Heute gab es keine Wale, dafür aber einen platten Reifen

Nachdem wir uns unser Frühstück am heutigen Morgen zubereitet und verzehrt haben, machten wir uns überpünktlich auf den Weg zu den Walen. Wir fuhren die Hauptstraße entlang, bis uns unser Navi sagte, wir mögen bitte abbiegen. Diese Straße bestand jedoch nur aus Schotter und wohlwissend, dass ein paar Kilometer später der Nationalpark ausgeschildert war, fuhren wir zur beschilderten Straße. Dort angekommen, kamen wir ebenfalls auf einer Schotterpiste an, welche wir in Richtung Süden fuhren. Nach ca. 15 km zurückgelegter Strecke im Nirgendwo klingelte es im Armaturenbrett und es wurde uns ein niedriger Reifendruck hinten rechts angezeigt. Die Anzeige sprang prompt von 2,4 auf 1,3 bar um. Wir hielten am Rand an und inspizierten den Reifen, welcher zischenderweise seine Luft verlor.

Ich packte den Kofferraum aus und wollte das Ersatzrad vorbereiten. Gott sei Dank hatten wir eines in unserem Auto. Leider hatte der Reifen neben einem Felgenschloss auch noch Torx-Schlosskappen drauf, wofür wir kein Material hatten. Ich versuchte die Hotline von AVIS zu erreichen und wurde prompt drei Mal aus der Leitung geworfen. Beim vierten Mal sprach ich mit einem Mitarbeiter, welcher schlecht zu verstehen war und auch meine Koordinaten nicht annehmen konnte oder wollte. Nun kam der erlösende Moment, Nicole hat die Kappen abbekommen. Ich beendete das Telefonat und vereinbarte die weitere Kommunikation via WhatsApp. Binnen von guten 10 Minuten haben wir den Reifen gewechselt und konnten wieder zurück nach Swellendam fahren. Auf dem Weg erreichte uns eine Nachricht von AVIS, wir können den Wagen in knapp 300km Entfernung tauschen. Wir entschieden uns gegen diesen Vorschlag und hielten beim örtlichen Reifenhändler an. Dieser nahm sich unseres Schadens an und reparierte uns den Reifen binnen von 30 min (er konnte ihn vulkanisieren, da er ein Loch in der Lauffläche hatte) für einen guten Kurs. Wir haben für alles Sage und Schreibe 8 EUR bezahlt. Unglaublich! Man muss erwähnen, dass hier wirklich freundlich und gut gearbeitet wird. Nun konnten wir unsere Fahrt ohne ein Fahrzeugwechsel fortführen.

Nächstes Ziel, Mossels Bay, der Beginn der Garden Route. Dort angekommen, schauten wir uns ein wenig um, machten ein paar Bilder am Strand und vom Leuchtturm und verließen den Ort recht zügig. Was wir gesehen haben, war nicht wirklich sehenswert (bis auf die Surfer).

Nun fuhren wir weiter Richtung Osten, nächstes Ziel: Knysna, einem kleinen Örtchen inmitten einer Lagune. Dort angekommen, parkten wir den Wagen und flanierten am schönen Hafen entlang. Wir kehrten dort auch in einem Restaurant ein, wo wir die für die Region bekannten Austern, sowie Garnelen, Tintenfisch und ein Straußensteak am Spieß genossen. Nach dem Essen mussten wir uns beeilen, um unsere nächste Unterkunft pünktlich zu erreichen.

Nach der Ankunft in Plettenberg Bay spazierten wir zum Strand, um die tosenden Wellen zu beobachten. Den Sonnenuntergang genossen wir dann noch auf unserer Dachterrasse und entspannen uns nun noch von dem Tag.

Morgen geht es weiter in Richtung Port Elizabeth, von wo aus wir am Freitag wieder zurückkehren werden.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 8 Plus

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