Am frühen Morgen ging nach einem mehr oder weniger ausgewogenen Schlaf und einem kleinen Frühstück (mit den restlichen Toast) unsere Reise weiter Richtung Süden. Leider meinte es Petrus heute nicht ganz so gut mit uns, denn er schaltete den “heavy rain modus” an.
Unsere Route führte, wie hätte es auch anders sein können, über Serpentinen, durch Schluchten mit einem reißenden Bach weiter auf endlich mal normal verlaufende Straßen.
Unser erster Stop an diesem Tag war Hobbiton, dem Original Film Set der “Hobbits”. Das Set kann man nur mit zuvor gebuchten (75$/Person) Tickets buchen, was wir schon von Zuhause aus getan haben. Nachdem wir an der Farm eingecheckt haben (es schüttete aus Kübeln), warteten wir auf unsere guided Tour. Um Punkt 12:00 Uhr fuhren wir dann mit einem Bus in den abgesperrten Bereich, vorbei an unzähligen kostenlosen Rasenmähern (auch bekannt als Schafe und Kühe) und den Bereichen, in denen die Film Crew und das Equipment unterkam. Nun stoppten wir in Hobbiton, bewaffneten uns mit einem der kostenlos zu leihenden Regenschirme (es schüttete nach wie vor aus Kübeln) und starteten die guided Tour. Bei der Tour wurden häufig Fragen zu Einzelheiten von den Büchern und Filmen gestellt, die ich, als Hobbit und Herr der Ringe Verfechter, gekonnt nicht beantworten konnte. Somit habe ich mich relativ zügig bei all den Fans geoutet. Die Tour führte einmal komplett durch die gesamte Filmkulisse (2 Jahre Bauzeit für 12 Tage filmen) bis hin zum Green Dragon, dem Wirtshaus der Hobbits, indem es für uns Menschen kostenloses Bier und Heißgetränke gab. Neben einem Kaffee und einem Bier gönnten wir uns auch noch ein Scone (englisches Gebäck). Leider wurden wir dann relativ zügig von unserem Guide aufgefordert, zurück zum Bus zu gehen, da die Tour nun zu Ende sei. Aus der einst geplanten dreistündigen Tour wurde nun eine zweistündige. Fazit: In den Universal Studios in L.A. bekamen wir mehr für unser Geld.
Mit durchtränkten Schuhen und Hosen ging es nun zu unserer Trockenkammer (Auto Innentemperatur auf 30 Grad gestellt), wo wir als erstes die Sachen wechselten. Mit trockenen Sachen ging es dann weiter zu unserem letzten Tagesziel, Rotorua, wo wir in unserem Motel eincheckten, um uns nun in unserem eigenen Whirlpool aufwärmen zu können. Da die Gegend um Rotorua hauptsächlich aus Vulkanen besteht, wird der Whirlpool mit Geothermie beheizt.
Morgen geht es dann hoffentlich bei schönem Wetter weiter Richtung Süden, mit einem Zwischenstopp an einem der vielen Geysire.
Bis dahin,
Nicole & Michael
- Kamera: Canon PowerShot SX280 HS