Willkommen in Ho Chi Minh Stadt, besser bekannt als Saigon

Heute morgen wurden wir schon um 6:15 Uhr von unserem Hotel abgeholt. Das Taxi fuhr uns innerhalb von knapp einer halben Stunde zum Da Nang International Airport. Wir checkten ein, tranken einen Kaffee und gingen dann in Richtung Flugzeug. Der Airbus A321 von Vietnam Airlines war – wie zuvor auch – nahezu ausgebucht (es geht stündlich eine Maschine nach Ho Chi Minh Stadt). Nach gut 1,5 Stunden Flug erreichten wir dann unser Ziel im Süden des Landes. Aus dem Flugzeug ausgestiegen, traf uns der Schlag. Mal wieder knapp 40°C drückende Hitze. Wir riefen ein Taxi über Grab und ließen uns für umgerechnet 3 EUR zum Hotel fahren. Dort angekommen konnten wir auch direkt einchecken und das Zimmer beziehen. Als wir gerade das Zimmer bezogen hatten, fing es an zu regnen. Jedoch kein normaler Schauer, es schüttete wie aus Eimern. Die Kanalisation hatte kaum eine Chance die Wassermassen abzuleiten. Aufgrund der zeitgleich hohen Temperaturen, sowie der Windstille, hatten wir die perfekten Voraussetzungen für eine schwüle heiße Luft. Da sich Nicole heute zeitweise nicht wohl fühlte, blieb sie im Hotelzimmer und ich erkundete Saigon ein wenig. Dies gestaltete sich aufgrund der Temperaturen nicht ganz so einfach.

Ich spazierte zuerst in Richtung Kriegsreste-Museum, welches Nicole nicht besuchen wollte. Dort angekommen, kaufte ich mir ein Ticket für umgerechnet 1,30 EUR und betrat den Hof. Hier begann auch schon die Ausstellung. Neben Hubschraubern und Panzern, sind hier alle möglichen Arten von Munition und Bomben ausgestellt. Im Gebäude angekommen, nahm ich mir eine Karte und begann die Tour in der zweiten Etage. Leider funktionierte im gesamten Gebäude die Klimaanlage nicht und alle Räume wurden nur durch Ventilatoren auf Vollleistung gelüftet. Zum Zeitpunkt meines Besuches war es ziemlich voll, sodass sich auch noch die Wärme aller anderen in den Räumen staute. Auf den insgesamt drei Etagen werden in je vier Räumen verschiedene Thematiken des Vietnamkrieges dargestellt. Leider findet man meiner Meinung nach jedoch nur eine Sichtweise vertreten. Neben vielen erschreckenden Bildern aus dem Krieg und den Gräueltaten, die so ein Krieg mit sich zieht, wurden viele Themen leider nicht ausführlich betrachtet. Am Schluss gab es dann noch eine Sonderausstellung für den Aufbau von Gefängnissen und die Behandlung der Gefangenen.

Mit vielen Eindrücken verließ ich das Museum und wollte noch eine Runde die Stadt erkunden. Leider überraschte mich dabei ein weiterer Schauer, dem mein Regenschirm nicht standhielt, sodass ich mich in eine Bar zurückgezogen habe und meinen Wasserhaushalt wieder ausgeglichen haben. Nach dem Schauer ging es dann weiter entlang von diversen Stadtgärten, welche als Naherholungsgebiete genutzt werden. Neben den Grünanlagen sind überall Sportgeräte aufgestellt. Allgemein muss man sagen, dass sich Saigon viel westlicher zeigt, als der Rest von Vietnam. Dies zeigt sich jedoch auch leider in den Preisen, das Niveau ist hier merklich höher als im Norden.

Auf dem Weg durch die Stadt musste ich nach gut drei Kilometern erneut eine Pause einlegen, dieses Mal setzte ich mich in ein Café, um dem Schauer zu entkommen. Nach dem Schauer ging es dann über mehrere, sehr stark befahrene Straßen. Hier heißt es, Augen zu und durch, sonst kommt man nie über die Straßen. Im Hotel angekommen, sammelte ich Nicole wieder ein und wir gingen zu einem Banh Mi Restaurant in der Nähe. Hier bestellten wir eines und nahmen es mit in das Hotel.

Nun entspannen wir uns ein wenig, um für morgen fit zu sein. Unsere zuerst geplante Fahrt zum Mekong Delta haben wir nicht gebucht, da das Wetter aktuell zu unbeständig ist und wir den morgigen Tag lieber die Stadt etwas erkunden möchten.

Bis dahin

Nicole & Michael

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