Nach einem mäßigen britischen Frühstück am Morgen ging es los in Richtung Titanic Museum. Wir gingen in die Stadt, kauften uns ein Ticket für den Bus (die Tagestickets für 4,20 GBP sind zu empfehlen) und suchten den Bus G2 auf, welcher direkt von der City Hall in Richtung Titanic Quarter fährt. An der Bushaltestelle angekommen, wurden wir prompt von dem Busfahrer stehen gelassen. Zu unserem weiteren Glück kam der nächste Bus dann auch erst in 30 Minuten.
Pünktlich zu unserem gebuchten Einlass kamen wir im Titanic Quarter an, welches 2012 zum 100. Geburtstag der Titanic von der Queen persönlich eingeweiht wurde. Neben dem beeindruckenden Museum befinden sich auf dem Gelände noch viele andere Sehenswürdigkeiten. U.a. befinden sich hier die Titanic Studios (GoT wurde hier gedreht), die Nomadic (Schwesternschiff der Titanic) und die vielen Docks in denen die Schiffe gebaut wurden.
Im Museum angekommen ging die Tour auch direkt los. Neben vielen Informationen zu den wirtschaftlichen Anfängen von Belfast (v.a. die Leinen-Produktion), stieg man direkt in die Schiffsproduktion der H&W Werft ein. Alle Informationen wurden neben Bildern und Texten auch multimedial veranschaulicht. In der Mitte der Tour wurde man mittels einer Art Achterbahn durch die einzelnen Schritte in 4D geführt, hier fühlte man beispielsweise die Temperaturen die bei der Verarbeitung der 3 Mio. Nieten herrschten. Neben der Planung, dem Bau und dem frühen Ende der Titanic am Eisberg (welcher auch auf Englisch Iceberg heißt) wurden auch die vielen Schicksale der Menschen eindrucksvoll beleuchtet.
Nach einer gut zweistündigen Tour durch das Museum gelangen wir an den Ausgang der Ausstellung. Wir verließen das Gebäude zur Nordseite und gingen direkt auf das Dock 401 zu, auf welchem die Titanic neben der Olympic gebaut wurde. Nach ein paar Bildern und einem kleinen Rundgang durch den Souvenirshop ging es zum Trockendock, indem die Nomadic liegt. Die Nomadic kann man mit seinem Titanic-Ticket ebenfalls von Innen besichtigen. Aufgrund des aufziehenden Regens entschieden wir uns jedoch dagegen. Zu viel Schiff an einem Tag.
Wir fuhren mit dem Bus wieder in Richtung Innenstadt. Auch hier hatten wir kein Glück, da der Busfahrer unseren Haltewunsch nicht berücksichtigte und einfach weiterfuhr. Aus diesem Grund haben wir den berühmten Georges Market (nur am Wochenende geöffnet) nicht besucht. Nach einer kurzen Stärkung in einem Café schlenderten wir durch die Innenstadt bei typisch irischem Wetter, es goß aus Kübeln. Neben dem Viktoria Square ging es weiter in Richtung Albert Memorial Clock, vorbei an vielen Gassen mit Graffitis.
Durchnässt hielten wir in einem Pub an, um dort zu Essen, da das Essen meistens bis 19 Uhr günstiger ist (das Pre-Theater Menü). Nach einem 2-Gänge Menü spazierten wir wieder durch den Regen in Richtung Hotel, wo wir uns nun wieder aufwärmen und trocknen.
Morgen geht unsere Reise dann weiter.
Bis dahin
Nicole & Michael