Nach einer ziemlich kurzen Nacht, welche schon um 3 Uhr aufgrund eines starken Gewitters endete, wurden wir um 5 Uhr von unserem Ranger begrüßt. Wir machten uns kurzerhand fertig, schlürften schnell einen Kaffee und gingen zügig zu unserem Jeep. Die Tour startete pünktlich um 5:30 Uhr, kurze Zeit später erreichte Lucky ein Funkspruch, dass ein Rudel Löwen mit Babys gesichtet wurde. Lucky schaltete eine Gang runter und fuhr mit voller Geschwindigkeit über Stock und Stein. Die Pfützen, die durch den Regen in der Nacht entstanden sind, umkurvte er soweit es ging. Auf dem Weg zu den Löwen sahen wir nebenbei noch ein paar Giraffen, Zebras und Springböcke. Bei den Löwen angekommen, sahen wir eine große Gruppe von insgesamt 16 Tieren, welche teils blutveerschmiert waren, oder zum Teil noch fraßen. Das Rudel machte sich zwischenzeitlich auf Wanderschaft und wir folgten ihnen.
Nach ein paar vielen Bildern aus verschiedenen Perspektiven, verließen wir den Ort des Geschehens. Nun ging es weiter zu einer Stelle, an denen sich die nächsten Tiere der Big Five gerne blicken lassen, die Büffel. Nun stellt man sich die Frage, was hat es mit den Big Five auf sich. Die Big Five sind die fünf Tiere, welche bei einem Angriff nicht die Flucht ergreifen, sondern ihren Angreifer töten wollen. Zu diesen zählen: Elefanten, Leoparden, Büffel, Löwen und Nashörner. Auf dem Weg zu den Büffeln, hielten wir eine Minute für ein paar Bilder von Giraffen und Zebras an. Die Herde Büffel zeigte sich recht unbeeindruckt von uns und manche suhlten sich im Schlamm.
Wir verließen die Herde, um auf einem Plateau einen Kaffee zu genießen, im Anschluss sollte es zurück zur Lodge gehen. Dieser Plan wurde jedoch von einer Hyäne durchkreuzt, welche auf ihre Jungtiere aufpasste. Lucky fuhr durch das tiefe Geäst, um noch näher an die Dame heranzukommen. Wir machten ein paar Bilder und fuhren dann zurück zur Lodge, wo das Frühstück auf uns wartete.
Bis zum Lunch verbrachten wir in und an der Lodge, machten noch ein paar Bildern von Antilopen, welche sich an unserer Terrasse tummelten.
Nach dem Lunch ging es dann wieder auf Safari, nun fehlte uns nur noch das Nashorn. Wir fuhren los und konnten zu Beginn direkt ein Flusspferd mitsamt Krokodil sehen. Leider verwehrte uns das Flusspferd einen kompletten Blick auf sich. Wir fuhren weiter und suchten nach einem Nashorn, welches wir auch -gefühlt am anderen Ende des Parks- fanden. Dieses Nashorn zeigte sich jedoch sehr scheu, sodass es schwer war, ein vernünftiges Bild zu ergattern. Dies hinderte jedoch unseren Guide Lucky nicht daran, mitten durch die Pampa zu fahren. Und siehe da, wir konnten ein paar Bilder machen. Nun hatten wir die Big Five vollständig, binnen von 3 Safaris.
Auf der Weiterfahrt begegneten wir noch ein paar Zebras und ein paar weiteren Nashörner, dieses mal Schwarze (obwohl alle die gleiche Farbe haben, werden sie anhand ihrer Maulform- Spitzmaul und Breitmaul – als weiß oder schwarz bezeichnet). Die Herde machte sich recht schnell aus dem Staub, sodass wir nur wenige Bilder aus der Ferne machen konnten. Nun fuhren wir in der Abenddämmerung zu unserer Lodge und begegneten in der Finsternis noch einem Flusspferd, welches wir aufgrund der Lichtverhältnisse leider nicht mehr fotografieren konnten. An der Lodge angekommen, aßen wir zu Abend und entspannen uns nun. Morgen steht einiges auf dem Programm. Um 5 Uhr ist wieder aufstehen angesagt, dann Safari, dann kurz frühstücken und direkte Weiterfahrt nach Johannesburg zum Airport. Dann geht es mit dem Flugzeug weiter nach Kapstadt, wo wir nachts landen werden.
Bis dahin
Nicole und Michael
- Kamera: NIKON D5600