Tag: 5. September 2013
Willkommen an den Niagara Fällen
Unseren letzten Tag in Toronto beendeten wir ziemlich schnell nach dem Frühstück, denn danach hieß es, schnell zu dem unscheinbar kleinen Wasserfall an der Grenze zu den USA. Doch vorher machten wir noch einen Abstecher zu einem der ältesten bestehenden Orte Kanadas: Niagara on the Lake, einem Dorf direkt an der Küste des Lake Ontarios.
Dort angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz (fanden diesen leider nur in der prallen Mittagssonne) und spazierten die Hauptstraße entlang. Auf der Queens Street reiht sich ein Laden an den anderen. Die Häuser bestehen noch zum größten Teil aus der Gründerzeit, vor allem die restaurierte Apotheke gibt es dort schon seit dem Jahre 1862. Die Apotheke gehört zu einer der ältesten und am längsten betriebenen Apotheken Nord-Amerikas. Nach einem leckeren kleinen Eis bei Cows, ging es dann weiter Richtung Niagara Falls.
Wir fuhren entlang des Ufers des Niagara Rivers in Richtung dem Ort Niagara Falls, der so ein bisschen das Gefühl gibt, sich in Las Vegas aufzuhalten. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Stopp an der Floral Clock, einer überdimensionalen Uhr mit einem Zifferblatt aus vielen verschiedenen Blumen. Beim Blick auf die Uhr bemerkten wir aber schnell, dass diese schon in die Jahre gekommen ist, sie muss mal wieder geölt werden.
In Niagara Falls angekommen, wurden wir direkt von einer gigantischen Gischt-Wolke begrüßt (naja, es fließen ja auch nur 154 Millionen Liter Wasser pro Minute). Wir fuhren direkt zu unserem Hotel, dem Embassy Suites (mit direktem Blick auf die Fälle) und bezogen das Zimmer. Kurze Zeit später gingen wir dann auch schon direkt zu den Fällen, wo wir noch eine Tour “Behind the Falls” gemacht haben. Ziemlich laut und nass (jetzt weiß man, wofür die immer die Regen Capes austeilen) hinter den Fällen, aber einen Besuch wert. Am Abend haben wir dann im KEG gegessen, ein Steak Restaurant mit direktem Blick auf die Fälle. Das Essen war wirklich sehr gut, der Preis auch noch besser. Vor allem lohnt es sich, in der Abenddämmerung ins Restaurant zu gehen, denn so kann man sicher sein, die Fälle sowohl in natura, als auch beleuchtet zu sehen.
Vom Restaurant aus, ging es dann direkt noch einmal zu den Fällen, wo wir die ein oder andere Aufnahme noch gemacht haben. Sehr imposant, vor allem mit den vielen schönen Farben.
Nach dem Kurztrip ging es dann noch in die Sonderausstattung unseres Hotels, den Whirlpool mit direktem Blick auf die Fälle. Alles in allem, eine sehr gelungene Sache.
Nun befinden wir uns auf dem Weg in Richtung Huntsville, in die Nähe des Algonquin Nationalparks, wo wir morgen Ausschau nach Bären halten möchten. Mit einem kleinen Zwischenstopp (nur 100km Umweg) in Wasaga Beach (von hier aus schreibe ich) geht die Fahrt gleich weiter.
Wasaga Beach ist das Wochenendziel vieler Kanadier, da es direkt am See liegt und man hier am weißen Sandstrand entspannen kann (wir nicht, es ist ziemlich windig und wir haben 16 grad).