Nachdem wir am gestrigen Tag einen etwas ruhigeren Tag angingen (waren nur ein Mal kurz am Strand und bei den Flamingos um die Ecke), ging es heute auf zur Inselerkundung.
Nach einem gemütlichen Frühstück bei 31 Grad Celsius und einem Fahrzeugtausch ging es heute an den Westpunt der Insel. Über einigermaßen gute Straße fuhren wir ca. 20km westlich und bogen in eine Straße Richtung Knip (der Postkarten Strand von Curaçao) ab. Diese Abkürzung zum Strand war jedoch keine gute Idee. Schilder machten uns auf eine Baustelle aufmerksam (40 km/h, überholen verboten, verengte Fahrbahn), welche wir jedoch nicht erblicken konnten. Wir fuhren die teilweise übliche Schotterpiste (abgefräßte Straße) weiter und stoppten auf einmal vor einem Hügel von Kies. Mitarbeiter saßen am Straßenrand und genossen ihr Getränk, mühten sich jedoch nicht einmal den Hinweis zu geben, dass die Straße überhaupt nicht befahrbar sei. Wir drehten also auf der Piste um und fuhren weiter westlich, zum wahren Westpunkt der Insel, von welchem wir ebenfalls (ein paar km Umweg) den Knip erreichten.
Wir fuhren bis an den Strand, nahmen unsere Sachen und legten uns an einen schattigen Platz. Bevor wir jedoch die Sonne genießen konnten, hörten wir ein Telefonat eines jungen Holländers mit, welcher zu seinem Gesprächspartner sagte, er befinde sich gerade an dem kleinen Knip (wir wollten eigentlich zum großen). Nun packten wir wieder unsere sieben Sachen und machten uns mit dem Auto auf dem Weg zum großen Knip.
Dort angekommen machten wir ein paar Bilder und begaben uns zum Strand. Am Strand lagen gestapelte Liegen, wovon wir uns zwei unter den Nagel rissen. Erst später bemerkten wir, dass diese kostenpflichtig waren. Relativ schnell machten wir uns ausgerüstet mit Taucherbrille und Schwimmschuhen auf den Weg ins Wasser. Dort erwarteten uns schon in den ersten zwei Metern Korallen mit ihren Bewohnern. Neben Papageienfischen erblickten wir u.a. auch Kofferfische, Muränen und passenderweise Doktorfische. Aufgrund der fehlenden Unterwasserausrüstung konnten wir leider keine Bilder machen. Die Fische an sich waren unbeeindruckt von den vielen schnorchelnden Menschen um sie herum, sodass man sehr nah an sie herankam. Nach diesem Schorchelgang sonnten wir uns ein wenig und genossen eine kühle Cola und typischerweise eine Frikandel mit Fritten. Während des Essens wurden wir die ganze Zeit von oben beobachtet, neben ein paar schönen Vögeln machten es sich auch ein paar Leguane in den schattenspendenden Bäumen über uns gemütlich. Es sonnen sich halt nicht nur die Touristen.
Nach gut vierstündigem Aufenthalt verließen wir die Bucht und kehrten wieder zurück. Soeben haben wir unser gestern gekochtes Essen mit einem Gläschen Bier (aus Meerwasser gebraut) genossen. Nun lassen wir den Abend ausklingen.
Bis dahin
PS: die Bilder sind nicht aus einem Katalog kopiert, auch wenn sie so aussehen mögen
- Kamera: NIKON D5100