Da wir über Tickets für das 9/11 Memorial verfügten, mussten wir uns heute morgen beeilen. Nach dem Frühstück ging es direkt los in Richtung Financial District, wo uns ein noch relativ leeres Memorial erwartete.
Das Memorial selbst besteht aus den Grundrissen der Twin Tower, welche zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlages, zu Pools umgebaut wurden. Die am Fuße des neuen One World Trade Centers gelegenen Pools sind mit Stahlplatten umrandet, in denen die Namen der Opfer eingraviert sind. Auf der Fläche rundherum befinden sich mehrere Eichen und ein chinesischer Birnenbaum, mit einer ganz besonderen Geschichte. Der sogenannte Survivor Tree wurde inmitten der Trümmer gefunden, geborgen, gepflegt und wieder neu eingepflanzt. Nun steht er wieder an seinem alten Bestimmungsort. Das gesamte Memorial wurde so angelegt, dass man trotz des ganzen Trubels drumherum, genügend Ruhe verspürt, um der Opfer des Anschlages zu Gedenken. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.
Vom Financial District aus ging es dann Richtung Time Square, wo wir uns an der Ticketbude Musicalkarten für den Abend holen wollten. Leider gab es nur noch Tickets für den morgigen Abend, den wir schon mit dem Besuch einer Rooftop Bar über den Dächern von Manhattan verplant haben.
Ohne Tickets ging es dann zu Fuß weiter über den Bryant Park zur 5th Avenue, welche wir dann vorbei am Empire State Building in Richtung Flat Iron Building abliefen. Das Flat Iron Building, das erste Hochhaus New Yorks liegt direkt an der Kreuzung Broadway/5th Avenue und sieht, wie der Name schon sagt, aus wie ein Bügeleisen.
Nun führte unser Weg die 5th Avenue in Richtung Central Park, für diese Strecke (zumindest bis zum Rockefeller) jedoch nutzten wir nun aber unsere U-Bahn Tickets, um die Schuhe etwas zu schonen. Am Rockefeller ausgestiegen, ging es dann vorbei an Cartier, Tiffany & Co. und vielen weiteren bekannten Geschäften in Richtung Apple Store (dem Glaswürfel). Gegenüber des Apple Stores gelegen, liegt eines der bekanntesten Hotels Manhattans, in dem Kevin allein in New York gespielt hat, das Plaza.
Vom Plaza aus ging es dann weiter an der Südseite des Central Parks in Richtung Columbus Circle, wo wir uns einen Hotdog gönnten. Leider wurden wir nicht vorgewarnt und hatten wohl einen Chili Hotdog erwischt, was wir nach dem ersten Bissen direkt bemerkten. Nach der kleinen kulinarischen Exkursion ging es dann mit der Bahn zurück in Richtung Hotel (nach gefühlten 50km Fußmarsch).
Nach einer kurzen Verschnaufpause, gingen wir dann zum Abendessen in ein uns bekanntes chinesisches Restaurant in Chinatown. Im Restaurant gab es dann zu einem Tee, leckere Dumplings (gefüllte Teigtaschen). Nun kam die Herausforderung. Während man in vielen Teilen der Welt Messer und Gabel bevorzugt, isst man hier (in Chinatown), bekanntlich mit Stäbchen, was manche Menschen vor Problemen stellte. Aber mit ein wenig Übung klappte es dann auch, sodass wir das Essen auch genießen konnten. Was das Bild des Essens jedoch noch abrundete, war ein Chinese am Nachbartisch, welcher sich zu seinem Essen Messer und Gabel geben ließ. Der Witz schlechthin, wir mühen uns einen ab und ein Chinese lässt sich Messer und Gabel geben.
Soviel zum Thema, die Deutschen seien nicht bemüht.
Nach dem Essen ging es dann mit der Bahn Richtung Uptown, der Time Square am Abend wartete. Kleine Hilfestellung für diejenigen, die nicht wissen wo der Time Square liegt: einfach dem Licht folgen. Am Time Square angekommen, begrüßten uns schon die Massen, es war wie jeden Abend voll, neben den gefühlten 10000 Bildschirmen, Taxis, berittenen Polizisten, waren noch unendlich viele Menschen.
Nach einem kurzen Konzert von Robin Thicke (leider nur eine Aufzeichnung) ging es dann wieder zurück Richtung Hotel.
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