Heute Morgen verließen wir nach dem Frühstück pünktlich unser Guest House und fuhren nordöstlich in Richtung Krüger Nationalpark. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch an den am gestrigen Tag verpassten Sehenswürdigkeiten Pinnacle, Gods Window und den Three Rondavels an.
Am Pinnacle angekommen, durften wir wieder 17 Rand/Person berappen. Für das was dort geboten wird, eindeutig zu viel. Inmitten einer Schlucht steht ein Fels, das war es schon.
Wir fuhren zügig weiter Richtung Gods Window, welches sich gestern nur in Nebel hüllte. Auch hier hat man einen netten Blick auf den Regenwald (auch wenn man die unzähligen Treppen hochsteigt), das war es schon. Als kleinen Nebenschauplatz konnten wir jedoch ein schönes Bild von einem Affen machen.
Nach dem kurzen Photoshooting ging es weiter zu einem wirklich schönen Blick auf den Canyon, wo drei Runde Felsen am Rande des Canyons stehen.
Nach ein paar Bildern fuhren wir weiter, nächster Halt, Krüger Nationalpark. Auf dem Weg dorthin musste eine Ziege noch ihr Leben lassen, da sie auf der Straße stand und dem LKW keinen Platz gemacht hat. Wir bogen nach gut 100 km von der Hauptstraße zu einem unscheinbaren Eingangstor ab, vor dem sich noch ein Warzenschwein tummelte. Am Tor wurden wir von einem Ranger empfangen und mussten uns registrieren. Nach dem Procedere zeigte er uns den Weg und wir fuhren entlang eines Zaunes über holprige, nicht befestigte Straßen über acht Kilometer ins Innere des Nationalparks. Auf dem Weg kreuzte uns noch eine Antilope, welche uns schnell Platz machte. In der Lodge angekommen, wurden wir nett begrüßt und auf die Safari hingewiesen, welche schon knapp zwei Stunden später stattfand. Jeden Tag gibt es hier zwei Safaris, eine um 5 Uhr morgens, die andere um 16 Uhr. Nach einem kleinen leckeren Lunch ging es dann los, Lucky und Herbert (Fahrer und Spurenleser) empfingen uns und wir starteten. Vorbei an vielen Impalas ging es weiter in die Tiefen des Nationalparks, auch dies über Stock und Stein (mit entsprechend hoher Geschwindigkeit, die Bandscheiben lassen grüßen). Auf der Weiterfahrt erreichte Lucky ein Funkspruch, dass ein Löwe gesichtet wurde, nun hieß es dort schnellstmöglich hinzukommen. Wir haben die knapp 15 km über nicht vorhandene Straßen glaube ich in 30 min geschafft. Auf dem Weg dorthin sahen wir noch nebenbei Zebras, Giraffen und viele andere schöne Tiere. Kurz vor dem Eintreffen am Löwen erfuhren wir noch von einem Leoparden, welcher ein Impala erlegt hatte, dieser präsentierte sich mächtig fertig und gesättigt unterhalb eines Baumstammes. Um ihn besser erblicken zu können, gab Lucky alles, jeder Strauch, der im Weg war musste weichen.
Nun ging es weiter zum Löwen, welcher sage und schreibe drei Impalas gerissen hatte und diese im Unterholz vor den Geiern versteckt hatte. Wir hielten gut 1,5m von ihm entfernt an und er ließ sich ganz in Ruhe von uns fotografieren. Nur einmal machte er ein kleines Bäuerchen. So ein Impala ist auch schon schwer verdaulich.
Nach ein paar vielen Bildern ging es weiter zu einer Wasserstelle, an welcher sich eine Horde Elefanten aufhielt. Diese zeigten uns jedoch nur das Hinterteil. Nun fuhren wir zum Wasser hinunter und hatten einen tollen Blick auf diese wunderschönen Tiere. Dem Papa Elefanten gefiel das ganze nicht, da er ein Jungtier dabei hatte. Er bäumte sich auf und lief hinter unserem Wagen entlang. Nach ein paar Bildern ging es auch dann wieder weiter, der Gin Tonic in der Steppe wartete auf uns. In Gesellschaft mit Antilopen und Wasserböcken genossen wir ihn.
Nun setzte die Dämmerung ein und wir fuhren zurück zur Lodge, das Abendessen auf dem Holzgrill wartete auf uns. Auch dieses wurde wieder nett und vor allem sehr köstlich zubereitet. Nun liegen wir nach einer Dusche im Freien im Bett und genießen den Abend. Morgen früh geht es dann schon um 5 Uhr wieder los.
Bis dahin
Nicole und Michael
- Kamera: NIKON D5600