Unser heutiger Morgen begann bei strahlendem Sonnenschein, mit einem selbst gemachten Kaffee und einem Müsli auf unserer Terrasse. Wir beschlossen beim Frühstück, einen Ausflug in den nahegelegenen Nationalpark Manuel Antonio zu unternehmen. Hierzu buchten wir online die Tickets, da es keinen Ticketschalter dafür gibt. Für zwei Personen durften wir 36 $ berappen, wie so oft… Wucher! Auf der Seite des Nationalparks wird man schon vor aufdringlichen Fremdenführern gewarnt, die schon mehrere Kilometer vor dem Eingang Parkplätze vermieten wollen. Unser Time Slot war für 12 Uhr mittags gebucht, sodass wir uns pünktlich um halb zwölf aufmachten. Auf dem Weg sahen wir schon viele penetrante in vermeintlichen Nationalpark-Uniformen gekleidete Personen, die sich einem quasi in den Weg stellen und von der Straße abbringen wollen. In Deutschland hätte das zumindest schon den Tatbestand der Nötigung erfüllt. Wir mussten diese Leute fast schon umfahren, um an ihnen vorbeizukommen. Den letzten Parkplatz (offizieller Parkplatz des Nationalparks) nutzten wir dann, bezahlten 4000 CRC (ca. 7$) und machten uns zu Fuß auf zum Park.
Dort angekommen, stand erstmal eine Taschenkontrolle an. Nichts durfte in den Park eingeführt werden, keine Getränke (trotz 30°C), kein Essen, kein Plastik, fast überhaupt nichts. Selbst die Zigaretten musste ich wieder zurückbringen. Leider fiel uns im Nachhinein erst auf, dass die Ranger wohl gerne auch Ausnahmen machten. Einige Leute konnten wir trotz Verbots mit Plastikflaschen im Arm sichten. Wir gingen den ausgeschilderten Weg entlang und konnten nach gut 50 m Strecke schon das erste Faultier sichten. Nach ein paar Bildern ging es dann weiter in Richtung Strand, die wunderschönen Strände hier liegen leider auch innerhalb des Nationalparks.
Wir spazierten am Strand entlang und sahen neben vielen Einsiedlerkrebsen auch ein paar Leguane. Laut den vielen Berichten im Netz sollten hier viele Affen am Strand sein, wir konnten hier jedoch keine sichten. Nach dem zweiten Strandabschnitt ging es steil bergauf, bis das man an einem Café des Nationalpark ankommt. Hier weigerten wir uns etwas zu verzehren, da die Kulanz und Freundlichkeit in diesem Park echt zu wünschen übrig ließ. Wir nahmen den nächsten Trail, den eigentlichen Faultier Trail und sahen…. kein Faultier.! Stattdessen konnten wir einige Krebse sichten, die sich mit ihrem blauen Panzer und roten Beinen in der Sonne sonnten. Zudem sahen wir auch noch einen Nasenbären, der uns den Weg versperrte. Nebenbei konnten wir auch noch eine Tarantel sehen, die sich in ihren Bau zurückzog.
Nun gingen wir den Trail wieder in Richtung Eingang und konnten kurz vor Ende doch noch ein weiteres Faultier ausmachen, welches sehr wahrscheinlich zuvor noch sein Geschäft verrichtet hat. Es war gerade dabei wieder den Baum hochzusteigen und zu einem anderen Baum zu wechseln. Dies ging entgegen unserer Meinung über die Tiere relativ schnell vonstatten.
Nach ein paar weiteren Bildern und kleinen Videos ging es dann zurück zum Auto. Auf dem Rückweg hielten wir an einem Foodtruck an, welcher bei google sehr gute Bewertungen zeigte. Diese Bewertungen können wir definitiv bestätigen. Neben guten Burgern wurden hier sehr gute Smoothies serviert.
Nun entspannen wir in unserem Flugzeug (u.a. in der wunderschönen Badewanne mit Aussicht) und genießen den letzten Abend.
Morgen geht es dann wieder in Richtung San José, von hier aus starten wir dann direkt durch nach London. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es dann weiter über Amsterdam nach Hause.
Bis zur nächsten Reise
Nicole & Michael
- Kamera: iPhone 14 Pro