Frisch gestärkt ging es heute morgen nach dem Frühstück direkt auf in Richtung Dublin Airport, um den Mietwagen abzuholen. Nach einer gut 40 minütigen Fahrt erreichten wir das Terminal und gingen zum Rental Car Schalter, an dem sich schon eine lange Schlange gebildet hatte (wie kann es auch anders sein). Da die Warteschlange immer länger wurde, wurden wir gebeten, mit dem nächsten Bus in Richtung Hautpniederlassung zu fahren. Dort angekommen zeigte sich jedoch die gleiche Problematik, eine lange Warteschlange. Nach gut zwei Stunden konnten wir dann endlich unseren Mietwagen übernehmen und Dublin in Richtung Norden verlassen. Nach ungefähr 40 km mautpflichtiger Fahrtstrecke verließen wir die Bahn und steuerten in Richtung der ersten Attraktion des Tages, Newgrange.
Newgrange ist eines von mehreren Ganggräbern, welche älter als die Pyramiden sind. Zudem bestehen sie auch schon länger als Stonehenge. Nach Ankunft am Visitor-Center wurden wir direkt zur Kasse gebeten, ganze 18 € /Person muss man berappen, um sich Steine anzusehen… Nach einer kurzen Einführung durch eine Ausstellung ging es über eine Brücke ans andere Flussufer, wo ein Bus auf uns wartete. Nach gut zehnminütiger Fahrt erreichten wir das erste Grab, eigentlich nur ein Grasshügel, unter dem Steine lagen. Es war fast so schön wie Bäume umarmen… Nach ein paar wenigen Infos durch die Reiseführerin, durften wir die Umgebung alleine erkunden, bevor der nächste Bus uns wieder abholte. Leider wurde uns durch die Reiseführerin mitgeteilt, dass die Kammer nicht begehbar seien und man sich das Gelände nur von außen ansehen kann. Sehr interessant für 18 € viel Gras sehen zu können…
Nach dem schönen Blick ins Grün ging es dann aber auch schon mit dem nächsten Bus weiter nach Newgrange, hier soll man die Kammer besuchen dürfen. Nachdem wir den Berg hinaufgestiegen waren, wurden wir von der nächsten (gefühlt 100 jährigen) Reiseleiterin instruiert. Wir durften mit ganzen acht Leuten in die Kammer (Vorsicht, Kopf einziehen). Durch einen engen Gang (ca. 3m lang) gelangten wir in die Kammer, welche aus drei Abteilen bestand. Hier wurde uns erzählt, dass die Kammer nur an ein paar Tagen im Jahr durch das Sonnenlicht erleuchtet wird, was uns dann auch direkt mittels LEDs simuliert wurde, ein *tolles* Spektakel.
Nach diesem Erlebnis ging es dann wieder zurück zum Visitor-Center. Von dort aus ging es weiter in Richtung Nordirland, genauer gesagt nach Belfast. Nach ein paar weiteren Kilometern auf der Autobahn erreichten wir die Grenze zu Nordirland (Großbritannien), welche sich in Form eines kleinen Schildes mit der Aufschrift “Welcome to Northern Ireland” zeigte. Von hier an muss man umdenken, nein nicht der Linksverkehr ist das Problem, sondern das ab nun alles in Miles berechnet wird. Nach einer gut dreiviertelstündigen Fahrt erreichten wir unser Hotel in Belfast, der Hauptstadt Nordirlands, Erbauungsort der Titanic. Nach dem Check in im Hotel begannen wir mit einer kurzen Erkundung der Umgebung und mussten feststellen, dass hier doch recht viel Armut herrscht. Wir spazierten in Richtung Rathaus, welches das Titanic Memorial beherbergt und gingen im Anschluss noch etwas für den Abend einkaufen.
Nun sitzen wir im Hotel und genießen den Abend, bevor wir uns morgen weiter in Belfast umsehen.
Bezüglich der Stein-Tour ist zu sagen, dass es einer Person sehr gut gefallen hat. Die andere sieht nur den einzigen Vorteil, dass es nur 1/6 von Hobbiton gekostet hat (aber immer noch viel zu überteuert).
Bis dahin
Nicole & Michael
- Kamera: iPhone 13 Pro