Der letzte Abend vor der Abreise

Nachdem wir die letzten beiden Tage sowohl am Haus, als auch am Strand verbracht haben, müssen wir nun leider au revoir France sagen.
Nun genießen wir den letzten Abend in einem schönen Restaurant am Hafen. Morgen geht es dann schon recht früh aus den Federn, denn es liegen mehr als 1000km Fahrt vor uns.

Bis zur nächsten Reise

Liebe Grüße aus der Bretagne

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  • Kamera: NIKON D5100

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Vom westlichsten Ende Frankreichs zur höchsten Stelle der Bretagne

Nachdem wir den gestrigen Tag zum Teil am Strand entspannen konnten (bis eine Regenfront aufzog), ging es am heutigen Tag weiter auf Erkundungstour durch die Bretagne.
Erstes Zwischenziel des Tages war Pointe Saint Mathieu, die westlichste Spitze französischen Festlandes. Nach einer 98km langen Strecke, vorbei an Brest, kamen wir am dort gelegenen Leuchtturm an. Der Leuchtturm, Phare de Saint Mathieu, wurde im Jahre 1250 von Benediktinermönchen, als Warnzeichen für die Schifffahrt gegründet. Zwischen Klosterruinen wurde der aktuelle Leuchtturm (37m Höhe) dann im Jahre 1835 fertiggestellt und erst ab 1932 elektrisch befeuert. Seit 2006 wird dieser nicht mehr durch einen Wärter bedient, sondern funktioniert vollautomatisch.
Nach dem Erkunden der Klosterruinen ging es für uns an die in 162 Stufen gelegene Spitze des Leuchtturmes. Durch eine kleine Luke neben dem Leuchtfeuer gelangt man auf die äußere Umrandung des Turmes, von dem man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung hat.
Nun wollten wir unseren Rundgang um den Turm ein wenig ausweiten, wurden jedoch relativ zügig von einem Platzregen erwischt. Wir entschieden uns aufgrund der Bewölkung zur Weiterfahrt ins Inland der Bretagne, genauer gesagt zum Wald von Huelgoat. In diesem Wald soll schon König Artus sein Unwesen getrieben haben (das lassen wir mal so stehen…..).
Der Wald lag vom westlichsten Punkt ebenfalls in 98 km Entfernung. Auf dem Weg dorthin überquerten wir die höchste Stelle der Bretagne, die Monts d’Arrée (ganze 360m hoch). Während der Fahrt konnten wir unseren Ohren nicht trauen, es lief die deutsche Fassung von 99 Luftballons im französischen Radio. Am Ende des Liedes angekommen, erreichten wir auch schon unser nächstes Ziel, den Wald. Von einem Parkplatz aus ging es dann zu Fuß vorbei an der Grotte von Artus (eine zufällig im Wald gelegene Höhle), über einen Bach wieder zurück zum Auto (den 12,5 km langen Wanderweg haben wir aus zeitlichen Gründen leider leider nicht antreten können). Mit dem Auto ging es dann weiter zur nächsten Attraktion, welche in unmittelbarer Nähe der Stadt liegt (es wäre nett, wenn man diese auch mal hätte ausschildern können…), dem Roche Tremblante. Wie der Name schon sagt handelt es sich um einen Felsen, genauer gesagt um einen zitternden. Dieser 130 Tonnen schwere Fels lässt sich aufgrund seiner Lage mit bloßen Händen bewegen und das alles auch ohne Zaubertrank von Mirakulix. Kein Wunder, dass dieser Fels mitten in der Bretagne liegt, schließlich haben die Gallier ja hier gelebt. Beweisen können wir diese Hypothese jedoch nicht.
Nachdem der Abend zeitlich schon angebrochen war, ging es wieder zurück zu unserem Haus, wo wir nun den Abend und die letzten zwei Tage in der Bretagne genießen werden.

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

Die Côte de Granite Rose

Nachdem wir in der Mittagszeit Besuch von unserer Hausverwalterin bekommen haben, fuhren wir nordöstlich über Lannion zur rosa Granit-Küste. Über viele Feldwege und noch mehr teils unbefestigte Straßen (Danke an unser veraltetes Navi) ging es zu unserem ersten Zwischenziel, dem Pointe du Château.
Das Pointe du Château, wo ein Haus zwischen zwei Felsen gebaut wurde, zu finden gestaltete sich als schwieriges Unterfangen, denn es war nur teilweise ausgeschildert. Nachdem wir es aber dann doch gefunden hatten, spazierten wir ein kleines Stück entlang der rosa Küste.
Nun ging es zu unserem nächsten Ziel, einem Wanderweg zwischen Perros-Guirec und Ploumanac’h. Wiederum führte dieser Weg über noch unbefestigtere Straßen als vorher, zeitweise wünschten wir uns einen Geländewagen dabei zu haben.
Die Suche nach einem Parkplatz gestaltete sich anfangs als schwierig, da es keine Beschilderung gab. Nach kurzer Zeit fanden wir dann doch noch einen und konnten mit der Wanderung beginnen (juhu, ich hätte mir nichts schöneres im Urlaub gewünscht, als zu wandern…..). Entlang vielen Felsformationen, die alle (wer hätte es geglaubt) in rosa Farbe erstrahlten, ging es zum Leuchtturm nach Ploumanac’h. Dieser Leuchtturm bildet das Ende der Wanderstrecke, sodass wir von dort aus über Stock und Stein wieder zurückgegangen sind. Neben den vielen Felsen konnten wir sogar Robben ausfindig machen, welche aber nicht gerade kameraaffin waren. Sie verschwanden, nachdem wir die Kamera im Anschlag hatten.
Von Ploumanac’h aus ging es dann wieder Richtung Loquirec, da der Abend schon angebrochen war. Auf dem Rückweg machten wir dann aber noch einen kurzen Zwischenstopp in Lannion, da wir dort endlich mal ein Géant Casino (Supermarkt) gefunden haben, nachdem wir schon lange Ausschau gehalten haben. Glücklicherweise führte auch die angrenzende Tankstelle mal Autogas, sodass wir den Wagen wieder volltanken konnten (trotz eigentlich großer Verbreitung von Autogas in Frankreich, gibt es in der Bretagne leider kaum passende Tankstellen).
Nun genießen wir den Sonnenuntergang bei einem schönen Glas Wasser (nein, mal kein Cidre).

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

Trotz des Sturmtiefs ging es zum Ausflug

Für heute war Ex-Hurrikan Bertha angekündigt, die Atlantikküste der Bretagne gegen Nachmittag zu erreichen. Das Erreichen bemerkten wir durch heftige Sturmböen, eine wirkliche Schlechtwetterlage konnten wir aber dennoch nicht ausmachen. Bei viel Wind und strahlendem Sonnenschein ging es landeinwärts Richtung Morlaix.
In Morlaix angekommen kann man direkt die einzige Sehenswürdigkeit der Stadt betrachten, ein Viadukt (Bj: 1861), welches die Bahnstrecke Paris – Brest miteinander verbindet. Das Viadukt, mit seinen 285m Länge und 58m Höhe, verläuft inmitten der Häuser und Kirchen einmal quer durch die Stadt. Im zweiten Weltkrieg war das Viadukt, aufgrund seiner Bestimmung, ein Angriffsziel der Alliierten, die es jedoch leider verfehlten und nur die Stadt von Morlaix zerstörten. Aus diesem Grunde gibt es kaum noch alte Gebäude dieser eigentlich historischen Stadt. Nach einem kurzen Rundgang durch die Gassen entschieden wir uns noch für die Weiterfahrt nach Roscoff (bretonisch für Hügel), einer Hafenstadt mit Fähranschluss zu Großbritannien.
Am Hafen angekommen, hielten wir an einer kleinen Kapelle (Bj. 1619) auf einem kleinen Felsvorsprung, um den Ausblick zur vorgelagerten Ile de Batz zu genießen. Auf dieser vorgelagerten Insel sollte uns laut Karte ein Leuchtturm begrüßen, welcher jedoch nicht allzu groß aus der Insel hinausragte. Nach ein paar Photos von der Insel und dem Hafen ging es dann aber auch schon wieder zurück Richtung Loquirec, um den Sonnenuntergang bei einer Flasche frischen Cidre zu genießen.

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

Am A… der Welt angekommen

Info vorweg: Bitte nicht wundern, dass nun unregelmäßig Berichte erscheinen. Zwar haben wir ein wunderschönes Haus direkt am Strand, jedoch gibt es hier kein Internet (WIFI/LTE). Um die Berichte zu verschicken müssen wir nun jedes mal zum 2km entfernten Hafen fahren. Also bitte nicht wundern.

Der heutige Tag begann sehr früh. Um 7:25 Uhr kehrten wir Deauville den Rücken, um weiter Richtung Südwesten zu fahren, genauer gesagt ging es über zwei Zwischenstationen nach Loquirec, am schönen A….. der Welt.
Gegen 9:30 Uhr kamen wir an unserer ersten Station des Tages an, dem Mont Saint Michel, welcher das zweithäufigst besuchte Ziel nach dem Eifelturm ist (v.a. Pilger). Der Mont Saint Michel ist ein Granitfelsen inmitten des Atlantiks, welches ein Kloster an seiner Spitze und viele kleine Läden beherbergt. Nachdem wir den Parkplatz erreicht hatten (stolze 12,30 EUR Gebühr), ging es zu Fuß über den Deich zu der Insel (40 min Fußmarsch). An der Insel angekommen ging es über mehrere Treppen und Gassen zur Spitze, genauer gesagt zum Kloster. Die Schlange am Kloster war jedoch schon so überfüllt (1h Wartezeit), sodass wir uns gegen einen Besuch entschlossen haben. Stattdessen ging es nach einem kleinen Spaziergang mit Bus zurück zum Parkplatz. Am Eingangstor angekommen, mussten wir feststellen, dass dies die richtige Entscheidung war, denn der Strom der Touristen wollte nicht abreißen (3 Mio. Besucher im Jahr).
Nun ging es weiter zur nächsten Station, Saint Malo, die eingemauerte Stadt.
In Saint Malo angekommen begaben wir uns zu erst auf die Suche nach einem Parkplatz, dies erwies sich jedoch trotz der Fülle an Parkplätzen als sehr schwierig. Als wir uns schon für die Weiterfahrt entschieden haben, setzte ein Brite netterweise aus einer Parklücke, sodass wir doch noch in den Genuss kamen, Saint Malo zu besuchen. Saint Malo ist eine Großstadt mit einer schönen Altstadt (Ville close), welche von einer Mauer umgeben ist. Durch das Haupttor von 1582 ging es in den Altstadtbereich, mit vielen Restaurants und Shoppingmöglichkeiten. Zu Beginn besuchten wir aufgrund unserer leeren Mägen ein Restaurant, um typisch französische Kost zu genießen (Moule frites & Gallette). Zum Abbau der Kalorien ging es durch die Innenstadt vorbei an der Kirche weiter zur Stadtmauer. Über die Stadtmauer ging es dann wieder zurück Richtung Hafen, wo neben kleinen Booten auch zwei Luxusyachten Platz fanden.
Von Saint Malo aus ging es dann am späten Nachmittag zu unserer neuen Unterkunft in Loquirec, wo wir uns nun auf die Suche nach dem Internet machen.

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

Auf dem Weg Richtung Norden

Am heutigen Tag ging es mal in die entgegengesetzte Richtung der letzten Tage.
Über Trouville ging es an die Seine Mündung, genauer gesagt zur A29, die über die Pont de Normandie führt. Die Pont de Normandie ist Europas größte Schrägseilbrücke, welche im Jahre 1994 fertiggestellt wurde. Kurz vor der Brücke, fuhren wir auf die Autobahn auf, für das Auffahren wurden uns 50 Cent berechnet. Um die Brücke zu überqueren (etwas anderes bleibt einem ja nicht) darf man pro Strecke dann noch einmal netterweise 5,40 EUR berappen. Natürlich muss man dann noch die Folgestrecke extra bezahlen, Da soll sich nochmal jemand über die Maut-Frage in Deutschland aufregen.
Im Anschluss an die Autobahn ging es dann noch über eine Strecke von 20 km weiter Richtung Küste.
Das erste Ziel Etretat wartete schon mit seiner Sehenswürdigkeit auf uns, dem Elefantenfelsen. Der Kreidefels, welcher in den Atlantik ragt ähnelt von Weitem einem Elefantenrüssel, welcher sich ein Schlückchen Meerwasser gönnt. Um diesen Felsen aber in seiner vollen Pracht zu erblicken muss man zu allererst 100 Höhenmeter überwinden. Nachdem man dies geschafft hat, bekommt man als Belohnung einen wundervollen Ausblick, sowohl auf den Elefantenfelsen, als auch über die gesamte Küste.
Nach dem kurzen Spaziergang besuchten wir ein Café am Strand um einen Crêpe zu genießen.
Im Anschluss ging es dann mit dem Auto weiter Richtung Honfleur, einer Stadt auf der gegenüberliegenden Seine Seite. Nun hieß es wieder Maut für die Port de Normandie bereithalten.
In Honfleur angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Parkplatz, was sich ziemlich schwierig gestaltete, da auch andere auf die Idee kamen, diese schöne Stadt zu besuchen.
Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, ging es zu Fuß am historischen Hafenbecken mit seinen vielen kleinen Läden und Restaurants vorbei in eine Nebenstraße. In dieser Nebenstraße reihte sich eine Galerie an die andere. Im Anschluss an diesen kurzen Ausflug ging es dann wieder zurück zum Auto und damit dann auch wieder Richtung Apartment, wo wir den Abend nun ausklingen lassen.

Da der morgige Tag eine schlechte Wetterprognose hat, werden wir ihn wohl gemütlich im Apartment verbringen. Die Sachen für die Weiterfahrt am Samstag müssen ja auch noch gepackt werden.

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

Ein entspannter Tag

Nach dem es von heute Nacht an bis zum Mittag durchgeregnet hat, begannen wir den Tag entspannt in unserem Appartement.
Am Nachmittag machten wir uns dann zu Fuß auf in die Nachbarstadt Trouville, welche wir über eine Brücke erreichten. Entlang des Hafens ging es Richtung Strand. Auf dem Weg machten wir dann noch Halt in einer Fischhalle, wo es neben Fisch auch viele andere kulinarische Spezialitäten gab. Eine dieser Spezialitäten mussten wir aufgrund der Nähe zum Wasser einmal ausprobieren. Es gab frische Austern (leider ohne Perlen, falls sie doch welche hatten, liegen sie jetzt in unseren Mägen) mit Zitrone und Wein. Laut der Frau waren diese Austern sehr lecker, wenn es nach mir geht: ein salzig-schleimiges Etwas, schnell im Abgang.
Nach diesem kurzen kulinarischen Ausflug ging es dann weiter mit unserem Verdauungsspaziergang. Entlang der Promenade, durch die relativ kleine Stadt wieder zurück zum Hafen. Nach etwa drei Stunden kamen wir dann in unserem Appartement an und genossen die Sonne auf unserem Balkon.

Morgen wird unser Weg weiter Richtung Norden führen, genauer gesagt Richtung Etretat, vorbei an Honfleur, über die Pont de Normandie, soweit es der Wettergott zulässt.

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

Ein weiterer langer Tag

Am heutigen morgen führte uns der Weg wieder Richtung Südwesten, genauer gesagt Richtung Bayeux.
In Bayeux angekommen, suchten wir zu Beginn vergebens nach einem Parkplatz, da alle Plätze schon längst belegt waren. Schließlich bekamen wir dann doch noch einen Platz und das sogar vor der schönen Kathedrale. Erste Station war das Teppichmuseum, in dem ein 70 m langer Wandteppich mit der Geschichte von Wilhelm dem Eroberer bis zur Schlacht von Hastings hing. Diesen kulturellen Ausflug überließ ich beim Eintritt von 9 Euro meiner Frau. Ich erkundete in der Zeit die nähere Umgebung, in welcher man u.a. eine schöne Wassermühle sah. Nach dem Besuch des Museums besuchten wir zunächst eine Creperie, in der wir eine typisch bretonische Mahlzeit zu uns nahmen: die Gallette (ein herzhafter Crêpe, der auch Herzhaft belegt ist). Gestärkt durch unseren kulinarischen Ausflug ging es dann in die schöne Kathedrale inmitten von Bayeux. Die Kathedrale war frei zugänglich (ja, man musste wirklich nichts bezahlen) und sehr imposant. Nach einem Rundgang ging es dann weiter Richtung Altstadt, auf der Suche nach dem Stadthaus. Nachdem wir das Stadthaus, welches auch nicht auf unserer Karte eingezeichnet war, vergeblich gesucht hatten, entschlossen wir uns zurück zum Auto zu gehen. Kurz vorm Eintreffen am Wagen, standen wir direkt vor dem Stadthaus, welches in erster Linie als Justiz-Palast ausgeschildert war. Nun ging es am Nachmittag weiter zu unserer nächsten Station: Sainte Mere Eglise
Sainte Mere Eglise hat bis auf ein Museum eigentlich nicht viel zu bieten, zumindest nicht bis zu dem Moment, an dem man zum Kirchturm hinauf schaut. Am Kirchturm hängt nämlich ein Soldat an seinem Fallschirm. Dieser Soldat, John Steele, verfing sich bei der Invasion mit seinem Fallschirm an einer der Spitze des Kirchturmes und konnte nur überleben, indem er sich tot gestellt hatte. Um an diese Ereignis zu erinnern, hängt heutzutage eine Puppe am Kirchturm (welche von Zeit zu Zeit ein wenig verrückt werden muss, da sie die Außenfassade schädigt).
Von diesem recht kurzen Ausflug ging es dann weiter Richtung Utah Beach, dem Strandabschnitt, welchen wir noch nicht besichtigt haben.
Am ca. 20km entfernten Utah Beach angekommen wurden wir durch eine amerikanische und eine französische Fahne begrüßt. Bevor wir zum Monument am Utah Beach stiefelten war unser erster Halt das Museum, welches wieder mit einem stolzen Eintrittspreis von 9 Euro aufwartete (glaube die haben hier die 9 Euro Wochen). Da das Museum relativ kleine Ausmaße hatte und es schon relativ spät war, entschieden wir uns gegen den Besuch. Stattdessen besichtigten wir das Monument (nicht empfehlenswert), tranken einen Kaffee und beschlossen kurzer Hand eine neue Route.
Unser nächstes Tagesziel war der Amerikanische Friedhof in Colleville am Omaha Beach, wo wir am gestrigen Abend vergeblich versucht haben diesen zu besichtigen (hat nur bis 18 Uhr offen). Um es noch pünktlich zu schaffen, mussten wir uns beeilen. Wir haben es gerade noch geschafft, das Gelände um 17:45 zu betreten. Auf dem Gelände angekommen wurden wir vom Visitor Center begrüßt. Von dort aus ging es dann weiter Richtung Friedhof mit einem exorbitant großen Monument (american Style). Direkt am Monument angeschlossen waren die Gräber, wo sowohl Kreuze, als auch Judensterne in Reih und Glied standen. Aufgrund der vielen Besucher ist dieser Ort leider kein Ort der Stille, wie er eigentlich sein sollte. Mit diesen Impressionen ging es dann weiter zum letzten Halt des Tages: Longues
In Longues, einem kleinen Dörfchen an der Küste, steht die noch am besten erhaltene Artillerie-Batterie der Deutschen aus dem zweiten Weltkrieg. Insgesamt vier Bunker mit samt Geschützen kann man dort besichtigen. Bei einem dieser Geschütze kann man das Ausmaß der Zerstörungskraft von Bomben erkennen, dieses wurde nämlich durch die Alliierten zerstört (Das Kanonenrohr lag in Einzelteilen verstreut im Gras).
Nun wurde es wieder spät und wir beschlossen den Heimweg anzutreten. Somit ist wieder ein langer Tag zu Ende gegangen.

Den morgigen Tag werden wir dann mal entspannt für uns nutzen.

Bis dahin

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Ein langer geschichtsträchtiger Tag

Heute morgen ging es mit dem Auto entlang der Küstenstraße Richtung Caen. Auf der ca. 50km langen Strecken fuhren wir durch mehrere Ortschaften, immer den Atlantik im Blick.
In Caen angekommen besuchten wir zu allererst das Memorial, welches mitten in der Großstadt, in einer Art Gewerbegebiet lag. Den Standort dieses Museums konnten die Franzosen sich jedoch nicht aussuchen, da das Museum auf einem Bunker eines deutschen Generals gebaut wurde.
Den ersten Schock des Tages erlebten wir an der Kasse, als wir zwei Tickets incl. Audioguides bestellt hatten, 43,50 EUR wurden uns berechnet (trotz Studentenrabatts). Aufgrund des Preises gingen wir davon aus, dass sich dieses Museum definitiv lohnen muss. Jedoch ließ das nächste Problem nicht lange auf sich warten, ein Audioguide funktionierte zu Beginn schon nicht. Netterweise konnte uns ein Wachmann weiterhelfen und hat uns das Gerät ausgetauscht. Mit zwei funktionierenden Geräten starteten wir nun die Reise in die Vergangenheit.
Das Museum befasst sich sowohl mit dem ersten, als auch mit dem zweiten Weltkrieg. Man bekommt durch verschiedene Exponate und Filme viele Hintergrundinformationen über die Entstehung, den Verlauf und das Ende des Krieges. Zu unserem Bedauern mussten wir jedoch feststellen, dass die Abteilung “die Landung in der Normandie” relativ klein gehalten wurde (2 Räumchen mit vielleicht 8 Exponaten). Von der Ausstellung aus ging es dann weiter Richtung Untergrund, genauer gesagt, in den Bunker. Im Bunker angekommen, dröhnten aus allen Ecken und Enden typische Geräusche, welche man während eines Aufenthaltes im Kriegsgebiet wahrnehmen würde. Nach gut 3 Stunden kultureller Dauerberegnung ging es dann auch schon wieder weiter.
Nächste Station: Die Burg von Caen.
Auf dem Hügel angekommen, parkten wir mitten im Burggraben, äh Hof. Die Burg, welche zu den größten Frankreichs gehört, gibt es kaum noch, nur der Burgwall ist noch zum größten Teil vorhanden. Nachdem der Regen mit ein paar Tropfen eingesetzt hatte und wir ein kleines Loch im Magen verspürten, entschlossen wir uns in Richtung Küste zu fahren, genauer gesagt, uns weiter auf den Spuren der Vergangenheit zu begeben.
Nächste Station: Ouistreham, einem kleinen Ort an der Atlantikküste
Dort in der Mittagszeit angekommen, suchten wir nach einem Lokal um einen kleinen Snack zu genießen. Diese Suche endete leider im Nichts, da kein Restaurant offen hatte, bis auf eines, das Restaurant zur goldenen Möwe (auch McDonald’s genannt). Nach einem kleinen Snack ging es dann weiter, an einem Bunker am Sword Beach vorbei Richtung Juno, Gold und zu guter letzt zum Omaha Beach.
Am Juno Beach besuchten wir das Juno Beach Centre, wo es in erster Linie um die Landung der kanadischen Kräfte in der Normandie ging. Nach einem kleinen Spaziergang ging es dann mit dem Auto weiter Richtung Arromanches Les Bains mit einem kurzen Zwischenstopp in Douvres (Radaranlage der Deutschen).
Auf dem Weg nach Arromanches kann man schon aus weiter Ferne die Sehenswürdigkeit sehen. An der Küste liegen nämlich riesige Stahlkollosse im Wasser, welche den Landungstruppen als zweiter Hafen auf See dienten. Die Stahlkolosse aneinandergereiht würden eine Strecke von 1km ergeben. Sehr imposant dieses zusehen.
Von Arromanches aus, welches den Beginn des Omaha Beaches darstellt, ging es weiter Richtung Pointe du Hoc, der höchstgelegensten Festung der Deutschen.
Am Pointe angekommen, fallen einem die vielen Bombenkrater auf, welche die Alliierten zu Beginn der Invasion verursacht haben. Mehrere Bunker kann man in diesem Bereich noch besichtigen und sogar begehen.
Nach einem längeren Spaziergang am Pointe du Hoc haben wir uns dann mit vielen Impressionen im Kopf auf den 110 km langen Heimweg gemacht.
Nun müssen wir diese Eindrücke erst einmal verdauen.

Bis dahin

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Deauville

Hallo,

der heutige Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück bestehend aus frischen Croissants, Baguette und natürlich einem Café au lait. Um die ganzen uns zugeführten Kohlenhydrate wieder loszuwerden, entschlossen wir uns zu einem kleinen Spaziergang mit dem Ziel die normannische Stadt Deauville (4500 Einwohner), in welcher wir residieren, näher kennenzulernen.
Zuerst ging es an den Strand, welcher 3 min. Fußweg von uns entfernt liegt. Am Strand angekommen sahen wir schon die von zahlreichen Reiseführern angepriesenen nostalgischen Umkleidekabinen, die Namen verschiedener Hollywood Stars tragen. Nach einem kleinen Photoshooting ging es dann direkt weiter Richtung Ozean, der sich heute mit 19 Grad von seiner schönen Seite zeigte. Nun ging es aber wieder Richtung Stadt, vorbei am Casino Barriere de Deauville und dem Hotel Normandy Barriere, welches im Fachwerkhaus-Stil direkt am Strand steht (das Fachwerk ist aber nur aufgemalt). Entlang echter Fachwerkhäuser ging es dann zum Stadtkern, der durch einen großen Kreisverkehr mit Wasserfontainen gekennzeichnet ist. Vom Kern aus führte der Weg nun zu einer der Hauptattraktion der Stadt, dem Hippodrom, das auch am heutigen Sonntag sehr gut besucht war. In dem Hippodrom finden sowohl Pferderennen, als auch Polo Spiele statt. Aufgrund dieser Sportarten kann man nun abschätzen, welches Klientel sich vornehmlich in dieser kleinen Stadt aufhält, neben den zugehörigen Luxus-Boutiquen.
Nach einer kurzen Pause ging es dann am Hafen vorbei zurück zu unserem Appartement, in dem wir nun mit einem Glas Cidre den Sonnenuntergang genießen.

Am morgigen Tag geht dann der kulturelle Teil der Reise weiter, mit dem Besuch der Stadt Caen.

Bis dahin

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