Vom Yellowstone über den Grand Teton Nationalpark bis nach Jackson

Nach einer revitalisierenden Nacht ging es heute Morgen zum Frühstück. Neben den bekannten Dingen gab es heute auch mal Joghurts. Nach dieser Stärkung packten wir die Sachen und verließen unsere Unterkunft in Gardiner in Richtung Yellowstone Nationalpark. Obwohl wir schon einen Teil dieses Nationalparks gesehen haben, fehlten uns noch ein paar Kleinigkeiten. Dies galt es heute im Rahmen unseres weiteren Reiseverlaufes nachzuholen.

Erster Stopp am heutigen Tag, die Mammoth Hot Springs am Nordeingang des Yellowstones Nationalparks. Bei diesen Hot Springs handelt es sich um, durch heiße Vulkanquellen verursachte Salzablagerungen (v.a. Kalk), welche sich in schönen Formationen den Berghang hinab abgelagert haben. Um das ganze Ausmaß dieser Formationen erblicken zu können, muss man einen etwas größeren Rundgang (mit vielen Höhenmetern) machen, was sich bei den derzeitigen Temperaturen nicht so einfach gestaltete. 2/3 unserer Reisegruppe hatte jedoch den kompletten Rundgang gemacht, während eine Person sich vorzeitig absetzte (so besonders waren diese Formationen jetzt auch nicht).


Nach diesem Abstecher ging es weiter in die Tiefen des Yellowstone Nationalparks. Der nächste Halt sollten die Wasserfälle im “Grand Canyon Yellowstone” sein. Laut Reiseführer sollten wir einen bestimmten Aussichtspunkt ansteuern, da die anderen nicht so interessant seien. Wir steuerten den Parkplatz Grand View an und machten uns auf den Weg Richtung Schlucht. Von weitem hörte man schon das Rauschen und Toben eines Wasserfalls, jedoch zu sehen war er nicht. Nun hieß es für uns, den Weg zu den vorhergehenden Aussichtspunkten (die laut Reiseführer schlecht seien) zu Fuß zu bestreiten. Dieser Spaziergang lohnte sich, da man einen wunderbaren Ausblick auf den Lower Falls hatte.


Nun machten wir uns auf zu den Upper Falls, welche wir stromaufwärts fanden. Während der Anfahrt mussten wir jedoch noch einen Halt einlegen, da sich mal wieder ein Bison blicken ließ (übrigens ein sehr leckeres Fleisch). Nach ein paar Photos konnten wir unsere Fahrt fortsetzen, aber wurden jedoch direkt wieder durch eine Autoschlange gestoppt, da ein Hirsch am Straßenrand graste. Auch hier wurden einige Bilder gemacht, bevor wir die Upper Falls “bewundern” konnten. 


Von den Wasserfällen aus ging es weiter Richtung Süden, unser nächstes Ziel nach einem kleinen Picknick am See hieß: Grand Teton Nationalpark. Unsere Fahrt wurde jedoch schon nach kurzer Zeit unterbrochen, ein Bison nutzte die Straße für einen kleinen Ausflug. Er lief vor einer Autoschlange die Straße entlang (die StVO wurde von ihm eingehalten) und ließ keinen überholen. Ein Fahrzeug versuchte es jedoch (wodurch sich das Bison bedroht fühlte) und wurde prompt zum Gegner. Das Bison holte aus und gab dem Wagen seitlich eine mit (viel konnte man nicht sehen). Wir fuhren langsam an dem Geschehen vorbei und erreichten nach längerer Fahrt die Grenze zum Grand Teton Nationalpark.


Dieser Nationalpark hat seinen Namen zwei (ich denke mal betrunkenen) Franzosen zu verdanken, die beim Anblick der Gebirgskette an große Titten (das ist nicht meine Wortwahl, sondern die der Geschichte) gedacht haben. Wir durchfuhren den Nationalpark mit einigen Stopps an verschiedenen Aussichtspunkten (u.a. Jackson und Jenny Lake), immer in der Hoffnung noch ein paar Tiere zu sehen. Einen Bären haben wir leider verpasst, er ist kurz vor unserer Ankunft im Dickicht verschwunden, nachdem er die Straße überquert hatte. Ohne weitere Tierbilder setzten wir unsere Fahrt Richtung Jackson fort.


Nach einem leckeren Abendessen in einem lokalen Steakhouse (es gab für alle Bison Steak) und einem kleinen Verdauungsspaziergang, befinden wir uns nun im Motel.


Morgen geht es weiter nach Salt Lake City, die nächsten knapp 500km warten auf uns.

Bis dahin

  • Kamera: iPhone 6s

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