Ein weiterer Tag in Tokio

Erneut genossen wir das übliche Frühstück am Morgen, um danach direkt unsere Tour des heutigen Tages zu starten. Erstes Ziel heute, das TeamLab Planets, eine multimediale Attraktion, bei der fast alle Sinne gefordert werden. Wer das TeamLab gerne besuchen möchte, muss aktuell mindestens zwei Monate vorab die Tickets kaufen! Die Schlange vor der Halle hat es gezeigt, warum alle Tickets sofort weg sind.
Nach einer fast einstündigen Fahrt mit S und U-Bahn erreichten wir das Ziel auf den vorgelagerten Inseln von Tokio und stellten uns in der Schlange an. Bei 35°C und 96% Luftfeuchtigkeit war das jedoch nicht sehr angenehm. Zum Glück hatten die Betreiber im Außenbereich Klimaanlagen aufgestellt, welche wenigstens etwas kühlen Wind brachten. Nach einer kurzen Einführung beim Check in, geht es auch schon direkt los mit den drei verschiedenen Welten. Wir begannen mit dem Wald.

Im Wald angekommen, durften wir zuerst ein paar gläserne Eier (oder was das auch immer war) in einem Feld aus Moos besichtigen. Leider fand diese Attraktion in einem Außenbereich statt, sodass selbst der Sprühnebel nicht wirklich für Abkühlung gesorgt hat. Deutlich aufgeheizt ging es dann weiter in den Indoor Bereich, wo der Wald durch Projektoren in einer künstlerischen Art an die Wände projiziert wurde. Um in diese Welt mit einzutauchen, musste man sich vorab eine App herunterladen. Mit Hilfe dieser App musste man die Tiere, welche über durch den Wald liefen abschießen und sammeln. Teilweise hatte aber hier die Programmierkunst etwas versagt.

Durch Spiegel in den Wänden wurde eine künstliche Vergrößerung des Raumes herbeigeführt. Nachdem wir alle ein paar Tiere erlegt hatten, durften wir in den nächsten Raum treten. Hier konnte man entweder auf einer Art Hängebrücke klettern (Schwierigkeitsgrad 0,5), oder eine Anhöhe herunter rutschen. Nach diesem Erlebnis ging es dann in einen weiteren Raum, in dem auch der gesamte Raum Projektionen säumten, jedoch dieses Mal noch zusätzlich der Boden uneben war. In der Ecke sahen wir eine Möglichkeit zu malen und wunderten uns über diese. Da wir eine künstlerisch begabte Person mit in unserer Reisegruppe haben, ließen wir sie eines der Tiere ausmalen. Nachdem das Kunstwerk fertig war, wurde es eingescannt und mit in den Raum projiziert. Es lief über alle Wände und den Boden und konnte im Anschluss auch noch auf eine Tasche gedruckt werden.

Nach dem kurzen (für manche Gruppenmitglieder auch langen) Ausflug ins Reich des Waldes, ging es dann zur nächsten Attraktion, der Wasserwelt. Dies wurde von allen als das Highlight angesehen. Um die Attraktion zu betreten musste man sich vorab die Schuhe und Socken ausziehen, zudem musste man sich die Hose hochkrempeln. In der ersten Etappe musste man ein Flußbett durchqueren, welches von einem Wasserfall gespeist wurde. Nachdem man sich dann die Füße wieder abgetrocknet hatte, lief man über Kissen zu einem weiteren Raum. In diesem Raum zeigten sich LED Leisten, welche von der Decke hingen. Durch die an allen Wänden, der Decke und den Boden angebrachten Spiegeln, fand dieser Raum kein Ende. Zu einer im Hintergund laufenden entspannten Musik zeigte sich eine gut choreographierte LED Show.

Nun ging es weiter in den nächsten Raum, in dem überdimensionale Bälle auf uns warteten. Diese luden zu dem ein oder anderen Photo ein. Von diesem Raum aus ging es dann weiter in das nächste Wasserabenteuer. Dieses Mal musste man bis zu den Knien in ein Becken steigen, welches mit weiß gefärbten Wasser gefüllt war. Hierin wurden mehrere Tiere projiziert. Das Wasser brachte uns eine gute Abkühlung, jedoch fragten wir uns auch, wie viele Leute wohl an einem Tag dort ihr Smartphone verlieren würden?!? Denn man muss wissen, alle Räume dort sind stockfinster.

Im Anschluss an dieses Abenteuer gingen wir dann noch in die “Attraktion” Garten. Naja, was soll man sagen… Es war ein Raum, in dem Orchideen von der Decke hingen und sich bewegten. Aufgrund auch der hier verwendeten Spiegeltechnik, erschien auch dieser Raum ebenfalls stark vergrößert.

Zum guten Schluss organisierten wir uns noch ein wirklich leckeres Eis auf die Hand und gingen dann zum Bus, welcher uns in Richtung Tokio City gebracht hat. Hier gingen wir ein paar Meter durch den Stadtteil Ginza in dem sich die 5th Avenue Tokios befindet. Dort besuchten wir jedoch nur zwei Läden (Uniqlo und einen Papierladen) und nahmen dann direkt die nächste U-Bahn in Richtung Pokémon Center. In diesem wollten wir gerne einen Kaffee im Pokémon Café genießen, leider wussten wir nicht, dass man hier hätte reservieren müssen. Somit mussten wir unseren Kaffee in einem bekannten amerikanischen Café genießen.

Während der Pause überlegten wir das weitere Vorgehen und entschlossen uns, noch Tickets für den Tokio Skytree zu ergattern. Mit den Tickets in der Tasche ging es direkt zu der nächsten Attraktion. Am Skytree angekommen fuhren wir bis zur ersten Plattform auf 350m, mit einer Geschwindigkeit von 600m/s. In luftiger Höhe machten wir das ein oder andere Bild von Tokio. Leider zeigte sich weder der Mount Fuji, noch Tokio von seiner schönen Seite. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit befand sich die Stadt in einer Nebelwand (oder war es doch Smog?).

Nun ging es zurück in Richtung Hotel, mit einem kurzen Abstecher in das Sushi Restaurant vom gestrigen Abend. Mit vollem Magen und nach einer erfrischenden Dusche, genießen wir nun noch den Abend und freuen uns auf weitere Abenteuer am morgigen Tag.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 16 Pro
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