Nach einem knapp sechsstündigen (teilweise turbulenten) Flug in der Triple Seven (Boeing 777), landeten wir relativ pünktlich um 6:45 Uhr Ortszeit in Bangkok. An Bord konnten wir nach reichlichem Essen (welches auch sehr gut schmeckte, jedoch zu viel war) und ein wenig Alkohol, uns teilweise dem Schlaf widmen. Während der eine ausgeruht aus dem Flieger stieg (hatte auch die Massagefunktion des Sitzes aktiviert), begann der andere den Tag gerädert. Beim Ausstieg aus dem Flieger erhielten wir noch die Unterlagen für die Einreise, sodass wir eine extra Schlange nutzen konnten und nicht anstehen mussten. Nun holten wir unsere Koffer, zogen Geld und gingen zum Airport Zug, welcher den Airport mit der City über eine Hochtrasse verbindet. Zu Beginn schien dieser Zug recht leer, was sich an der ersten Haltestelle änderte. Man musste sich noch nicht einmal festhalten, weil man die Leute um sich herum als Stabilisatoren hatte. Der Zug war überdurchschnittlich klimatisiert, sodass man als Eiszapfen der Zug verließ. Wir wechselten an der Endhaltestelle den Zug und fuhren zur Haltestelle, welche in der Nähe unseres Hotels lag. Von dort aus ging es dann zu Fuß über Stock und Stein in Richtung Hotel (was mit zwei schweren Koffern nicht so einfach ist). Am Hotel angekommen, konnten wir noch nicht direkt einchecken, da kein Zimmer frei war. Nach erneuter netter Nachfrage wurde uns dann doch ein Zimmer zugeteilt. Wir haben dieses bezogen und legten uns erstmal für zwei Stunden aufs Ohr. Die Zimmer sind sehr modern eingerichtet (Eröffnung vor 2 Monaten) und kosten uns auch nur 46 EUR für zwei Nächte (inkl. Frühstück).
Am Mittag ging es dann zu Fuß durch die Gassen, vorbei an der sündigen Meile (welche recht nah liegt), zu einer der vielen Shopping Malls. Auf dem Weg sahen wir viele Ladyboys (die man recht gut erkennt, denn so große Thai Frauen gibt es nicht) und mehrere Straßenstände auf denen man sich neben Sextoys auch Viagra und Co kaufen kann. Natürlich stehen zwischen den dubiosen Warenhändlern auch immer wieder typische Garküchen am Straßenrand (mit teilweise undefinierbarem Esse). Wir kehrten in eine Mall ein und mussten feststellen, dass die Preise ähnlich denen in der Heimat sind. Nun liefen wir mit einem Coffee to go weiter die Straße entlang zum “Central Park” Bangkoks (Lumpini Park). Diese grüne (stinkende) Oase dient hier der Entspannung und dem Sport. Leider wird diese Entspannung durch zwei Faktoren gestört, durch den Smog (die Wolke kann man sehen) und durch die vielen Waranen die dort leben. Die Warane (man geht von knapp 4000 Stück aus) lassen sich kaum von der Bevölkerung stören und ernähren sich vor allem von kleinen Tieren (u.a. Katzen und co). Wir durften einem Waran bei seiner Mahlzeit zusehen, auf dem Speiseplan stand ein Fisch, welchen er fast komplett geschluckt hatte. Faszinierende Tiere.
Nach diesem kurzen Ausflug ins Grüne (bei 30 Grad und einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 80%) ging es mit einer Hochbahn zurück in Richtung Siam (die Verteilerstation der Hochbahn). Dort sahen wir uns eine weitere Shoppingmall an, aßen eine Kleinigkeit und fuhren zurück Richtung Hotel.
Nun entspannen wir uns ein wenig, um morgen die weiteren Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Übermorgen geht es dann auch schon wieder weiter in Richtung Süden.
Bis dahin Nicole & Michael