Heute ging es frühzeitig mit dem Auto wieder los auf Erkundungstour, erstes Ziel: Kylemore Abbey, das meist fotografierte Objekt Irlands. Auf dem Weg dorthin erlebten wir das für heute wechselhaft vorhergesagte Wetter, mal strahlte die Sonne, mal regnete es. An einem Aussichtspunkt hielten wir an, um das Torfgebiet ein wenig zu erkunden. Leider mussten wir uns neben den Schafen diese Gegend auch noch mit vielen anderen Touristen teilen, die mit Reisebussen anreisten. Nach ein paar Bildern, fuhren wir weiter. Unterwegs mussten wir mehrfach anhalten, um den Schafen die Strassenpassage zu ermöglichen. Nach ein paar Kilometern erreichten wir die Kylemore Abbey, ein Schloß welches direkt an einem See liegt. Auch hier mussten wir feststellen, dass wir nicht alleine waren. Der gesamte Parkplatz quoll über, vor allem der Busparkplatz. Zu hunderten werden hier die Touristen hingefahren.
Wir schossen ein paar Bilder und fuhren weiter zum Connemara Nationalpark, welcher nach einer 10 minütigen Fahrt erreicht war. Dort angekommen schauten wir uns am Visitor Center um. In diesem Wandergebiet kann man verschiedene Routen laufen, eine geht bis auf den Berg, von wo aus man einen schönen Blick in Richtung Atlantik genießen sollte. Da das Wetter aber weiterhin sehr unbeständig war, entschlossen wir uns zur Weiterfahrt. Nächstes Ziel: Ein Aussichtspunkt, welchen wir bei Google Maps gefunden haben, quasi ein Insider Tipp. Wir fuhren den Wild Atlantic Way in Richtung Süden und bogen dann in eine baufällige Straße ein. Die Straße wurde immer schmaler, sodass man sie nur noch in eine Richtung befahren konnte. Wir hatten Glück, kein Gegenverkehr. Am Ende angekommen, durften wir uns über einen schönen Ausblick an der felsigen Küste in Richtung Atlantik freuen.
Nach einer kurzen Pause an der Küste ging es dann den Wild Atlantik Way wieder in südlicher Richtung weiter. Auf dem Weg entdeckten wir eine vorgelagerte Insel (Omey Island), zu der gerade ein VW Bus über eine Sandbank fuhr. Wir wunderten uns und erkundeten diese Örtlichkeit genauer. Am Fuße der Sandbank gab es eine einfache Zufahrt für Fahrzeuge, welche nur bei Ebbe genutzt werden darf. Freundlicherweise ist der Weg auch mit Straßenschildern inmitten der Sandbank ausgeschildert. Eine Tidenberechnung ist ebenfalls ausgestellt. Während wir die Gegend um die Sandbank erkundeten fuhren immer mehr Fahrzeuge (auch Fahrräder) über diese, andere parkten dort ihre PKW und gingen bei 15°C schwimmen.
Mit ein paar Bildern in der Kamera ging es dann weiter in den kleinen Ort Clifden, durch welchen der Wild Atlantic Way direkt führt. Dort bummelten wir ein wenig durch die kleine Fußgängerzone und kehrten dann in einem Café ein. Kaffee und Kuchen sind hier jedoch leider nicht zu empfehlen. Nach dieser kurzen Pause fuhren wir weiter in Richtung Süden. Der Wild Atlantic Way südlich von Clifden ist leider auch nicht empfehlenswert. Bis auf einen schönen Sandstrand konnte man hier nicht viel entdecken.
Zurück in Galway wollten wir die Innenstadt besuchen, diese Idee hatten leider auch viele andere. Das reinste Verkehrschaos verhinderte unser Vorhaben. Nach über 30 min im Stau kamen wir noch nicht einmal in die Nähe der City. Wir brachen den Versuch ab und kehrten zurück zum Hotel. Hier genießen wir nun noch den Abend, bevor es morgen weiter in den Süden geht.
Bis dahin
Nicole & Michael
- Kamera: iPhone 13 Pro