Willkommen in Hoi An

Um Punkt 5:30 wurden wir am heutigen morgen vom Wecker aus dem Bett geschmissen. Da wir am gestrigen Abend schon die Koffer fertig gepackt hatten, machten wir uns kurz frisch und checkten im Hotel aus. Über Grab bestellten wir uns ein Taxi und wurden bei strömenden Regen zum Flughafen gefahren. Das schlechte Wetter machte den Abschied von der vietnamesischen Hauptstadt deutlich einfacher. Nachdem wir das Gepäck eingecheckt hatten, frühstückten wir in aller Ruhe im Flughafen. Auch hier zeigen sich deutlich andere Preise, als wir die in Europa gewöhnt sind. Pünktlich um 9:15 Uhr starteten wir dann mit dem vollbesetztem A321 in Richtung Süden. Aufgrund des Wetters war es erwartungsgemäß kein ruhiger Flug. Nach gut 1,5 h Flug landeten wir bei strahlendem Sonnenschein in Da Nang, der nächstgelegen Stadt von Hoi An, welche einen eigenen Flughafen besitzt. Am Flughafen wurden wir durch einen privaten Taxi-Service empfangen und zu unserem Hotel gebracht. Die Luft konnte man von dem Zeitpunkt an schneiden (90% Luftfeuchtigkeit). Im Hotel konnten wir ziemlich schnell unser Zimmer beziehen, welches im 11. Stockwerk liegt. Wir machten uns ein wenig frisch und ließen uns von einem Taxi in die Altstadt von Hoi An bringen. Erstes Ziel war einer der vielen Schneider im Ort. Wir suchten vorab einen im Internet aus (5 Sterne Bewertung bei knapp 1600 Bewertungen) und suchten diesen auf. Dort angekommen ging alles relativ schnell. Nach der Stoffauswahl wurde direkt mit der Vermessung begonnen und das entsprechende Design besprochen. Nun ging es in die Verhandlung und jeder der uns gut kennt, kann sich vorstellen, wie diese ausgegangen sind 🙂 Das erste Gebot seitens der Verkäuferin für 2 Hosen und 5 Hemden konnten wir am Ende fast halbieren. Die Kleidung wird heute noch produziert, sodass wir morgen zur Anprobe gehen können. Nach dem erfolgreichen Einkauf (es sollte nicht der einzige heute bleiben) spazierten wir ein wenig am Flußufer entlang in Richtung der berühmten japanischen Brücke. Diese wird leider aktuell komplett restauriert, sodass man nur die Fundamente sehen kann.

Wir spazierten weiter durch die Gassen der Altstadt, in denen sich die vielen verschiedenen Händler aneinanderreihen. Auch hier ist Vorsicht geboten, man muss immer mit Rollerfahrern rechnen, auch mit welchen die einen Sarg oder Eier transportieren.

Aufgrund des drückenden Wetters mussten wir eine Pause in einem Café einlegen und genossen einen Coconut Coffee und einen Egg Coffee. Hierfür wurden uns insgesamt 3,50 EUR berechnet. Im Anschluss gingen wir noch zu einem kleinen Restaurant, welches uns zuvor empfohlen wurde. Hier werden die besten Banh Mi der Stadt serviert. Banh Mi ist eines der bekanntesten Snacks im Vietnam. Ein Baguette welches mit diversen Zutaten belegt ist, vor allem aber mit Koriander (gefühlt das Gemüse in Vietnam). Neben veganen Varianten werden viele auch mit Rind, Schwein, Hähnchen oder Thunfisch angeboten. Jeder aß ein Banh Mi und trank eine Cola. Auch hierfür musste man nicht tief in die Tasche greifen, alles zusammen kostete 3,50 EUR.

Gestärkt ging es wieder zurück in die Altstadt, vorbei an vielen Tempeln und noch mehr Geschäften. Zu guter letzt suchten wir dann noch ein Lederwarengeschäft auf, welches viele gute Bewertungen im Internet hat. Dort angekommen, bestellten wir direkt 2 Paar handgemachte Lederschuhe, sowie eine Tasche und ein Portemonnaie. Auch diese werden morgen direkt ins Hotel geliefert. Nachdem die Füße ausgemessen und abgemalt wurden, suchte man sich ein Model und das passende Leder aus. Im Anschluss wurden die Preisverhandlungen geführt und die Bestellung aufgegeben.

Wir verließen den Laden und mussten nun feststellen, dass sich der Himmel zusammenzog. Schnell suchten wir noch einen Supermarkt auf, deckten uns mit Getränken ein und buchten ein Taxi zurück ins Hotel. Dort angekommen begann auch schon das Gewitter.

Aktuell entspannen wir uns im Hotel und werden gleich noch ein Restaurant aufsuchen, um dort den Abend ausklingen zu lassen und die Planung für die nächsten Tage vorzunehmen.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Unsere erste „Kreuzfahrt“ in der Halong Bucht

Am gestrigen morgen klingelte schon um 6 Uhr der Wecker, es stand die Fahrt in der berühmten Halong Bucht an. Nach dem Frühstück stiefelten wir mit unserer gepackten Tasche zur Rezeption, dort sollten wir um 8 Uhr abgeholt werden. Neben uns waren noch mehrere Hotelgäste, welche einen Ausflug gebucht hatten und warteten. Um kurz nach acht erschien dann auch schon unser Bus und sammelte uns ein. Nachdem wir noch weitere Passagiere an ihren Hotels abgeholt hatten, ging es auf die Autobahn in Richtung Ha Long. Auf dem Weg dorthin wurden zwei Stopps eingelegt, der letzte an einer Muschel Farm. Hier werden ohne Ende Perlen gezüchtet und für einen guten Kurs verkauft. Gleichzeitig bekommt man hier auch einen Einblick in die Perlenzucht, u.a. wie die Muschel beimpft wird. Nach diesem letzten Stopp ging es dann auch schon zu unserem Tenderboot, welches uns zu unserem Passagierschiff brachte. Auf dem Boot mussten alle Schwimmwesten anziehen, zumindest so lange, bis man das Polizeirevier passiert hatte. Auf unserem eigentlich Schiff angekommen, konnten wir nach der Begrüßung unsere Zimmer beziehen. Leider entsprach das Zimmer nicht der Kategorie, die wir gebucht hatten. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, ging es direkt mit der ersten Attraktion los, dem Besuch einer Höhle. Mit dem Tenderboot ging es in Richtung Höhle, dort angekommen, mussten wir in ein Holzboot umsteigen, welches durch reine Muskelkraft angetrieben wurde. Leider hatten wir eine Möchtegern Influenzerin mit an Board, schrecklich. Dabei dachten wir schon, dass wir viele Bilder machten. Sie hatte glaube ich alleine schon von diesem Boot aus 1000 Selfies gemacht. Nach ca. 32 Ruderschlägen sind wir an einer Felsspalte angekommen, hier sagte der Kapitän “Photo, Photo”. Wir wunderten uns und machten ein Bild. Er drehte das Boot, dann erneut die Aufforderung Bilder zu machen. Naja, auch dies taten wir. Im Nachhinein betrachtet hatte er uns zum Glück dazu aufgefordert, denn das war allen ernstes die “Höhle”. Ohne Worte…

Nach ein paar Ruderschlägen mehr, sind wir dann auch wieder zurück zum Tenderboot gekommen. Nun ging es zurück zum Schiff, hier sollten wir uns unsere Badekleidung anziehen, um eine Runde schwimmen zu gehen. Da das Wasser in der Halong Bucht jedoch sowas von dreckig und vor allem vermüllt war, haben wir uns gegen den Badeausflug entschieden. Wie wir im Nachhinein durch eine Mitstreiterin aus Australien erfahren haben, war dies auch die richtige Entscheidung. Wir genossen unterdessen den Ausblick von unserer Koje auf die zahlreichen (angeblich 1996) Inseln der Bucht. Neben dem Ausblick konnten wir auch noch schwimmende Händler bei der Arbeit beobachten. Sie kommen mit ihren kleinen Booten an das große Schiff gefahren und verkaufen mittels Kescher ihre Waren, quasi ein Wassersupermarkt. Am Abend gingen wir dann um 19 Uhr zum Dinner, welches im Anschluss in einer Karaoke Party endete. Das Dinner selbst war für Leute, welche Meeresfrüchte essen wohl gut. Leider war jedoch alles schon kalt.

Nach dem Dinner und einigen Cocktails entspannten wir ein wenig in der Kabine, um heute früh von einem ordentlichen Gewitter in der Halong Bucht geweckt zu werden. Wir checkten aus, aßen etwas zum Frühstück und wurden dann auch wieder vom Tenderboot in Richtung Hafen gebracht. Dort angekommen ging es mit dem Bus durch strömenden Regen zurück nach Hanoi. Im Hotel wieder angekommen, legten wir den Koffer ab und spazierten noch ein wenig durch die Neustadt. Es ging vorbei an Museen, der deutschen Botschaft und vielen Regierungsgebäuden. Am Ho Chi Minh Mausoleum angekommen, wollten wir dieses von der Nähe betrachten, leider war hier alles abgesperrt. Da wir keine Lust hatten und es immer schwüler wurde, haben wir uns dagegen entschieden, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, um es von Nahem zu sehen. Nun gingen wir wieder in Richtung Hotel, gaben den geliehenen Schirm ab und suchten ein Restaurant auf. Nachdem wir dort sehr gut gegessen haben, ging es nun ohne Schirm, durch den erneut aufgekommenen Regen, zurück zum Hotel. Hier packen wir gerade die Sachen, denn morgen früh geht es schon mit der ersten Maschine Richtung Süden. Da Nang und Hoi An warten auf uns.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Hot in the city

Wie man aktuell aus allen Medien berichtet bekommt, werden gerade vor allem im Südosten Asiens Höchsttemperaturen gemeldet. Dies können wir so bestätigen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns heute auf den Weg zum nahegelegenen Teich, welcher einen der Tempel beherbergt. Der Weg dorthin war schon recht mühselig, sodass wir schon jeweils den ersten halben Liter Flüssigkeit auffüllen mussten (auf einer Strecke von knapp einem Kilometer). Die Sonne hat uns heute Temperaturen um die 42°C im Schatten beschert. Leider kam heute auch nicht ein Hauch von Wind durch die Straßen. Zum Glück hatten wir Funktionskleidung an, welche harte Arbeit geleistet hat. Am großen und vor allem grünen Teich angekommen, deckten wir uns erneut mit Getränken ein. Wir gingen im Anschluss zum Tempel, wo einer von uns bereit war, dafür 50000 Dong Eintritt zu bezahlen. Wer das wohl war?!?

Da der Tempel auf einer Insel liegt, musste man zuvor eine rote Brücke überqueren. Dies taten vor allem viele Vietnamesen, welche Opfergaben im Tempel niederlegten. U.a. wurden Gummibärchen dort niedergelegt?!? Nach diesem kurzen Ausflug ging es für uns weiter in Richtung Wasserpuppentheater. Dies ist eine weitere Attraktion im Vietnam. Reisbauern haben das Wasserpuppentheater zur Abwechslung erfunden. Nun kann man damit auch noch gutes Geld verdienen. Wir buchten zwei Tickets in den ersten Reihen *juhu* für die nächste Vorstellung. Da wir nun aber noch ein wenig Zeit hatten und uns diese vertreiben mussten, suchten wir ein berühmtes Café auf. Im Café Giang wurde aufgrund von Milchmangel im letzten Jahrhundert der Eier Kaffee erfunden. Hier wurde als Milchersatz einfach Ei genutzt (bestimmt haben die im Hinterhof eine ganze Legebatterie). Eine von uns kostete den Egg Coffee. Ich wiederum bestellte mir einen Coconut Coffee. Leider überzeugte uns das Café nicht wirklich. Nach dem Bezahlen ging es dann auch wieder zurück zum Theater, die Aufführung stand an. Wir nahmen die Plätze ein und die Show begann. Neben sehr (schrecklichen) sphärischen Klängen ließen insgesamt 10 Puppenspieler im Hintergrund im Wasser die Puppen tanzen. Begleitet wurde das Ganze mit viel vietnamesischen Gesang und Spezialeffekten. Es gab Feuer und Rauch… Tooooolllll….

Nach der 50 minütigen Vorstellung verließen wir das Theater und wurden wieder von der 42°C Außentemperatur überrascht. Nun ging es wiederum zu unserem Café vom gestrigen Tag, um einen Eiskaffee zu genießen. Im Anschluss mussten wir uns dann mal im Hotelzimmer etwas abkühlen, bevor der Abend begann. Am Abend gingen wir erneut in das Restaurant vom gestrigen Abend. Leider endete dieses Essen heute nicht so gut wie am gestrigen Abend. Die Kreditkartenlesegerät funktionierte nicht korrekt und bescherte uns eine etwas längere Diskussion. Am Ende konnten wir uns aber einigen und spazierten bei immer noch 36°C zurück zum Hotel. Dort genossen wir noch in der Rooftop-Bar einen Cocktail.

Nun packen wir nach einer ausgiebigen Dusche unsere Tasche für die nächsten zwei Tage. Morgen früh werden wir vom Hotel aus zu einer Kreuzfahrt durch die Halong Bucht abgeholt. Dementsprechend wird es morgen eventuell keinen Reisebericht geben (wissen noch nicht, ob wir dort auf das Internet zugreifen können).

Bis dahin

Nicole & Michael

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Auf geht es nach Vietnam

Heute früh klingelte schon um Punkt 4 Uhr der Wecker. Nachdem wir uns schnell fertig gemacht haben, checkten wir aus und buchten uns ein Uber Taxi. Am Treffpunkt angekommen, sollte der bestellte Audi A6 eintreffen. Leider fuhr dieser an uns vorbei,. Obwohl wir auf uns aufmerksam gemacht haben, fuhr die Fahrerin trotzdem noch einmal um den Block. Nun machten wir uns direkt auf der Straße bemerkbar, sogar der Concierge sprang quasi auf die Straße. Es sollte aber nicht das einzige Problem mit dem Taxi sein. Da wir von Anfang an angegeben haben, dass wir zum Flughafen möchten, erlebten wir die nächste Überraschung. Der schon kleine Kofferraum war bis oben hin mit privaten Dingen gefüllt. Alles musste umgepackt werden und ein Koffer musste auf dem Beifahrersitz gelagert werden. Leider sprach die Fahrerin kaum englisch, sodass die Verständigung erschwert war. Während der Fahrt in Richtung Flughafen (zum Glück läuft bei Uber immer eine Navigation), beschäftigte sich die Fahrerin vor allem mit der Beantwortung von Nachrichten. Am Airport angekommen, sagten wir ihr, dass wir zu Terminal 1 müssen. Dies tat sie…. nicht… Sie fuhr einmal um den Pudding, woraufhin wir ihr mehrfach gesagt haben (dank Google auch auf Chinesisch), dass wir zu Terminal 1 müssen. Nun machten wir unsere eigene Navigation an und dirigierten sie zum richtigen Terminal. Dort angekommen, checkten wir ein und flogen mit dem Hongkong Express nach Hanoi.

Vom Flug selbst haben wir kaum etwas mitbekommen, wir konnten sehr gut schlafen. Nach 1:45 h landeten wir in der vietnamesischen Hauptstadt. Das Einreise Procedere gestaltete sich problemlos, binnen von fünf Minuten waren wir eingereist. So schnell haben wir das noch nie gesehen. Auch die Koffer waren sofort auf dem Band, sodass wir nach dem Kauf von Zigaretten (1 EUR/ Schachtel) den Flughafen verließen und vom Schlag getroffen wurden. Wir wurden von einer Temperatur von 40°C begrüßt. Nun fuhren wir mit einem Taxi, entlang von riesigen Bananen Plantagen in die Stadt. Statt Uber wird im Vietnam auf Grab gesetzt, funktioniert ähnlich. Nur die Preise sind hier natürlich anders gestaffelt. Für die knapp 45 minütigen Fahrt zahlten wir 8,30 EUR. Am Hotel angekommen, standen wir vor der ersten Herausforderung des Tages, wir mussten die Straße überqueren. Im Hotel wurden wir direkt von mehreren Angestellten mit einem Willkommensdrink begrüßt. Leider stellte sich auch der Check in als eine Herausforderung dar, eine weitere Familie Thomas sollte heute einchecken. So wurde uns die falsche Reservierung ausgegeben. Zum Glück konnten wir den Fehler schnell benennen, sodass wir dann auch die korrekte Reservierung erhielten. Nach einer kurzen Einführung in die Gepflogenheiten des vietnamesischen Lebens, gingen wir zu einem Restaurant, um ein typisch vietnamesisches Frühstück zu uns zu nehmen, Pho. Pho ist Suppe mit verschiedenen Zutaten. Neben viel Gemüse und Glasnudeln, enthält diese auch u.a. hauchdünnes Rindfleisch (1 Portion/45000 VND/1,65 EUR). Verfeinert wird die Brühe mit Limette und Chili. Der einen hat es geschmeckt, dem anderen nicht. Was man aber feststellen muss ist, ohne vorher mit Stäbchen geübt zu haben, ist man hier aufgeschmissen. Tipp für Leute die eine Diät machen möchten, einfach mal nachVietnam fahren, wenn man nicht mit Stäbchen essen kann. 😉

Nach diesem kurzen Ausflug in das Frühstückslokal (in dem man übrigens direkt neben den Einheimischen sitzt) ging es dann, vorbei an unzähligen Geschäften, weiter zur St. Joseph Cathedral. Dort angekommen kehrten wir erst einmal zur Abkühlung in einem uns empfohlenen Café ein, um die nationale Kaffeespezialität zu probieren. Eiskaffee mit Kokosmilch. Dieses Getränk gibt es hier an allen Ecken, sehr zu empfehlen. Wir genossen je zwei diverse Variationen und waren begeistert. Gegen den Preis von insgesamt 160000 VND (ca. 5,90 EUR) für alle vier Variationen kann man nun auch nichts sagen.

Nun ging es wieder zurück zum Hotel, wo wir auf dem Weg von ein paar fliegenden Händlern, welche viel zu hohe Preise verlangen, angesprochen wurden. Nach einer kurzen Pause ging es dann zum nächsten Höhepunkt des Tages, um 15 Uhr sollte der erste Zug am Nachmittag über die Train Street fahren. Die Train Street ist eine “Straße”, an der sich mehrere Cafés und Bars befinden. Das Besondere hieran ist, dass diese Lokalitäten direkt an den Gleisen liegen. Sobald ein Zug fährt, werden alle Leute gewarnt und die Stände werden kurzerhand abgebaut und nach der Durchfahrt direkt wieder aufgebaut. Leider wird man von selbsternannten Sheriffs (Lokalbesitzer) genötigt, in ihrer Bar/Cafe Platz zu nehmen. Sie drohen schon nahezu, genau das Richtige für mich. Nach einer lautstarken Diskussion/Ansage, suchten wir uns die Lokalität aus, welche wir für die Beste erachteten. Dort Platz genommen, ließen wir uns ein Bier servieren und warteten auf den Zug. Das ist wirklich ein sehenswertes Spektakel, kann man nicht anders sagen. Der Zug fährt einem direkt an der Nase vorbei.

Nach diesem kurzen Ausflug, schlenderten wir noch durch die Gassen und kauften ein wenig ein. Leider kann man hier nicht so oft mit Karte bezahlen. Aus diesem Grund, sollte man am Flughafen schon ein wenig Geld am Automaten abheben. In den vielen verschiedenen Läden und Schneidereien kann man alles Erdenkliche einkaufen. Am Abend suchten wir dann ein nahegelegenes Restaurant auf, welches viele gute Bewertungen online hat. Dies können wir wirklich bestätigen., obwohl die Schärfe des Hauptgerichts schon eine Herausforderung war. Das gesamte Essen (3 Gänge/Person) hat uns inklusive der Getränke knapp 23 EUR gekostet.

Nach dem ausgiebigen Essen ging es wieder in Richtung Train Street, wir wollten dieses Spektakel natürlich auch mal bei Dunkelheit sehen. Nun war die Straße übermäßig voll. Wir mussten auch wieder feststellen, wie dumm manche Touristen sind. Kleiner Tipp: Man(n) sollte schon auf die Einheimischen hören und nicht meinen, dass man den besten Platz zum Trainspotten selber kennt, es wird wirklich richtig eng, wenn der Zug kommt.

Nun tanken wir noch etwas Kraft für den morgigen Tag, an dem 42°C vorhergesagt sind.

Lernerfolg für den heutigen Tag: Einfach über die Straße gehen, sonst kommt man nie rüber. Dabei die Hand ausstrecken und hoffen, dass die Fahrer einen sehen und um einen herumfahren.

Bis dahin

Nicole & Michael

Kurztrip in das Spielerparadies Macau

Den heutigen Morgen starteten wir mit einem wirklich ausgiebigen Frühstück. Das internationale Buffett bot neben frischem Brot und Obst viele andere Köstlichkeiten aus aller Welt. Wer gerne Sushi isst, kommt auch hier beim Frühstück voll auf seine kosten.

Im Anschluss an das Frühstück spazierten wir eine Runde im warmen Regen in Richtung Hongkong Island. Am Flussufer ging es entlang den vielen Museen in Richtung Avenue of the Stars. Dort angekommen, schüttete es plötzlich aus allen Eimern. Da wir diese Ecke von Hongkong schon von damals kannten, gingen wir wieder zurück in Richtung Hotel, bzw. Apple Store. Nach einem kurzen Shopping-Erlebnis ging es dann zum nahegelegenen Schiffs-Terminal, welcher jedoch recht schwer zu finden war. Leider hatten wir eine Fähre verpasst und hätten noch ganze drei Stunden auf eine weitere warten müssen. Neben dem Ticket-Schalter befand sich jedoch eine Reisegesellschaft, die auch Busreisen nach Macau anbot. Von dem Angebot wollten wir gebrauch machen, jedoch konnten wir mit keiner unserer Kreditkarten die Tour bezahlen. Alle Bezahlvorgänge wurden abgebrochen. Wir änderten unseren Plan und wollten von Hongkong Island aus die Fähre nehmen, welche alle 30 min ablegt. Nun ging es erstmal zur nächsten U-Bahn Station, dort angekommen standen wir vor dem nächsten Problem, wir hatten keine Octopus Karte (aufladbares Ticket). Wir begaben uns zu einem der vielen Automaten, welche jedoch nur Bargeld nahmen. Nun mussten wir uns doch etwas Geld am Bankautomat ziehen. Mit dem Geld kauften wir dann Tickets, um nach Hongkong Island zu kommen. Dort angekommen ging es direkt zum Ferry Terminal und mit der nächsten Fähre für ca. 20 EUR/Person nach Macau. Vorher mussten wir jedoch wieder aus Hongkong ausreisen, um in Macau einreisen zu können. Wichtig: Reisepass muss mit dabei sein!

Wir erreichten Macau nach ca. 55 min Fahrt bei sonnigem, leicht bewölktem Wetter. Nun reisten wir in das Land ein und wurden direkt von mehreren nervigen Leuten angesprochen, welche eine Sightseeing Tour verkaufen wollten. Zuvor haben wir uns jedoch informiert, wie man kostenlos in die Stadt kommt. Man nimmt einfach einen Shuttlebus der Casino-Hotels und fährt damit in Richtung Hotel. Auch wir taten dies mit dem Bus zum Wynn (welches wir beide schon gut aus Las Vegas kennen). Neben dem MGM Grand und dem Wynn, gibt es hier auch noch das Venetian, welches jedoch auf einer anderen Insel liegt. Vom Wynn Hotel aus gingen wir in Richtung Altstadt, welche für ihre Bauweise bekannt ist. Macau ist portugiesischer Herkunft und dementsprechend findet man auch noch viele alte Kirchen und Bauten. In der Altstadt angekommen, wollten wir erst einmal etwas in einem berühmten Restaurant essen, McDonalds war angesagt. Leider konnten wir dort nichts essen, da eine Bezahlung mittels Kreditkarte nicht möglich war. Man konnte nur mit Alipay zahlen, welches wir noch nie genutzt hatten. Mit leerem Magen ging es dann weiter in Richtung Ruine von St. Pauls. Auf dem Weg dorthin suchten wir auch zwei Banken auf, um Bargeld zu ziehen. Dies war leider nicht möglich, bei der einen mussten man mindestens 100 EUR ziehen und bei der anderen war kein Bargeld mehr verfügbar. Läuft…

An der Ruine angekommen fanden wir einen Starbucks, in welchem wir zumindest mit ApplePay zahlen konnten. Währenddessen wir etwas getrunken haben, installierten wir uns Alipay, um es im Anschluss zu nutzen. Fehlanzeige, trotz mehrfacher Anmeldung war es uns nicht möglich, damit etwas zu bezahlen. Mit den wenigen Hongkong-Dollar die wir noch hatten, konnten wir uns zumindest das portugiesische Nationalgericht kaufen, Pastei de Nata. Nebenbei konnte man noch viele verschiedene getrocknete Fleischarten an den Ständen probieren. Da es schon recht spät war, machten wir uns wieder in Richtung der Casino-Hotels auf. Am Grand Lisbon angekommen, wollten wir gerne den Bus in Richtung Ferry Terminal nehmen, dieser wurde uns aber verwehrt, da er nur für Hotelgäste sei. Wir gingen wieder zurück zum Wynn Hotel und haben uns einfach in den für das Ferry Terminal ausgeschilderten Bus gesetzt. Hier wurde auch nichts kontrolliert. Nach kurzer Fahrt kamen wir dann auch am Terminal an, aßen etwas und fuhren dann mit dem Boot wieder zurück nach Hongkong.

Nun haben wir eine sehr kurze Nacht vor uns, in vier Stunden klingelt schon wieder der Wecker. Es geht weiter in Richtung Westen, mit dem Flieger nach Hanoi, Vietnam.

Bis dahin

Nicole & Michael

Auf geht es in ein neues Abenteuer Asien

Am gestrigen Tag startete am Mittag das Abenteuer Asien. Nachdem wir pünktlich im Zug saßen, fuhr dieser natürlich direkt mit 20 minütiger Verspätung los. “Thank you for traveling with Deutsche Bahn”.

Trotz allem erreichten wir den Flughafen Frankfurt pünktlich, checkten ein und besuchten direkt für einen kleinen Snack die Lounge. Die Priority Lounge wird durch Qatar Airways für Ihre Fluggäste gemietet, das hätte man aber auch besser lassen sollen. Neben trockenen Hot-Dogs gab es Fertigsalate aus der Dose. Zumindest bei den Getränken konnten hier die Betreiber nicht viel falsch machen, da diese von bekannten Herstellern geliefert werden.

Nach dem Aufenthalt in der Lounge gingen wir zum Gate und mussten noch auf die Freigabe des Fliegers warten. Während der Wartezeit kamen wir auf die Idee, unser morgiges Hotel in Hongkong umzubuchen. Wir suchten ein neues, welches direkt am Fähranleger für die Tour nach Macau liegt, buchten dies und stornierten das zuvor gebuchte Hotel. Nach der Buchung konnten wir dann auch endlich unsere Plätze im Flieger einnehmen und den Flug mit allen Annehmlichkeiten genießen. Zur Begrüßung wurden uns ein Gin-Tonic und ein Champagner serviert, direkt nach dem Start dann das hervorragenden 4 Gang-Menü.

Mit vollem Magen legten wir uns hin und verschliefen den größten Teil des sechsstündigen Fluges. Um 3 Uhr nachts erreichten wir Doha und suchten recht zügig die Lounge auf, in welcher wir die nächsten fünf Stunden auf den Folgeflug warten mussten. Die Lounge (es gibt gefühlt 20 Lounges in Doha) war sehr gut ausgestattet, u.a. wurde eine Ruhe-Zone angeboten, welche aber bei unserer Ankunft komplett ausgebucht war. Zudem gab es unzählige Duschen und Toiletten, welche zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung standen. Nach dem wir uns frisch gemacht haben, genossen wir ein gutes Frühstück und gingen dann zum nächsten Gate. Hier wurden wir wieder mit den berühmten Bussen (die mit den schönen Sitzen) zum Flugzeug gebracht. Dort eingestiegen wurden wir direkt namentlich von unserer Stewardess begrüßt. Diese brachte uns die Menükarte und nahm die Bestellung auf. Die Auswahl war mal wieder ordentlich. Gegen das angebotene Frühstück haben wir uns beide entschieden, viel mehr bestellten wir für 4h nach dem Abflug das Mittagessen. Zur Vorspeise wünschten wir beide uns Gambas, Thunfisch und Hummer (wirklich sehr köstlich). Als Hauptgang wurde mir ein Burger serviert, welcher auch wirklich sehr gut war.

Während des fast achtstündigen Fluges nach Hongkong zog sich der Himmel unter uns zusammen, sodass wir aus dem Flugzeug ein recht großes Gewitter beobachten konnten. Zudem wurden wir auf Höhe des Himalaya ordentlich durchgeschüttelt. Am Abend landeten wir dann in Hongkong bei Regen und Temperaturen um die 35°C. Gefühlte Luftfeuchtigkeit bei 99%.

Morgen werden wir, nachdem wir ausgeschlafen haben, direkt den Apple Store in Hongkong besuchen. Dieser liegt rein zufällig direkt gegenüber unseres Hotels. Wie das bloß passieren konnte?!?! Im Anschluss wollen wir dann, wenn es das Wetter zulässt, mit der Fähre nach Macao fahren.

Bis dahin

Nicole & Michael

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