Vom westlichsten Ende Frankreichs zur höchsten Stelle der Bretagne

Nachdem wir den gestrigen Tag zum Teil am Strand entspannen konnten (bis eine Regenfront aufzog), ging es am heutigen Tag weiter auf Erkundungstour durch die Bretagne.
Erstes Zwischenziel des Tages war Pointe Saint Mathieu, die westlichste Spitze französischen Festlandes. Nach einer 98km langen Strecke, vorbei an Brest, kamen wir am dort gelegenen Leuchtturm an. Der Leuchtturm, Phare de Saint Mathieu, wurde im Jahre 1250 von Benediktinermönchen, als Warnzeichen für die Schifffahrt gegründet. Zwischen Klosterruinen wurde der aktuelle Leuchtturm (37m Höhe) dann im Jahre 1835 fertiggestellt und erst ab 1932 elektrisch befeuert. Seit 2006 wird dieser nicht mehr durch einen Wärter bedient, sondern funktioniert vollautomatisch.
Nach dem Erkunden der Klosterruinen ging es für uns an die in 162 Stufen gelegene Spitze des Leuchtturmes. Durch eine kleine Luke neben dem Leuchtfeuer gelangt man auf die äußere Umrandung des Turmes, von dem man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung hat.
Nun wollten wir unseren Rundgang um den Turm ein wenig ausweiten, wurden jedoch relativ zügig von einem Platzregen erwischt. Wir entschieden uns aufgrund der Bewölkung zur Weiterfahrt ins Inland der Bretagne, genauer gesagt zum Wald von Huelgoat. In diesem Wald soll schon König Artus sein Unwesen getrieben haben (das lassen wir mal so stehen…..).
Der Wald lag vom westlichsten Punkt ebenfalls in 98 km Entfernung. Auf dem Weg dorthin überquerten wir die höchste Stelle der Bretagne, die Monts d’Arrée (ganze 360m hoch). Während der Fahrt konnten wir unseren Ohren nicht trauen, es lief die deutsche Fassung von 99 Luftballons im französischen Radio. Am Ende des Liedes angekommen, erreichten wir auch schon unser nächstes Ziel, den Wald. Von einem Parkplatz aus ging es dann zu Fuß vorbei an der Grotte von Artus (eine zufällig im Wald gelegene Höhle), über einen Bach wieder zurück zum Auto (den 12,5 km langen Wanderweg haben wir aus zeitlichen Gründen leider leider nicht antreten können). Mit dem Auto ging es dann weiter zur nächsten Attraktion, welche in unmittelbarer Nähe der Stadt liegt (es wäre nett, wenn man diese auch mal hätte ausschildern können…), dem Roche Tremblante. Wie der Name schon sagt handelt es sich um einen Felsen, genauer gesagt um einen zitternden. Dieser 130 Tonnen schwere Fels lässt sich aufgrund seiner Lage mit bloßen Händen bewegen und das alles auch ohne Zaubertrank von Mirakulix. Kein Wunder, dass dieser Fels mitten in der Bretagne liegt, schließlich haben die Gallier ja hier gelebt. Beweisen können wir diese Hypothese jedoch nicht.
Nachdem der Abend zeitlich schon angebrochen war, ging es wieder zurück zu unserem Haus, wo wir nun den Abend und die letzten zwei Tage in der Bretagne genießen werden.

Bis dahin

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  • Kamera: NIKON D5100

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