen Produkten zum kleinen Preis.

Mit MTR ging es dann zurück nach Tung Chung, direkt in eine Outlet Shopping Mall, welche jedoch nicht mit den Outlets in den USA zu vergleichen ist. Sie bietet nicht ein so großes Einsparpotenzial an.

Nun entspannen wir uns noch ein wenig im Hotel Zimmer, machen uns frisch und steigen heben heute Nacht planmäßig um 1:25 Uhr ab in Richtung Heimat.

Wir hoffen euch haben die Reiseberichte gefallen und vielleicht konnten wir den einen oder anderen ebenfalls zu solch einer Reise inspirieren.

Bis bald

Nicole & Michael

Tag 2 in Saigon

Nach einem mehr oder weniger (eher weniger) ausgiebigen Frühstück machten wir uns heute auf den Weg, die Stadt weiter zu erkunden. Als wir die Straße betraten, wurden wir erneut von der aktuellen Wetterlage erschlagen. Es waren gefühlt 43°C, es wehte kein Wind und der klare Himmel verhalf der Sonne, den Asphalt weiter zu erwärmen. Nach einem ca. 10 minütigen Spaziergang erreichten wir den Wiedervereinigungspalast, welchen wir eigentlich nicht besuchen wollten. Da die Temperaturen jedoch nahezu unerträglich war, besuchten wir den Palast, um dort vielleicht ein wenig Abkühlung zu finden. Leider war dem nicht so, selbst der unterirdische Bunker fühlte sich noch beheizt an. Neben den vielen Bankett-Räumen, konnte man auch die Gemächer des Präsidenten und Vize-Präsidenten besichtigen. Der Bau an sich erinnerte an die kommunistischen Bauten in der DDR. Auf dem Dach befand sich noch ein Helikopterlandeplatz, welcher damals durch die Nordvietnamesen bombardiert wurde. Alles in allem fühlte man sich die ganze Zeit wie zu Zeiten des kalten Krieges.

Mit vielen Eindrücken und Bildern ging es dann erst einmal zur kleinen Abkühlung in ein Café. Nach dem Genuss einer kalten Limonade fühlten wir uns wieder bereit, ein paar Schritte zu laufen. Nächster Punkt auf der Agenda, Notre Dame. Auch hier zeigte sich mal wieder die enge Verbindung Vietnams zu den Franzosen. Leider wird die gesamte Kirche derzeit restauriert, sodass wir nur ein Stahlgerüst sehen konnten.

Weiter ging es zum Postamt, ein wirklich gut erhaltenes altes Gebäude, welches sich immer noch im Betrieb befindet. Die große Eingangshalle wurde aber ein wenig zu einem kleinen Basar umgebaut.

Von dort aus ging es dann weiter in Richtung Finanzviertel, jedoch nicht ohne eine kurze Pause in einem kleinen Supermarkt zu machen. Hier kauften wir je 1L kalte Getränke, welche schon nach 10 Minuten wieder geleert waren. Vorbei am berühmten Saigoner Opernhaus ging es dann zu einem gut klimatisierten Kaufhaus. Wir bummelten ein wenig durch die Geschäfte und machten dann noch einen kleinen Einkauf bei Rimowa. Es war aber wirklich nur ein kleiner. Was festzustellen ist: die Rimowa Koffer im Ausland sind deutlich teurer als die in Deutschland.

Nach dem kurzen Besuch und der kleinen Abkühlung im Kaufhaus, ging es in den berühmten Ben-Than-Markt. In dem Markt gibt es nahezu alles zu kaufen, wirklich alles! Wichtigste Aufgabe in dem Markt: Handeln!!! Nachdem wir dort ein paar Kleinigkeiten erstanden haben, ging es auch wieder zurück zum Hotel. Viel länger konnte man sich draußen auch wirklich nicht mehr aufhalten. Vom Hotel aus wurde noch ein kleiner Ausflug ins Spa gemacht, dem noch ein kleiner Ausflug in ein Restaurant folgte. Den letzten Abend genossen wir dann noch auf der Rooftop Bar in unserem Hotel.

Morgen heißt es leider “Goodbye Vietnam, welcome Hong Kong”

Fazit unserer Reise:

Vietnam ist ein wirkliches schönes Land, welches wir gerne noch einmal besuchen werden. Vor allem muss man unsere Meinung nach noch mehr Zeit im Norden verbringen, da der Süden (hier Saigon) zu sehr westlich orientiert ist. Des Weiteren bleibt zu sagen, auf den Straßen zählt das Motto “Augen zu und durch” oder “wer nicht wagt, der nicht gewinnt”. Dies muss man wirklich beherzigen, sonst steht man noch bis zum Lebensende am Bürgersteig und hat die Straße noch nicht überquert. Außerdem ist jedem anzuraten, vor dem Besuch des Landes, das Essen mit Stäbchen essen zu üben. Sonst kommt man mit mehreren Kilos weniger zurück.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Willkommen in Ho Chi Minh Stadt, besser bekannt als Saigon

Heute morgen wurden wir schon um 6:15 Uhr von unserem Hotel abgeholt. Das Taxi fuhr uns innerhalb von knapp einer halben Stunde zum Da Nang International Airport. Wir checkten ein, tranken einen Kaffee und gingen dann in Richtung Flugzeug. Der Airbus A321 von Vietnam Airlines war – wie zuvor auch – nahezu ausgebucht (es geht stündlich eine Maschine nach Ho Chi Minh Stadt). Nach gut 1,5 Stunden Flug erreichten wir dann unser Ziel im Süden des Landes. Aus dem Flugzeug ausgestiegen, traf uns der Schlag. Mal wieder knapp 40°C drückende Hitze. Wir riefen ein Taxi über Grab und ließen uns für umgerechnet 3 EUR zum Hotel fahren. Dort angekommen konnten wir auch direkt einchecken und das Zimmer beziehen. Als wir gerade das Zimmer bezogen hatten, fing es an zu regnen. Jedoch kein normaler Schauer, es schüttete wie aus Eimern. Die Kanalisation hatte kaum eine Chance die Wassermassen abzuleiten. Aufgrund der zeitgleich hohen Temperaturen, sowie der Windstille, hatten wir die perfekten Voraussetzungen für eine schwüle heiße Luft. Da sich Nicole heute zeitweise nicht wohl fühlte, blieb sie im Hotelzimmer und ich erkundete Saigon ein wenig. Dies gestaltete sich aufgrund der Temperaturen nicht ganz so einfach.

Ich spazierte zuerst in Richtung Kriegsreste-Museum, welches Nicole nicht besuchen wollte. Dort angekommen, kaufte ich mir ein Ticket für umgerechnet 1,30 EUR und betrat den Hof. Hier begann auch schon die Ausstellung. Neben Hubschraubern und Panzern, sind hier alle möglichen Arten von Munition und Bomben ausgestellt. Im Gebäude angekommen, nahm ich mir eine Karte und begann die Tour in der zweiten Etage. Leider funktionierte im gesamten Gebäude die Klimaanlage nicht und alle Räume wurden nur durch Ventilatoren auf Vollleistung gelüftet. Zum Zeitpunkt meines Besuches war es ziemlich voll, sodass sich auch noch die Wärme aller anderen in den Räumen staute. Auf den insgesamt drei Etagen werden in je vier Räumen verschiedene Thematiken des Vietnamkrieges dargestellt. Leider findet man meiner Meinung nach jedoch nur eine Sichtweise vertreten. Neben vielen erschreckenden Bildern aus dem Krieg und den Gräueltaten, die so ein Krieg mit sich zieht, wurden viele Themen leider nicht ausführlich betrachtet. Am Schluss gab es dann noch eine Sonderausstellung für den Aufbau von Gefängnissen und die Behandlung der Gefangenen.

Mit vielen Eindrücken verließ ich das Museum und wollte noch eine Runde die Stadt erkunden. Leider überraschte mich dabei ein weiterer Schauer, dem mein Regenschirm nicht standhielt, sodass ich mich in eine Bar zurückgezogen habe und meinen Wasserhaushalt wieder ausgeglichen haben. Nach dem Schauer ging es dann weiter entlang von diversen Stadtgärten, welche als Naherholungsgebiete genutzt werden. Neben den Grünanlagen sind überall Sportgeräte aufgestellt. Allgemein muss man sagen, dass sich Saigon viel westlicher zeigt, als der Rest von Vietnam. Dies zeigt sich jedoch auch leider in den Preisen, das Niveau ist hier merklich höher als im Norden.

Auf dem Weg durch die Stadt musste ich nach gut drei Kilometern erneut eine Pause einlegen, dieses Mal setzte ich mich in ein Café, um dem Schauer zu entkommen. Nach dem Schauer ging es dann über mehrere, sehr stark befahrene Straßen. Hier heißt es, Augen zu und durch, sonst kommt man nie über die Straßen. Im Hotel angekommen, sammelte ich Nicole wieder ein und wir gingen zu einem Banh Mi Restaurant in der Nähe. Hier bestellten wir eines und nahmen es mit in das Hotel.

Nun entspannen wir uns ein wenig, um für morgen fit zu sein. Unsere zuerst geplante Fahrt zum Mekong Delta haben wir nicht gebucht, da das Wetter aktuell zu unbeständig ist und wir den morgigen Tag lieber die Stadt etwas erkunden möchten.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Auf dem Weg zu den Kaisern

Heute Morgen klingelte mal wieder früh der Wecker. Nachdem wir uns schnell fertig gemacht haben, konnten wir noch einen kleinen Happen frühstücken. Um kurz nach 7 wurden wir dann auch schon von unserem Bus abgeholt. Nächstes Ziel sollte die Kasierstadt Hue sein. Auf der gut dreistündigen Fahrt mit zwei Stopps an “Aussichtspunken”, waren wir nach einer Stunde schon bedient. Aufgrund von einer defekten Klimaanlage und einem Blattfederfahrwerk (typischer Ford Transit) überlegten wir schon, die Fahrt zu stoppen und mit einem Taxi wieder zurück zum Hotel zu fahren. Das gestrige Massageergebnis hatte sich dann schon nach dieser einen Stunde wieder relativiert. Wir entschlossen uns dazu, die Zähne zusammenzubeißen und nahmen von da an gefühlt jedes Schlagloch mit. Der erste Stopp war mitten auf einer Serpentine unterhalb der Wolkendecke mit einem schönen Ausblick auf die Bucht zwischen Da Nang und Hue. Der zweite in einem kleinen Fischerörtchen, in welchem auch mal wieder Austern angebaut wurden. Kaffeefahrt?!?

Gegen 11 Uhr erreichten wir dann die ehemalige Kaiserstadt Hue, von der noch bis 1945 die Kaiser regierten. Wir fuhren direkt zur Citadelle, welche direkt in der Front von der verbotenen Stadt lag. Dort ging dann auch schon unsere Tour mit vielerlei Informationen los. Die Sonne brannte sich bei gefühlter 95%iger Luftfeuchtigkeit auf unseren Köpfen ein. Man konnte kaum so viel trinken (außer meiner Wenigkeit), um den verlorenen Schweiß wieder aufzufüllen. Es ging durch das Haupteingangstor hinein, vorbei an vielen weiteren Palästen (die zum Teil aktuell restauriert werden), durch das Haus der Königsmutter bis zum letzten Kaiserpalast. Das ganze Gebiet um den Palast herum, mit seinen Liegenschaften wird auch die verbotene Stadt genannt. Hier hatten nur der Kaiser mit seiner Familie, sowie seine bis zu 500 Frauen und Eunuchen zutritt. Die verbotene Stadt wurde separat noch von Mauern umgeben, die jedoch zum größten Teil im Krieg zerstört wurden.

Nach einer zweistündigen Tour mit vielen Bildern und Eindrücken ging es dann zurück zum Bus, wo mittlerweile zum Glück die Klimaanlage wieder lief. Wir fuhren zu einem nahegelegenen Restaurant und genossen das vietnamesische Mittagessen. Nach dem Essen ging es dann auch schon weiter in Richtung einer Pagode, welche im Hintergrund einen hinduistischen Tempel beherbergt. Auf dem Areal kann man neben dem Tempel mit dem Happy Buddha auch ein Auto betrachten, welches in den 60er Jahren traurige Berühmtheit erlangte. Es war das Auto, vor dem sich 1963 ein Mönch aus Protest mit Benzin übergossen und sich angezündet hat.

Mit diesen vielen Eindrücken und ein paar Liter Schweiß weniger ging es dann auch mit dem Bus weiter zu einem der vielen Kaisergräber. Wir fuhren zum Mausoleum des 12. Kaisers von Vietnam, der letzte, der hier beerdigt wurde. Der 13. Kaiser wurde in Paris begraben. Am Mausoleum angekommen, wurden wir von einer kleinen Treppe überrascht. Bei der immer intensiver scheinenden Sonne mussten wir dann nochmal 172 Treppenstufen nehmen, um einen Blick auf das Grab eines leicht größenwahnsinnigen zu erhaschen. Der Kaiser selbst ist aufgrund seines Größenwahn bei der vietnamesischen Bevölkerung etwas in Ungnade gefallen. Alleine für den Bau des Mausoleum sollen viele Kinder gestorben sein.

Nach der Besichtigung ging es dann wieder zurück in Richtung Hotel, in dem wir uns direkt nach Ankunft erst einmal eine Dusche gegönnt haben. Nach einem kurzen Snack im Restaurant sitzen wir nun auf gepackten Koffern. Morgen früh geht es mit der ersten Maschine weiter gen Süden. Ho Chi Minh Stadt – oder auch Saigon – wartet auf uns.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Tag 3 in Hoi An

Auch heute hieß es nach dem Aufstehen, aus dem Fenster gucken, um die Tagesplanung zu machen. Leider zeigten sich auch heute wieder nur wolkenverhangene Berge, obwohl es sonnig war, sodass wir uns erneut zu einem Strandtag entschieden. Am Strand angekommen, suchten wir uns passende Liegen aus (ziemlich viele waren noch frei) und machten es uns gemütlich. Der Mann jedoch, nutzte die Chance und ging zu einem nahegelegenen Spa. Dort angekommen, wurde ich leider von niemanden in Empfang genommen. Das Spa war leer. Die Nachbarin wurde auf mich aufmerksam und rief die Besitzerin in, die sich mitten im Einkauf befand. Sie raste mit ihrem Moped direkt zurück zum Spa. Ich buchte die 90 minütige vietnamesische Massage (ähnlich der thailändischen Massage, nur mit etwas weniger Druck), welche sofort mit einem Fußbad in Kräutern und Limonen begann. Währenddessen informierte die Besitzerin eine Angestellte, welche auch recht schnell vor Ort war und mit ihrer Arbeit begann. Nach den 90 Minuten verließ ich entspannt das Spa, die Massage dort kann man wirklich empfehlen.

Nun ließen wir noch bis zum späten Nachmittag die Seele baumeln und genossen ein paar Drinks am Strand. Leider sind die Angestellten hier nicht wirklich geschäftstüchtig, keiner kommt mal auf die Idee und fragt die Leute nach einem Getränk.

Am späten Nachmittag machten wir uns dann erneut mit dem Shuttle Bus auf den Weg in die Stadt, mit im Gepäck, die noch zu ändernden Schuhe. Zuerst jedoch, ging es zum Schneider, die Anprobe stand an. Dort angekommen ging es auch schon direkt los. Ich zog zwei Paar Hosen und meine fünf Hemden an. Alle saßen nahezu perfekt, nur bei einem Hemd musste man einen Knopf versetzen und bei einem anderen musste binnen von fünf Minuten noch die Initialen eingestickt werden.

Nach gut einer halben Stunde ging es dann weiter zum Schuhmacher, dieser schaute sich die Angelegenheit noch einmal an, nahm die Schuhe an sich und liefert diese am morgigen Abend erneut in das Hotel. Nachdem wir dann noch im Anschluss etwas in Hoi An gegessen haben, ging es mit dem Taxi wieder zurück in das Hotel.

Morgen früh heißt es wieder früh aufstehen, ein Tagestrip nach Hue steht an.

Wir werden berichten.

Bis dahin

Nicole & Michael

Tag 2 in Hoi An

Den heutigen Morgen nutzten wir zum ausschlafen. Der Wecker klingelte ausnahmsweise mal um Punkt 9 Uhr. Nachdem dem Öffnen der Vorhänge konnten wir uns einen Überblick über die Wetterlage verschaffen. Neben stürmischen Böen konnten wir die Berge vor lauter Nebel nicht erkennen. Aus diesem Grund entschlossen wir uns, unsere geplante Fahrt in die Ba Na Hills nicht anzutreten. In den Ba Na Hills liegt ein Freizeitpark, welcher eine Seilbahn in die Berge beherbergt. In den Bergen kann man eine nachgebaute französische Stadt und die Golden Bridge (Instagram Hotspot) besichtigen. Da die Sicht von unserem Hotel aus schon sehr schlecht war, gingen wir davon aus, dass man von oben erst recht nichts sehen würde. Zudem sind wir beide bekanntermaßen keine bekennenden Freizeitpark Freunde. Der Ausflug hätte sich für uns nur für den Ausblick gelohnt.
Die Sturmfront zog gegen Mittag ab, sodass wir die Chance nutzten und uns in Richtung Strand begaben. Hier waren wir zu Beginn alleine unterwegs, was sich doch im Verlauf des Nachmittags änderte. Nach einem kurzen tropischen Schauer, klarte der Himmel jedoch schnell wieder auf. Wir genossen die Sonnenstrahlen und kühlten uns im Anschluss im Meer und Pool wieder ab.

Am späten Nachmittag machten wir uns für den Abend fertig. Leider wurden meine Schuhe bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht geliefert. Mit dem Shuttlebus des Hotels fuhren wir in die Altstadt von Hoi An und ließen uns von den Massen mitreißen. Auf dem Fluß befanden sich gefühlt hundert Schiffe mit bunt leuchtenden Lampions, welche sich im Wasser spiegelten. Zudem wurden vor allem durch ältere Damen schwimmende Kerzen verkauft (1,50 EUR/Stück), welche man mit einem Körbchen zu Wasser ließ. Mit Sicht auf den Umweltschutz ist dies jedoch keine gute Idee. An beiden Ufern des Flusses wurde auf der Straße ein riesiger Nachtmarkt aufgebaut. Neben diversen Lampions, konnte man allerlei andere Sachen erstehen. Gleichzeitig wurden auch viele kulinarische Spezialitäten angeboten (u.a. gegrillte Frösche). Wir entschieden uns jedoch für andere vietnamesische Gerichte und besuchten ein gut bewertetes Restaurant. Hier aßen wir Dumplings, Nudeln und Hähnchen mit Reis. Alles sehr schmackhaft.

Nach dem gut dreistündigen Ausflug wurden wir von unserem Shuttle wieder in Richtung Hotel gebracht. Hier lagen dann auch schon neben meinen Schuhen, die handgefertigte Handtasche meiner Frau bereit. Da die Schuhe an zwei Stellen etwas eng sind, werde ich morgen noch einmal zum Fitting in den Laden gehen (dies ist ein Service, welcher hier direkt immer mit angeboten wird).

Bis dahin

Nicole und Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Willkommen in Hoi An

Um Punkt 5:30 wurden wir am heutigen morgen vom Wecker aus dem Bett geschmissen. Da wir am gestrigen Abend schon die Koffer fertig gepackt hatten, machten wir uns kurz frisch und checkten im Hotel aus. Über Grab bestellten wir uns ein Taxi und wurden bei strömenden Regen zum Flughafen gefahren. Das schlechte Wetter machte den Abschied von der vietnamesischen Hauptstadt deutlich einfacher. Nachdem wir das Gepäck eingecheckt hatten, frühstückten wir in aller Ruhe im Flughafen. Auch hier zeigen sich deutlich andere Preise, als wir die in Europa gewöhnt sind. Pünktlich um 9:15 Uhr starteten wir dann mit dem vollbesetztem A321 in Richtung Süden. Aufgrund des Wetters war es erwartungsgemäß kein ruhiger Flug. Nach gut 1,5 h Flug landeten wir bei strahlendem Sonnenschein in Da Nang, der nächstgelegen Stadt von Hoi An, welche einen eigenen Flughafen besitzt. Am Flughafen wurden wir durch einen privaten Taxi-Service empfangen und zu unserem Hotel gebracht. Die Luft konnte man von dem Zeitpunkt an schneiden (90% Luftfeuchtigkeit). Im Hotel konnten wir ziemlich schnell unser Zimmer beziehen, welches im 11. Stockwerk liegt. Wir machten uns ein wenig frisch und ließen uns von einem Taxi in die Altstadt von Hoi An bringen. Erstes Ziel war einer der vielen Schneider im Ort. Wir suchten vorab einen im Internet aus (5 Sterne Bewertung bei knapp 1600 Bewertungen) und suchten diesen auf. Dort angekommen ging alles relativ schnell. Nach der Stoffauswahl wurde direkt mit der Vermessung begonnen und das entsprechende Design besprochen. Nun ging es in die Verhandlung und jeder der uns gut kennt, kann sich vorstellen, wie diese ausgegangen sind 🙂 Das erste Gebot seitens der Verkäuferin für 2 Hosen und 5 Hemden konnten wir am Ende fast halbieren. Die Kleidung wird heute noch produziert, sodass wir morgen zur Anprobe gehen können. Nach dem erfolgreichen Einkauf (es sollte nicht der einzige heute bleiben) spazierten wir ein wenig am Flußufer entlang in Richtung der berühmten japanischen Brücke. Diese wird leider aktuell komplett restauriert, sodass man nur die Fundamente sehen kann.

Wir spazierten weiter durch die Gassen der Altstadt, in denen sich die vielen verschiedenen Händler aneinanderreihen. Auch hier ist Vorsicht geboten, man muss immer mit Rollerfahrern rechnen, auch mit welchen die einen Sarg oder Eier transportieren.

Aufgrund des drückenden Wetters mussten wir eine Pause in einem Café einlegen und genossen einen Coconut Coffee und einen Egg Coffee. Hierfür wurden uns insgesamt 3,50 EUR berechnet. Im Anschluss gingen wir noch zu einem kleinen Restaurant, welches uns zuvor empfohlen wurde. Hier werden die besten Banh Mi der Stadt serviert. Banh Mi ist eines der bekanntesten Snacks im Vietnam. Ein Baguette welches mit diversen Zutaten belegt ist, vor allem aber mit Koriander (gefühlt das Gemüse in Vietnam). Neben veganen Varianten werden viele auch mit Rind, Schwein, Hähnchen oder Thunfisch angeboten. Jeder aß ein Banh Mi und trank eine Cola. Auch hierfür musste man nicht tief in die Tasche greifen, alles zusammen kostete 3,50 EUR.

Gestärkt ging es wieder zurück in die Altstadt, vorbei an vielen Tempeln und noch mehr Geschäften. Zu guter letzt suchten wir dann noch ein Lederwarengeschäft auf, welches viele gute Bewertungen im Internet hat. Dort angekommen, bestellten wir direkt 2 Paar handgemachte Lederschuhe, sowie eine Tasche und ein Portemonnaie. Auch diese werden morgen direkt ins Hotel geliefert. Nachdem die Füße ausgemessen und abgemalt wurden, suchte man sich ein Model und das passende Leder aus. Im Anschluss wurden die Preisverhandlungen geführt und die Bestellung aufgegeben.

Wir verließen den Laden und mussten nun feststellen, dass sich der Himmel zusammenzog. Schnell suchten wir noch einen Supermarkt auf, deckten uns mit Getränken ein und buchten ein Taxi zurück ins Hotel. Dort angekommen begann auch schon das Gewitter.

Aktuell entspannen wir uns im Hotel und werden gleich noch ein Restaurant aufsuchen, um dort den Abend ausklingen zu lassen und die Planung für die nächsten Tage vorzunehmen.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Unsere erste „Kreuzfahrt“ in der Halong Bucht

Am gestrigen morgen klingelte schon um 6 Uhr der Wecker, es stand die Fahrt in der berühmten Halong Bucht an. Nach dem Frühstück stiefelten wir mit unserer gepackten Tasche zur Rezeption, dort sollten wir um 8 Uhr abgeholt werden. Neben uns waren noch mehrere Hotelgäste, welche einen Ausflug gebucht hatten und warteten. Um kurz nach acht erschien dann auch schon unser Bus und sammelte uns ein. Nachdem wir noch weitere Passagiere an ihren Hotels abgeholt hatten, ging es auf die Autobahn in Richtung Ha Long. Auf dem Weg dorthin wurden zwei Stopps eingelegt, der letzte an einer Muschel Farm. Hier werden ohne Ende Perlen gezüchtet und für einen guten Kurs verkauft. Gleichzeitig bekommt man hier auch einen Einblick in die Perlenzucht, u.a. wie die Muschel beimpft wird. Nach diesem letzten Stopp ging es dann auch schon zu unserem Tenderboot, welches uns zu unserem Passagierschiff brachte. Auf dem Boot mussten alle Schwimmwesten anziehen, zumindest so lange, bis man das Polizeirevier passiert hatte. Auf unserem eigentlich Schiff angekommen, konnten wir nach der Begrüßung unsere Zimmer beziehen. Leider entsprach das Zimmer nicht der Kategorie, die wir gebucht hatten. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, ging es direkt mit der ersten Attraktion los, dem Besuch einer Höhle. Mit dem Tenderboot ging es in Richtung Höhle, dort angekommen, mussten wir in ein Holzboot umsteigen, welches durch reine Muskelkraft angetrieben wurde. Leider hatten wir eine Möchtegern Influenzerin mit an Board, schrecklich. Dabei dachten wir schon, dass wir viele Bilder machten. Sie hatte glaube ich alleine schon von diesem Boot aus 1000 Selfies gemacht. Nach ca. 32 Ruderschlägen sind wir an einer Felsspalte angekommen, hier sagte der Kapitän “Photo, Photo”. Wir wunderten uns und machten ein Bild. Er drehte das Boot, dann erneut die Aufforderung Bilder zu machen. Naja, auch dies taten wir. Im Nachhinein betrachtet hatte er uns zum Glück dazu aufgefordert, denn das war allen ernstes die “Höhle”. Ohne Worte…

Nach ein paar Ruderschlägen mehr, sind wir dann auch wieder zurück zum Tenderboot gekommen. Nun ging es zurück zum Schiff, hier sollten wir uns unsere Badekleidung anziehen, um eine Runde schwimmen zu gehen. Da das Wasser in der Halong Bucht jedoch sowas von dreckig und vor allem vermüllt war, haben wir uns gegen den Badeausflug entschieden. Wie wir im Nachhinein durch eine Mitstreiterin aus Australien erfahren haben, war dies auch die richtige Entscheidung. Wir genossen unterdessen den Ausblick von unserer Koje auf die zahlreichen (angeblich 1996) Inseln der Bucht. Neben dem Ausblick konnten wir auch noch schwimmende Händler bei der Arbeit beobachten. Sie kommen mit ihren kleinen Booten an das große Schiff gefahren und verkaufen mittels Kescher ihre Waren, quasi ein Wassersupermarkt. Am Abend gingen wir dann um 19 Uhr zum Dinner, welches im Anschluss in einer Karaoke Party endete. Das Dinner selbst war für Leute, welche Meeresfrüchte essen wohl gut. Leider war jedoch alles schon kalt.

Nach dem Dinner und einigen Cocktails entspannten wir ein wenig in der Kabine, um heute früh von einem ordentlichen Gewitter in der Halong Bucht geweckt zu werden. Wir checkten aus, aßen etwas zum Frühstück und wurden dann auch wieder vom Tenderboot in Richtung Hafen gebracht. Dort angekommen ging es mit dem Bus durch strömenden Regen zurück nach Hanoi. Im Hotel wieder angekommen, legten wir den Koffer ab und spazierten noch ein wenig durch die Neustadt. Es ging vorbei an Museen, der deutschen Botschaft und vielen Regierungsgebäuden. Am Ho Chi Minh Mausoleum angekommen, wollten wir dieses von der Nähe betrachten, leider war hier alles abgesperrt. Da wir keine Lust hatten und es immer schwüler wurde, haben wir uns dagegen entschieden, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, um es von Nahem zu sehen. Nun gingen wir wieder in Richtung Hotel, gaben den geliehenen Schirm ab und suchten ein Restaurant auf. Nachdem wir dort sehr gut gegessen haben, ging es nun ohne Schirm, durch den erneut aufgekommenen Regen, zurück zum Hotel. Hier packen wir gerade die Sachen, denn morgen früh geht es schon mit der ersten Maschine Richtung Süden. Da Nang und Hoi An warten auf uns.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Hot in the city

Wie man aktuell aus allen Medien berichtet bekommt, werden gerade vor allem im Südosten Asiens Höchsttemperaturen gemeldet. Dies können wir so bestätigen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns heute auf den Weg zum nahegelegenen Teich, welcher einen der Tempel beherbergt. Der Weg dorthin war schon recht mühselig, sodass wir schon jeweils den ersten halben Liter Flüssigkeit auffüllen mussten (auf einer Strecke von knapp einem Kilometer). Die Sonne hat uns heute Temperaturen um die 42°C im Schatten beschert. Leider kam heute auch nicht ein Hauch von Wind durch die Straßen. Zum Glück hatten wir Funktionskleidung an, welche harte Arbeit geleistet hat. Am großen und vor allem grünen Teich angekommen, deckten wir uns erneut mit Getränken ein. Wir gingen im Anschluss zum Tempel, wo einer von uns bereit war, dafür 50000 Dong Eintritt zu bezahlen. Wer das wohl war?!?

Da der Tempel auf einer Insel liegt, musste man zuvor eine rote Brücke überqueren. Dies taten vor allem viele Vietnamesen, welche Opfergaben im Tempel niederlegten. U.a. wurden Gummibärchen dort niedergelegt?!? Nach diesem kurzen Ausflug ging es für uns weiter in Richtung Wasserpuppentheater. Dies ist eine weitere Attraktion im Vietnam. Reisbauern haben das Wasserpuppentheater zur Abwechslung erfunden. Nun kann man damit auch noch gutes Geld verdienen. Wir buchten zwei Tickets in den ersten Reihen *juhu* für die nächste Vorstellung. Da wir nun aber noch ein wenig Zeit hatten und uns diese vertreiben mussten, suchten wir ein berühmtes Café auf. Im Café Giang wurde aufgrund von Milchmangel im letzten Jahrhundert der Eier Kaffee erfunden. Hier wurde als Milchersatz einfach Ei genutzt (bestimmt haben die im Hinterhof eine ganze Legebatterie). Eine von uns kostete den Egg Coffee. Ich wiederum bestellte mir einen Coconut Coffee. Leider überzeugte uns das Café nicht wirklich. Nach dem Bezahlen ging es dann auch wieder zurück zum Theater, die Aufführung stand an. Wir nahmen die Plätze ein und die Show begann. Neben sehr (schrecklichen) sphärischen Klängen ließen insgesamt 10 Puppenspieler im Hintergrund im Wasser die Puppen tanzen. Begleitet wurde das Ganze mit viel vietnamesischen Gesang und Spezialeffekten. Es gab Feuer und Rauch… Tooooolllll….

Nach der 50 minütigen Vorstellung verließen wir das Theater und wurden wieder von der 42°C Außentemperatur überrascht. Nun ging es wiederum zu unserem Café vom gestrigen Tag, um einen Eiskaffee zu genießen. Im Anschluss mussten wir uns dann mal im Hotelzimmer etwas abkühlen, bevor der Abend begann. Am Abend gingen wir erneut in das Restaurant vom gestrigen Abend. Leider endete dieses Essen heute nicht so gut wie am gestrigen Abend. Die Kreditkartenlesegerät funktionierte nicht korrekt und bescherte uns eine etwas längere Diskussion. Am Ende konnten wir uns aber einigen und spazierten bei immer noch 36°C zurück zum Hotel. Dort genossen wir noch in der Rooftop-Bar einen Cocktail.

Nun packen wir nach einer ausgiebigen Dusche unsere Tasche für die nächsten zwei Tage. Morgen früh werden wir vom Hotel aus zu einer Kreuzfahrt durch die Halong Bucht abgeholt. Dementsprechend wird es morgen eventuell keinen Reisebericht geben (wissen noch nicht, ob wir dort auf das Internet zugreifen können).

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Auf geht es nach Vietnam

Heute früh klingelte schon um Punkt 4 Uhr der Wecker. Nachdem wir uns schnell fertig gemacht haben, checkten wir aus und buchten uns ein Uber Taxi. Am Treffpunkt angekommen, sollte der bestellte Audi A6 eintreffen. Leider fuhr dieser an uns vorbei,. Obwohl wir auf uns aufmerksam gemacht haben, fuhr die Fahrerin trotzdem noch einmal um den Block. Nun machten wir uns direkt auf der Straße bemerkbar, sogar der Concierge sprang quasi auf die Straße. Es sollte aber nicht das einzige Problem mit dem Taxi sein. Da wir von Anfang an angegeben haben, dass wir zum Flughafen möchten, erlebten wir die nächste Überraschung. Der schon kleine Kofferraum war bis oben hin mit privaten Dingen gefüllt. Alles musste umgepackt werden und ein Koffer musste auf dem Beifahrersitz gelagert werden. Leider sprach die Fahrerin kaum englisch, sodass die Verständigung erschwert war. Während der Fahrt in Richtung Flughafen (zum Glück läuft bei Uber immer eine Navigation), beschäftigte sich die Fahrerin vor allem mit der Beantwortung von Nachrichten. Am Airport angekommen, sagten wir ihr, dass wir zu Terminal 1 müssen. Dies tat sie…. nicht… Sie fuhr einmal um den Pudding, woraufhin wir ihr mehrfach gesagt haben (dank Google auch auf Chinesisch), dass wir zu Terminal 1 müssen. Nun machten wir unsere eigene Navigation an und dirigierten sie zum richtigen Terminal. Dort angekommen, checkten wir ein und flogen mit dem Hongkong Express nach Hanoi.

Vom Flug selbst haben wir kaum etwas mitbekommen, wir konnten sehr gut schlafen. Nach 1:45 h landeten wir in der vietnamesischen Hauptstadt. Das Einreise Procedere gestaltete sich problemlos, binnen von fünf Minuten waren wir eingereist. So schnell haben wir das noch nie gesehen. Auch die Koffer waren sofort auf dem Band, sodass wir nach dem Kauf von Zigaretten (1 EUR/ Schachtel) den Flughafen verließen und vom Schlag getroffen wurden. Wir wurden von einer Temperatur von 40°C begrüßt. Nun fuhren wir mit einem Taxi, entlang von riesigen Bananen Plantagen in die Stadt. Statt Uber wird im Vietnam auf Grab gesetzt, funktioniert ähnlich. Nur die Preise sind hier natürlich anders gestaffelt. Für die knapp 45 minütigen Fahrt zahlten wir 8,30 EUR. Am Hotel angekommen, standen wir vor der ersten Herausforderung des Tages, wir mussten die Straße überqueren. Im Hotel wurden wir direkt von mehreren Angestellten mit einem Willkommensdrink begrüßt. Leider stellte sich auch der Check in als eine Herausforderung dar, eine weitere Familie Thomas sollte heute einchecken. So wurde uns die falsche Reservierung ausgegeben. Zum Glück konnten wir den Fehler schnell benennen, sodass wir dann auch die korrekte Reservierung erhielten. Nach einer kurzen Einführung in die Gepflogenheiten des vietnamesischen Lebens, gingen wir zu einem Restaurant, um ein typisch vietnamesisches Frühstück zu uns zu nehmen, Pho. Pho ist Suppe mit verschiedenen Zutaten. Neben viel Gemüse und Glasnudeln, enthält diese auch u.a. hauchdünnes Rindfleisch (1 Portion/45000 VND/1,65 EUR). Verfeinert wird die Brühe mit Limette und Chili. Der einen hat es geschmeckt, dem anderen nicht. Was man aber feststellen muss ist, ohne vorher mit Stäbchen geübt zu haben, ist man hier aufgeschmissen. Tipp für Leute die eine Diät machen möchten, einfach mal nachVietnam fahren, wenn man nicht mit Stäbchen essen kann. 😉

Nach diesem kurzen Ausflug in das Frühstückslokal (in dem man übrigens direkt neben den Einheimischen sitzt) ging es dann, vorbei an unzähligen Geschäften, weiter zur St. Joseph Cathedral. Dort angekommen kehrten wir erst einmal zur Abkühlung in einem uns empfohlenen Café ein, um die nationale Kaffeespezialität zu probieren. Eiskaffee mit Kokosmilch. Dieses Getränk gibt es hier an allen Ecken, sehr zu empfehlen. Wir genossen je zwei diverse Variationen und waren begeistert. Gegen den Preis von insgesamt 160000 VND (ca. 5,90 EUR) für alle vier Variationen kann man nun auch nichts sagen.

Nun ging es wieder zurück zum Hotel, wo wir auf dem Weg von ein paar fliegenden Händlern, welche viel zu hohe Preise verlangen, angesprochen wurden. Nach einer kurzen Pause ging es dann zum nächsten Höhepunkt des Tages, um 15 Uhr sollte der erste Zug am Nachmittag über die Train Street fahren. Die Train Street ist eine “Straße”, an der sich mehrere Cafés und Bars befinden. Das Besondere hieran ist, dass diese Lokalitäten direkt an den Gleisen liegen. Sobald ein Zug fährt, werden alle Leute gewarnt und die Stände werden kurzerhand abgebaut und nach der Durchfahrt direkt wieder aufgebaut. Leider wird man von selbsternannten Sheriffs (Lokalbesitzer) genötigt, in ihrer Bar/Cafe Platz zu nehmen. Sie drohen schon nahezu, genau das Richtige für mich. Nach einer lautstarken Diskussion/Ansage, suchten wir uns die Lokalität aus, welche wir für die Beste erachteten. Dort Platz genommen, ließen wir uns ein Bier servieren und warteten auf den Zug. Das ist wirklich ein sehenswertes Spektakel, kann man nicht anders sagen. Der Zug fährt einem direkt an der Nase vorbei.

Nach diesem kurzen Ausflug, schlenderten wir noch durch die Gassen und kauften ein wenig ein. Leider kann man hier nicht so oft mit Karte bezahlen. Aus diesem Grund, sollte man am Flughafen schon ein wenig Geld am Automaten abheben. In den vielen verschiedenen Läden und Schneidereien kann man alles Erdenkliche einkaufen. Am Abend suchten wir dann ein nahegelegenes Restaurant auf, welches viele gute Bewertungen online hat. Dies können wir wirklich bestätigen., obwohl die Schärfe des Hauptgerichts schon eine Herausforderung war. Das gesamte Essen (3 Gänge/Person) hat uns inklusive der Getränke knapp 23 EUR gekostet.

Nach dem ausgiebigen Essen ging es wieder in Richtung Train Street, wir wollten dieses Spektakel natürlich auch mal bei Dunkelheit sehen. Nun war die Straße übermäßig voll. Wir mussten auch wieder feststellen, wie dumm manche Touristen sind. Kleiner Tipp: Man(n) sollte schon auf die Einheimischen hören und nicht meinen, dass man den besten Platz zum Trainspotten selber kennt, es wird wirklich richtig eng, wenn der Zug kommt.

Nun tanken wir noch etwas Kraft für den morgigen Tag, an dem 42°C vorhergesagt sind.

Lernerfolg für den heutigen Tag: Einfach über die Straße gehen, sonst kommt man nie rüber. Dabei die Hand ausstrecken und hoffen, dass die Fahrer einen sehen und um einen herumfahren.

Bis dahin

Nicole & Michael

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