Nach einer kurzen Nacht hieß es am frühen Morgen, einen Anruf bei der Fluggesellschaft SansaAir zu tätigen. Trotz mehrerer Versuche war nur eine Bandansage zu hören. Wir entschieden uns, nach dem Frühstück mit dem Shuttlebus zum Flughafen zu fahren, um vor Ort zu klären, ob wir heute noch in den Tortuguero Nationalpark fliegen können.
Am Airport angekommen, gingen wir in den sehr modernen und geschmackvoll eingerichteten Domestic Teil und stellten uns bei SansaAir an. Die erste Dame am Schalter machte uns wenig Mut und sagte, wir müssen alles neu buchen. Die zweite Dame hingegen buchte uns nach einer erneuten Erläuterung der Sachlage problemlos und vor allem kostenlos um. Somit stand unser Flug mit einem Kleinflugzeug am heutigen Mittag auf dem Plan. Zuvor fuhren wir zurück zum Hotel und packten unsere Taschen. Am Airport wieder angekommen, checkten wir unsere Taschen ein und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Das Domestic Terminal besteht aus ganzen zwei Gates. Nach kurzer Wartezeit wurde nun unser Flug aufgerufen. Zusammen mit zwei weiteren Personen stiegen wir in das Flugzeug ein und danach ging es dann auch 10 Minuten eher los. Recht zügig hoben wir ab, direkt in die dicke Wolkendecke. Der Rotor heulte weiter auf und wir stiegen bis auf 9800 Fuß. Nach gut dreißigminütigem Flug erreichten wir unser Ziel, den Tortuguero Nationalspark an der karibischen Küste. Wir landeten auf einer kleinen Piste, stiegen aus und wurden prompt von einem Boot abgeholt. MIt dem Boot ging es – bei typisch tropischem Wetter . zügig zu unserer Unterkunft für den heutigen Tag.
Bei der Ankunft wurden wir von einer überdurchschnittlich freundlichen Dame an der Rezeption empfangen. Sie scheint wohl zum Lachen in den Keller zu gehen. Sie führte uns mehr oder minder lustlos durch die Lodge Regeln. Nun ging es erst einmal auf unser Zimmer, bzw. Bungalow. Die Holzhütten, welche hier in einer Reihe stehen besitzen keine Fenster aus Glas, nein, es ist ein Loch im Holz, welches durch ein Insektenschutz versiegelt ist. Wir zogen uns passend zu dem Regenwald-Wetter an, um die Umgebung zu erkunden. Leider wurde uns kurz zuvor mitgeteilt, dass die Meeresschildkröten schon geschlüpft waren und wir uns keine Hoffnung machen sollen, noch welche zu sehen. Wir gingen in Richtung Strand und wurden dort direkt von einem kleinen Regenschauer überrascht. Wir entschieden uns dazu, für einen kleinen Mittagssnack zurück zur Lodge zu gehen, dies war auch im Nachhinein eine sehr weise Entscheidung. Während des Essens regnete es noch ein wenig. Nachdem der Regen nachgelassen hat, machten wir uns zu Fuß auf in Richtung Stadt. Auf dem ca 1,5 km langen Weg hielten wir an verschiedenen Stellen an, um nach den vielen verschiedenen Tieren Ausschau zu halten. Neben mehreren Tukanen (oder wie auch immer der Plural ist), sahen wir auch mehrere Aras, viele andere Vogelarten und einen Leguan im Baum liegen. Leider zeigte sich aber noch kein Faultier.
Gleich gehen wir noch zu Abend essen und werden den Abend heute früh ausklingen lassen. Morgen früh geht es nämlich schon um 5:30 Uhr zu einer Bootstour los (soviel zum Thema Urlaub….).
Bis dahin
Nicole und Michael
Meine Güte, was für eine Odyssee! Nun seid Ihr endlich angekommen und ich wünsche Euch, daß Ihr den restlichen Urlaub genießen könnt, eine gute Zeit gemeinsam habt und Euch richtig erholt!
Freue mich schon auf tolle Bilder und natürlich auf ein baldiges Wiedersehen!
Liebe Grüße vom heimischen Rhein, Irina