Die (Höllen)fahrt nach Wanganui, vorbei am Mount Taranaki

Heute morgen brachen wir für unsere Fahrt Richtung Wanganui früh auf. Zuerst ging es zur Tankstelle (2,02 $/L), gute Entscheidung, denn wir passierten schnell das Schild: Die nächsten 150km keine Tankstelle. Unser Navi -welches wir auf New Plymouth programmierten- gab uns einen Weg von 170km vor, was uns ein wenig zuviel erschien (es wollte unser erst Richtung Norden führen). Wir sahen in die Karte und entschieden uns Richtung Westen den Forgotten World Highway zu fahren, hätten wir uns mal besser auf das Navi verlassen…. Nach gut 30 km bogen wir in eine Straße nach Ohura ab, diese ist als normale Straße zwischen den Städten in der Karte vermerkt, wir bemerkten jedoch sehr schnell, dass diese Straße einspurig und nur aus Schotter bestand (20km). In Ohura angekommen (geschätzte 25 Seelen Gemeinde) bogen wir ab, um weiter nach Ahititi zu fahren. An diesem Highway angekommen, war unser erstes Tagesziel New Plymouth schon ausgeschildert. Der Weg war asphaltiert und wir waren guter Dinge… für ganze 2km… dann hörte der Asphalt auf und wir fuhren weitere 30km über Schotter, incl. den dazugehörigen Serpentinen. Neben Rindern und Pferden auf der Straße sahen wir heute auch noch ein Wildschwein, welches sich aber schnell verzog (Abendessen?!). Nach gefühlten 1000 km Schotterpiste erreichten wir einen weiteren Highway, den Surf Highway No 45, diesen folgten wir durch New Plymouth bis nach Oakura, wo wir einen schwarzen Sandstrand besuchten. Bis auf einen Reiter mitsamt Pferd war aber keine Menschenseele zusehen.   

  
  Nach der ganzen Strecke gönnten wir unserem Wagen ein wenig frisches Benzin und uns einen Kaffee. Diesen Kaffee genossen wir in einem schönen ausrangierten Eisenbahnwaggon (sehr zu empfehlen). Nun ging es von dort aus weiter Richtung Historical Lighthouse am Cape Egmont. Das Lighthouse befindet sich nach wie vor noch in Betrieb, jedoch (wie soll es auch anders sein) vollautomatisch. Unser Reiseführer schlug uns nun eine Strecke vor, wobei man gerade auf den Mount Taranaki (einzelner Vulkan, sieht aus wie die “Schneekoppe”) zu fahren sollte. Der Blick, wie hätte es auch anders sein können, wurde uns durch eine tiefe Wolkendecke versperrt (die Spitze befindet sich fast immer in Wolken gehüllt). Nun setzen wir unsere Fahrt fort Richtung Dawson Falls (18m hoher Wasserfall), welche am Fuße des Mount Taranaki zufinden sind. Dieser Weg wurde uns -wie hätte es auch hier nicht anders sein können- durch ein Baufahrzeug versperrt: Auf der Strecke ist ein Baum umgestürzt, Sie müssen 45min warten. Wir warteten nicht und fuhren erst einmal zu einem Garten, welcher der Queen zu Ehren aufgebaut wurde, dieser liegt 15km von den Dawson Falls entfernt. Nicole musste den Weg durch den Garten alleine bestreiten, da sich an unserem Wagen eine etwas kuriose Person aufhielt und wir nicht Gefahr laufen wollten, dass er unseren Wagen aufbricht. Nach gut 25 min und vielen Photos von vielen Blumen, entschieden wir uns, es noch einmal mit dem Wasserfall auszuprobieren. Zu unserem Glück war die Strecke wieder freigegeben und wir durften 8 km durch den tiefsten Wald fahren (natürlich einspurig). 

   

  
Von den Wasserfällen aus fuhren wir weiter Richtung Süden, zu unserer letzten Station für heute, Wanganui. In der Abenddämmerung erreichten wir die Stadt, checkten ein, gingen kurz was Essen und entspannten mit einem schönen Glas Cidre in unserem Whirlpool.

Morgen ist dann leider auch schon unser letzter Tag in Neuseeland, wir fahren nach Wellington, geben unseren Wagen ab und sehen uns die Stadt an. Samstag geht es denn weiter über Auckland auf die Cook Islands. 

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: NIKON D5100

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