Am gestrigen morgen klingelte schon um 6 Uhr der Wecker, es stand die Fahrt in der berühmten Halong Bucht an. Nach dem Frühstück stiefelten wir mit unserer gepackten Tasche zur Rezeption, dort sollten wir um 8 Uhr abgeholt werden. Neben uns waren noch mehrere Hotelgäste, welche einen Ausflug gebucht hatten und warteten. Um kurz nach acht erschien dann auch schon unser Bus und sammelte uns ein. Nachdem wir noch weitere Passagiere an ihren Hotels abgeholt hatten, ging es auf die Autobahn in Richtung Ha Long. Auf dem Weg dorthin wurden zwei Stopps eingelegt, der letzte an einer Muschel Farm. Hier werden ohne Ende Perlen gezüchtet und für einen guten Kurs verkauft. Gleichzeitig bekommt man hier auch einen Einblick in die Perlenzucht, u.a. wie die Muschel beimpft wird. Nach diesem letzten Stopp ging es dann auch schon zu unserem Tenderboot, welches uns zu unserem Passagierschiff brachte. Auf dem Boot mussten alle Schwimmwesten anziehen, zumindest so lange, bis man das Polizeirevier passiert hatte. Auf unserem eigentlich Schiff angekommen, konnten wir nach der Begrüßung unsere Zimmer beziehen. Leider entsprach das Zimmer nicht der Kategorie, die wir gebucht hatten. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, ging es direkt mit der ersten Attraktion los, dem Besuch einer Höhle. Mit dem Tenderboot ging es in Richtung Höhle, dort angekommen, mussten wir in ein Holzboot umsteigen, welches durch reine Muskelkraft angetrieben wurde. Leider hatten wir eine Möchtegern Influenzerin mit an Board, schrecklich. Dabei dachten wir schon, dass wir viele Bilder machten. Sie hatte glaube ich alleine schon von diesem Boot aus 1000 Selfies gemacht. Nach ca. 32 Ruderschlägen sind wir an einer Felsspalte angekommen, hier sagte der Kapitän “Photo, Photo”. Wir wunderten uns und machten ein Bild. Er drehte das Boot, dann erneut die Aufforderung Bilder zu machen. Naja, auch dies taten wir. Im Nachhinein betrachtet hatte er uns zum Glück dazu aufgefordert, denn das war allen ernstes die “Höhle”. Ohne Worte…
Nach ein paar Ruderschlägen mehr, sind wir dann auch wieder zurück zum Tenderboot gekommen. Nun ging es zurück zum Schiff, hier sollten wir uns unsere Badekleidung anziehen, um eine Runde schwimmen zu gehen. Da das Wasser in der Halong Bucht jedoch sowas von dreckig und vor allem vermüllt war, haben wir uns gegen den Badeausflug entschieden. Wie wir im Nachhinein durch eine Mitstreiterin aus Australien erfahren haben, war dies auch die richtige Entscheidung. Wir genossen unterdessen den Ausblick von unserer Koje auf die zahlreichen (angeblich 1996) Inseln der Bucht. Neben dem Ausblick konnten wir auch noch schwimmende Händler bei der Arbeit beobachten. Sie kommen mit ihren kleinen Booten an das große Schiff gefahren und verkaufen mittels Kescher ihre Waren, quasi ein Wassersupermarkt. Am Abend gingen wir dann um 19 Uhr zum Dinner, welches im Anschluss in einer Karaoke Party endete. Das Dinner selbst war für Leute, welche Meeresfrüchte essen wohl gut. Leider war jedoch alles schon kalt.
Nach dem Dinner und einigen Cocktails entspannten wir ein wenig in der Kabine, um heute früh von einem ordentlichen Gewitter in der Halong Bucht geweckt zu werden. Wir checkten aus, aßen etwas zum Frühstück und wurden dann auch wieder vom Tenderboot in Richtung Hafen gebracht. Dort angekommen ging es mit dem Bus durch strömenden Regen zurück nach Hanoi. Im Hotel wieder angekommen, legten wir den Koffer ab und spazierten noch ein wenig durch die Neustadt. Es ging vorbei an Museen, der deutschen Botschaft und vielen Regierungsgebäuden. Am Ho Chi Minh Mausoleum angekommen, wollten wir dieses von der Nähe betrachten, leider war hier alles abgesperrt. Da wir keine Lust hatten und es immer schwüler wurde, haben wir uns dagegen entschieden, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, um es von Nahem zu sehen. Nun gingen wir wieder in Richtung Hotel, gaben den geliehenen Schirm ab und suchten ein Restaurant auf. Nachdem wir dort sehr gut gegessen haben, ging es nun ohne Schirm, durch den erneut aufgekommenen Regen, zurück zum Hotel. Hier packen wir gerade die Sachen, denn morgen früh geht es schon mit der ersten Maschine Richtung Süden. Da Nang und Hoi An warten auf uns.
Bis dahin
Nicole & Michael
- Kamera: iPhone 15 Pro