Einmal zur nördlichsten Spitze Neuseelands und wieder zurück

Zuerst wollen wir berichten, dass wir hier kein Erdbeben auf der Nordinsel erlebt haben. Uns erreichten gerade die Nachrichten, dass heute ein Erdbeben auf der Südinsel war.

Der heutige morgen begann sehr früh, um 7:00 klingelte der Wecker, da unsere Gastfamilie das Frühstück für 8:00 Uhr serviert hat. Um 8:45 Uhr begann dann auch schon unsere heutige Tagestour mit einem Truck, welcher zum Bus umgebaut wurde. Der Truck holte uns pünktlich von unserer Unterkunft ab und fuhr mit uns und sieben weiteren Touristen Richtung Norden, genauer gesagt Richtung Cape Reinga, der nördlichsten Spitze Neuseelands, an der sich das Tasmanisches Meer und der Pazifik treffen. Diese Tour führte jedoch nicht wie üblich über Straßen, sondern hauptsächlich über den 90 mile Strand. Dieser Strand ist für Autos (Allrad vorausgesetzt) und Fußgänger freigegeben. Die Fahrt über den Strand ging trotz vorgeschriebener 30 km/h Höchstgeschwindigkeit recht zügig, da schon die Flut begann (und der Truck noch nicht schwimmen kann). Am Ende des Strandes hatten wir dann doch noch die Möglichkeit auszusteigen und uns die riesige Dünenlandschaft in Ruhe anzusehen. Nach 10 min Pause ging es dann weiter zu den größten Sanddünen (eher Sandberge wie in der Wüste) an denen das Sandboarding stattfand. Nicole war so mutig (ich habe ja eine Sandallergie) und stürzte sich mitsamt dem Board die Düne hinunter. Andere aus unserer Gruppe waren etwas mutiger und stürzten sich ohne zu bremsen hinunter, das Ergebnis konnte man schnell sehen (heute schon mal Sand gegessen?!). Nach diesem Stop ging es dann weiter zum nördlichsten aller nördlichsten Aussichtspunkte, zum Leuchtturm von Cape Reinga. Auf dem Fußmarsch zu diesem sahen wir eine Schlechtwetterfront aufziehen und entschieden uns kurz vor erreichen zum umdrehen, zum Glück wie sich später rausstellte (andere kamen total naß zurück). Der Vorteil in Neuseeland ist, dass man immer nur relativ kurze heftige Schauer hat (heute waren es insgesamt 3). Vom Leuchtturm aus ging es dann ca. 4km durch den Urwald bis hin zu einer ruhigen Bucht, an welcher wir ein kleines Picknick machten. Nach einer Stunde ging es dann wieder weiter mit vielen kleinen Zwischenstopps an schönen Orten, sodass wir am Schluss auf eine Strecke von 243 km kamen. 

   Nun fuhren wir von unserer letzten Unterkunft weiter Richtung Süden nach Opononi. Der Weg führte natürlich wieder über den Berg  (vom Vortag) mitsamt der vielen Serpentinen weiter auf den nächsten Berg, mit noch mehr Serpentinen. Am Ende der Strecke war dann kurzzeitig kein durchkommen mehr, zwei Rinder versperrten uns netterweise die Straße (haben einen kleinen Ausflug gemacht). Nach dem die Besitzerin sie wieder einsammelte konnten wir die Fahrt für 2km weiter fortführen, dort warteten wir dann auf die Fähre. Zur Überquerung des Meerarmes (20min Fahrt) zahlten wir 22 NZ$, Wucher!!! Am anderen Ende angekommen, fuhren wir weiter Richtung Opononi, wo wir für die Nacht in einem Hotel & Resort eingecheckt haben (man könnte es auch Seniorenresidenz nennen).  

 Morgen folgt dann die längste Einzelstrecke unserer Reise, es geht nach Thames.
Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: NIKON D5100
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