Kurztrip in das Spielerparadies Macau

Den heutigen Morgen starteten wir mit einem wirklich ausgiebigen Frühstück. Das internationale Buffett bot neben frischem Brot und Obst viele andere Köstlichkeiten aus aller Welt. Wer gerne Sushi isst, kommt auch hier beim Frühstück voll auf seine kosten.

Im Anschluss an das Frühstück spazierten wir eine Runde im warmen Regen in Richtung Hongkong Island. Am Flussufer ging es entlang den vielen Museen in Richtung Avenue of the Stars. Dort angekommen, schüttete es plötzlich aus allen Eimern. Da wir diese Ecke von Hongkong schon von damals kannten, gingen wir wieder zurück in Richtung Hotel, bzw. Apple Store. Nach einem kurzen Shopping-Erlebnis ging es dann zum nahegelegenen Schiffs-Terminal, welcher jedoch recht schwer zu finden war. Leider hatten wir eine Fähre verpasst und hätten noch ganze drei Stunden auf eine weitere warten müssen. Neben dem Ticket-Schalter befand sich jedoch eine Reisegesellschaft, die auch Busreisen nach Macau anbot. Von dem Angebot wollten wir gebrauch machen, jedoch konnten wir mit keiner unserer Kreditkarten die Tour bezahlen. Alle Bezahlvorgänge wurden abgebrochen. Wir änderten unseren Plan und wollten von Hongkong Island aus die Fähre nehmen, welche alle 30 min ablegt. Nun ging es erstmal zur nächsten U-Bahn Station, dort angekommen standen wir vor dem nächsten Problem, wir hatten keine Octopus Karte (aufladbares Ticket). Wir begaben uns zu einem der vielen Automaten, welche jedoch nur Bargeld nahmen. Nun mussten wir uns doch etwas Geld am Bankautomat ziehen. Mit dem Geld kauften wir dann Tickets, um nach Hongkong Island zu kommen. Dort angekommen ging es direkt zum Ferry Terminal und mit der nächsten Fähre für ca. 20 EUR/Person nach Macau. Vorher mussten wir jedoch wieder aus Hongkong ausreisen, um in Macau einreisen zu können. Wichtig: Reisepass muss mit dabei sein!

Wir erreichten Macau nach ca. 55 min Fahrt bei sonnigem, leicht bewölktem Wetter. Nun reisten wir in das Land ein und wurden direkt von mehreren nervigen Leuten angesprochen, welche eine Sightseeing Tour verkaufen wollten. Zuvor haben wir uns jedoch informiert, wie man kostenlos in die Stadt kommt. Man nimmt einfach einen Shuttlebus der Casino-Hotels und fährt damit in Richtung Hotel. Auch wir taten dies mit dem Bus zum Wynn (welches wir beide schon gut aus Las Vegas kennen). Neben dem MGM Grand und dem Wynn, gibt es hier auch noch das Venetian, welches jedoch auf einer anderen Insel liegt. Vom Wynn Hotel aus gingen wir in Richtung Altstadt, welche für ihre Bauweise bekannt ist. Macau ist portugiesischer Herkunft und dementsprechend findet man auch noch viele alte Kirchen und Bauten. In der Altstadt angekommen, wollten wir erst einmal etwas in einem berühmten Restaurant essen, McDonalds war angesagt. Leider konnten wir dort nichts essen, da eine Bezahlung mittels Kreditkarte nicht möglich war. Man konnte nur mit Alipay zahlen, welches wir noch nie genutzt hatten. Mit leerem Magen ging es dann weiter in Richtung Ruine von St. Pauls. Auf dem Weg dorthin suchten wir auch zwei Banken auf, um Bargeld zu ziehen. Dies war leider nicht möglich, bei der einen mussten man mindestens 100 EUR ziehen und bei der anderen war kein Bargeld mehr verfügbar. Läuft…

An der Ruine angekommen fanden wir einen Starbucks, in welchem wir zumindest mit ApplePay zahlen konnten. Währenddessen wir etwas getrunken haben, installierten wir uns Alipay, um es im Anschluss zu nutzen. Fehlanzeige, trotz mehrfacher Anmeldung war es uns nicht möglich, damit etwas zu bezahlen. Mit den wenigen Hongkong-Dollar die wir noch hatten, konnten wir uns zumindest das portugiesische Nationalgericht kaufen, Pastei de Nata. Nebenbei konnte man noch viele verschiedene getrocknete Fleischarten an den Ständen probieren. Da es schon recht spät war, machten wir uns wieder in Richtung der Casino-Hotels auf. Am Grand Lisbon angekommen, wollten wir gerne den Bus in Richtung Ferry Terminal nehmen, dieser wurde uns aber verwehrt, da er nur für Hotelgäste sei. Wir gingen wieder zurück zum Wynn Hotel und haben uns einfach in den für das Ferry Terminal ausgeschilderten Bus gesetzt. Hier wurde auch nichts kontrolliert. Nach kurzer Fahrt kamen wir dann auch am Terminal an, aßen etwas und fuhren dann mit dem Boot wieder zurück nach Hongkong.

Nun haben wir eine sehr kurze Nacht vor uns, in vier Stunden klingelt schon wieder der Wecker. Es geht weiter in Richtung Westen, mit dem Flieger nach Hanoi, Vietnam.

Bis dahin

Nicole & Michael

Auf geht es in ein neues Abenteuer Asien

Am gestrigen Tag startete am Mittag das Abenteuer Asien. Nachdem wir pünktlich im Zug saßen, fuhr dieser natürlich direkt mit 20 minütiger Verspätung los. “Thank you for traveling with Deutsche Bahn”.

Trotz allem erreichten wir den Flughafen Frankfurt pünktlich, checkten ein und besuchten direkt für einen kleinen Snack die Lounge. Die Priority Lounge wird durch Qatar Airways für Ihre Fluggäste gemietet, das hätte man aber auch besser lassen sollen. Neben trockenen Hot-Dogs gab es Fertigsalate aus der Dose. Zumindest bei den Getränken konnten hier die Betreiber nicht viel falsch machen, da diese von bekannten Herstellern geliefert werden.

Nach dem Aufenthalt in der Lounge gingen wir zum Gate und mussten noch auf die Freigabe des Fliegers warten. Während der Wartezeit kamen wir auf die Idee, unser morgiges Hotel in Hongkong umzubuchen. Wir suchten ein neues, welches direkt am Fähranleger für die Tour nach Macau liegt, buchten dies und stornierten das zuvor gebuchte Hotel. Nach der Buchung konnten wir dann auch endlich unsere Plätze im Flieger einnehmen und den Flug mit allen Annehmlichkeiten genießen. Zur Begrüßung wurden uns ein Gin-Tonic und ein Champagner serviert, direkt nach dem Start dann das hervorragenden 4 Gang-Menü.

Mit vollem Magen legten wir uns hin und verschliefen den größten Teil des sechsstündigen Fluges. Um 3 Uhr nachts erreichten wir Doha und suchten recht zügig die Lounge auf, in welcher wir die nächsten fünf Stunden auf den Folgeflug warten mussten. Die Lounge (es gibt gefühlt 20 Lounges in Doha) war sehr gut ausgestattet, u.a. wurde eine Ruhe-Zone angeboten, welche aber bei unserer Ankunft komplett ausgebucht war. Zudem gab es unzählige Duschen und Toiletten, welche zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung standen. Nach dem wir uns frisch gemacht haben, genossen wir ein gutes Frühstück und gingen dann zum nächsten Gate. Hier wurden wir wieder mit den berühmten Bussen (die mit den schönen Sitzen) zum Flugzeug gebracht. Dort eingestiegen wurden wir direkt namentlich von unserer Stewardess begrüßt. Diese brachte uns die Menükarte und nahm die Bestellung auf. Die Auswahl war mal wieder ordentlich. Gegen das angebotene Frühstück haben wir uns beide entschieden, viel mehr bestellten wir für 4h nach dem Abflug das Mittagessen. Zur Vorspeise wünschten wir beide uns Gambas, Thunfisch und Hummer (wirklich sehr köstlich). Als Hauptgang wurde mir ein Burger serviert, welcher auch wirklich sehr gut war.

Während des fast achtstündigen Fluges nach Hongkong zog sich der Himmel unter uns zusammen, sodass wir aus dem Flugzeug ein recht großes Gewitter beobachten konnten. Zudem wurden wir auf Höhe des Himalaya ordentlich durchgeschüttelt. Am Abend landeten wir dann in Hongkong bei Regen und Temperaturen um die 35°C. Gefühlte Luftfeuchtigkeit bei 99%.

Morgen werden wir, nachdem wir ausgeschlafen haben, direkt den Apple Store in Hongkong besuchen. Dieser liegt rein zufällig direkt gegenüber unseres Hotels. Wie das bloß passieren konnte?!?! Im Anschluss wollen wir dann, wenn es das Wetter zulässt, mit der Fähre nach Macao fahren.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 15 Pro

Vorletzter Tag in Costa Rica

Unser heutiger Morgen begann bei strahlendem Sonnenschein, mit einem selbst gemachten Kaffee und einem Müsli auf unserer Terrasse. Wir beschlossen beim Frühstück, einen Ausflug in den nahegelegenen Nationalpark Manuel Antonio zu unternehmen. Hierzu buchten wir online die Tickets, da es keinen Ticketschalter dafür gibt. Für zwei Personen durften wir 36 $ berappen, wie so oft… Wucher! Auf der Seite des Nationalparks wird man schon vor aufdringlichen Fremdenführern gewarnt, die schon mehrere Kilometer vor dem Eingang Parkplätze vermieten wollen. Unser Time Slot war für 12 Uhr mittags gebucht, sodass wir uns pünktlich um halb zwölf aufmachten. Auf dem Weg sahen wir schon viele penetrante in vermeintlichen Nationalpark-Uniformen gekleidete Personen, die sich einem quasi in den Weg stellen und von der Straße abbringen wollen. In Deutschland hätte das zumindest schon den Tatbestand der Nötigung erfüllt. Wir mussten diese Leute fast schon umfahren, um an ihnen vorbeizukommen. Den letzten Parkplatz (offizieller Parkplatz des Nationalparks) nutzten wir dann, bezahlten 4000 CRC (ca. 7$) und machten uns zu Fuß auf zum Park.

Dort angekommen, stand erstmal eine Taschenkontrolle an. Nichts durfte in den Park eingeführt werden, keine Getränke (trotz 30°C), kein Essen, kein Plastik, fast überhaupt nichts. Selbst die Zigaretten musste ich wieder zurückbringen. Leider fiel uns im Nachhinein erst auf, dass die Ranger wohl gerne auch Ausnahmen machten. Einige Leute konnten wir trotz Verbots mit Plastikflaschen im Arm sichten. Wir gingen den ausgeschilderten Weg entlang und konnten nach gut 50 m Strecke schon das erste Faultier sichten. Nach ein paar Bildern ging es dann weiter in Richtung Strand, die wunderschönen Strände hier liegen leider auch innerhalb des Nationalparks.

Wir spazierten am Strand entlang und sahen neben vielen Einsiedlerkrebsen auch ein paar Leguane. Laut den vielen Berichten im Netz sollten hier viele Affen am Strand sein, wir konnten hier jedoch keine sichten. Nach dem zweiten Strandabschnitt ging es steil bergauf, bis das man an einem Café des Nationalpark ankommt. Hier weigerten wir uns etwas zu verzehren, da die Kulanz und Freundlichkeit in diesem Park echt zu wünschen übrig ließ. Wir nahmen den nächsten Trail, den eigentlichen Faultier Trail und sahen…. kein Faultier.! Stattdessen konnten wir einige Krebse sichten, die sich mit ihrem blauen Panzer und roten Beinen in der Sonne sonnten. Zudem sahen wir auch noch einen Nasenbären, der uns den Weg versperrte. Nebenbei konnten wir auch noch eine Tarantel sehen, die sich in ihren Bau zurückzog.

Nun gingen wir den Trail wieder in Richtung Eingang und konnten kurz vor Ende doch noch ein weiteres Faultier ausmachen, welches sehr wahrscheinlich zuvor noch sein Geschäft verrichtet hat. Es war gerade dabei wieder den Baum hochzusteigen und zu einem anderen Baum zu wechseln. Dies ging entgegen unserer Meinung über die Tiere relativ schnell vonstatten.

Nach ein paar weiteren Bildern und kleinen Videos ging es dann zurück zum Auto. Auf dem Rückweg hielten wir an einem Foodtruck an, welcher bei google sehr gute Bewertungen zeigte. Diese Bewertungen können wir definitiv bestätigen. Neben guten Burgern wurden hier sehr gute Smoothies serviert.

Nun entspannen wir in unserem Flugzeug (u.a. in der wunderschönen Badewanne mit Aussicht) und genießen den letzten Abend.

Morgen geht es dann wieder in Richtung San José, von hier aus starten wir dann direkt durch nach London. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es dann weiter über Amsterdam nach Hause.

Bis zur nächsten Reise

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 14 Pro

Der Regenwald zeigt sich mal wieder von der besten Seite

Seit dem gestrigen Abend hatte es bis zum heutigen Mittag durchgehend geregnet und gewittert. Aufgrund des schlechten Wetters entschieden wir uns dazu, das Frühstück ausfallen zu lassen. Stattdessen kochten wir uns einen costa-ricanischen Kaffee und genossen ihn auf unserer überdachten Terrasse. Es schüttete wie aus Eimern, es schien kein Ende in Sicht. Am Mittag klarte der Himmel jedoch glücklicherweise auf, sodass wir unser Flugzeug wieder trockenen Fußes verlassen konnten. Wir kehrten in einem Restaurant ein und aßen typisch mittelamerikanisch zu Mittag. Im Anschluss machten wir es uns auf unserer Terrasse gemütlich und lauschten den Dschungel-Geräuschen. Gegen Nachmittag wurden die ruhigen Töne von lautem Gebrüll gestört, Brüllaffen lieferten sich ein Konzert. Wir erwiderten die lauten Rufe und konnten schnell anhand der Baumkronen sehen, dass die Affen sich auf unsere Rufe zubewegten. Nach kurzer Zeit war dann auch direkt ein Brüllaffe nah an unserer Unterkunft, er umkreiste das Flugzeug und traf sich mit mehreren anderen in einer Baumkrone.

Nach ein paar Bildern ließen wir uns zur Entspannung Wasser in unsere Badewanne mit Ausblick ein. Dies animierte anscheinend einen Kapuziner Affen, der sich prompt vor unserer Terrasse im Baum zeigte. Er guckte nur kurz und verschwand dann wieder im dichten Regenwald.

Am Abend wollten wir uns dann eine Pizza zum Abendessen bestellen, da dieser Service hier angeboten wird. Nach drei Anrufen merkten wir jedoch, dass dieser Service anscheinend nur für spanisch sprachige Touristen ist. Sobald man sich auf englisch meldete, wurde kurz nach der Begrüßung aufgelegt. Wir fuhren also selbst zu der Pizzeria und kauften uns eine Pizza, für schlappe 16 EUR. Wie man merkt, ist hier alles recht teuer.

Morgen werden wir vielleicht noch in einen Nationalpark fahren, falls es das Wetter zulässt. Donnerstag geht es dann auch schon wieder zurück nach Deutschland.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: NIKON D5600

Nach einer fast schlaflosen Nacht ging es weiter in Richtung Süden

Die letzte Nacht war nicht eine der Besten. Neben vielen Insekten innerhalb der Wohnung und einem Frosch als Besucher auf der Toilette, brach auch noch ein Gewitter über uns ein. Aufgrund des fehlenden Regens war der Donner laut zu hören. Recht früh ging es dann für uns ins Restaurant, um das Frühstück zu genießen. Versprochen wurden uns ein Frühstück mit Affen und Aras. Naja, was soll man sagen?!? Weder Affen noch Aras konnten wir bei dem mäßig schmackhaften Frühstück beobachten. Wir packten unsere Taschen und brachen in Richtung Süden auf, unsere letzte Unterkunft wartete auf uns. Auf dem Weg machten wir noch einen Stopp an der Krokodil-Brücke und einem Nationalpark.
An der Brücke machten wir ein paar Bildern von den reglos im Fluß liegenden Krokodilen. Am Park angekommen, kauften wir uns Tickets (11 $/Person) und gingen den ca. 1,2 km langen Trail entlang. Neben vielen Blattschneide-Ameisen sahen wir auch noch zwei Morpho-Falter. Leider mussten wir feststellen, dass der Trail nach gut 800 m endete, da der weitere Weg nur noch aus tiefem Schlamm bestand. Wir kehrten um und gingen wieder zurück zum Parkplatz. Am Parkplatz angekommen, konnten wir noch ein paar Leguane bei ihrem Sonnenbad beobachten.

Nun fuhren wir weiter, eine Strecke von 90 km lag noch vor uns, was hier ganze zwei Stunden Fahrt bedeutet. Auf dem Weg hielten wir noch an einer dänischen Bäckerei an und erfrischten uns mit einem Eis-Kaffee. Gegen Mittag erreichten wir dann unsere letzte Unterkunft, eine ausrangierte MD 10 (McDonald Douglas) dient uns als Hotelzimmer. In unserem Resort gibt es ingesamt drei Flugzeuge in denen man sich einmieten kann. Unsere Maschine bietet neben einer Küche im Cockpit, einen großen Wohn/Schlafbereich, sowie ein Badezimmer mitten im Dschungel. Das Highlight jedoch ist die Terrasse mit Badewanne und einem direkten Blick durch den Dschungel auf eine Bucht im Pazifik. Einfach grandios. Das ist komfortables Leben inmitten des Dschungels.

Nachdem wir das Flugzeug inspiziert haben, sprangen wir in die Badesachen und gingen zum Pool. Hier holten wir uns erneut eine Erfrischung ab. Als der Himmel sich zuzog gingen wir wieder zurück zu unserem Zimmer und machten uns zum Abendessen fertig. Plötzlich brach ein Gewitter mit heftigen Regenfällen aus, was uns zum verharren im Zimmer zwingt. Sobald es gleich wieder etwas trockener wird, werden wir uns zum Abendessen aufmachen.

Die nächsten verbleibenden Tage werden wir nun mit Entspannung am Pazifik verbringen.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 14 Pro

Willkommen im Nebelwald, der seinem Namen alle Ehre macht

Heute morgen ging es für uns nach einem kleinen Frühstück direkt los in den Nebelwald. Bei 18°C starteten wir unseren gebuchten Trip über die längste Hängebrücke Costa Rica’s. Die knapp 6 km lange Strecke dorthin meisterten wir in einer guten halben Stunde. Es ging nämlich mal wieder eine “Straße” (übersät mit lauter tiefen Schlaglöchern) steil nach oben. Unser SUV hatte teilweise schon ordentlich zu kämpfen, um diese Steigung zu meistern. Am Hängebrücken Park angekommen, checkten wir ein und wurden zum Start des Trails geleitet. Nun ging es los, die erste Hängebrücke war auch schon die Längste: 236 m lang und in 50m Höhe.

Bei strahlendem Sonnenschein und leicht schwülen 18 °C überquerten wir die Brücke, mitten im Nebelwald. Von hier aus hatte man auch eine gute Sicht auf die ganzen Ziplines die quer durch den Wald verlaufen. Einige Touristen nutzten auch diese Attraktion und wir konnten deren Schreie hören. Am Ende ging es dann ein wenig bergab zur nächsten Brücke. Am Ende dieser Brücke trafen wir eine Gruppe die von einem Guide geführt wurde (dieser hätte schlappe 30$ Aufpreis gekostet). Im Vorbeigehen lauschten wir ein wenig seinen Ausführungen und vernahmen, dass er ein Versteck einer Vogelspinne gesichtet hat. Diese würde nur alle 10 Jahre ihre Behausung wechseln. Nach kurzem Warten konnten auch wir einen Blick in die Höhle werfen und eine wirklich imposante Vogelspinne entdecken. Diese zu fotografieren war eine große Herausforderung. Leider spinnt unsere Nikon Spiegelreflexkamera in diesem Urlaub häufiger, sodass wir immer wieder auf unsere iPhones wechseln müssen.

Nach ein paar Bildern ging es dann den Trail entlang weiter zur nächsten Brücke, von der wir auch wieder einen Blick über den Nebelwald hatten. Nun ging es zum größten Teil bergauf. Ungefähr auf der Mitte des Trails fing es an zu regnen. Zu Beginn war es noch Sprühregen, welcher sich im Verlauf jedoch zu einem richtigen Regenwald Regen entwickelte. Es goss in Strömen, wir waren froh unsere Regen-Ponchos (Regenwald getestet) mit dabei zu haben. Am Parkplatz wieder angekommen, sprangen wir ins Auto und zippten unsere nassen Hosenbeine ab. Zum Glück hielten unsere Wanderschuhe dicht, sodass die Füße trocken blieben. Nun ging es weiter in Richtung unseres heutigen Hotels. Für die knapp 90 km brauchten wir ca. 2,5h. Die Straßenverhältnisse wurden auf dem Weg talwärts leider nicht besser, sondern teilweise noch schlimmer. Wir waren froh, dass wir mit unserem SUV diese mit Schlaglöchern übersäte Straße gut meistern konnten.

Nachdem wir die Serpentinen verlassen haben, führte uns die Hauptstraße in Richtung Pazifikküste, hier hielten wir kurz für eine Pause an. Beim Aussteigen traf uns der Schlag, wir hatten eine Temperaturdifferenz von 18 auf 31°C zu verzeichnen. Auf dem weiteren Weg hielten wir nun noch an einem Restaurant an und aßen zu Mittag. Nun ging es noch 7 weitere Kilometer durch das Land, oder auch nicht… Laut Navi sollten wir rechts abbiegen, hier zeigte sich wieder eine Straße bestehend aus Schotter, die jedoch mit Warnwesten abgesperrt war. Wir fuhren die Hauptstraße weiter, um einen anderen Weg zu unserer Lodge zu finden, dies war jedoch nicht möglich. Die einzigste Straße die dorthin führt, war die versperrte. Wir fuhren wieder zurück und nun zeigte sich keine Straßensperrung mehr. Nach 3 km über purem Schotterweg kamen wir an unserer heutigen Lodge an. Begrüßt wurden wir von 6 Aras, die im Baum Unfug trieben. Nach dem Check in ging es dann zu unserem Bungalow, was sollen wir sagen, Natur pur… Der Bungalow besteht aus einem Schlafraum mit einem freien Badezimmer, mitten im Dschungel…

Morgen geht es dann weiter in Richtung Süden, zu unserer letzten Unterkunft auf dieser Reise. Die Übernachtung in einem Flugzeug wartet auf uns.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 14 Pro

Weiter geht es in Richtung Landesinnere

Heute morgen brachen wir direkt nach dem Frühstück entspannt auf, es ging in Richtung Osten, genauer gesagt nach Monteverde. Monteverde liegt auf der anderen Seite des Arenal Vulkans und ist vor allem bekannt für seinen Nebelwald. Diesen konnten wir auch direkt zu Beginn schon erleben.

Auf dem Weg nach Monteverde ging es über den Highway 18 und 1. Beim folgenden Wechsel auf den Highway 145 wechselten wir zudem auch noch den Fahrbahnbelag. Nun hieß es Schlaglöcher, leicht unterspülte Straßen und steile Hänge. Nun ging es gut 20 km bergauf, Serpentinen pur. Die Straßen haben teilweise nur Platz für ein Auto, ziemlich abenteuerlich.

Nach einer guten Stunde Fahrt für die 20 km lange Strecke erreichten wir pünktlich unser Hotel auf dem Berg. Wir checkten ein und gingen dann eine Runde in den Ort. Hier gönnten wir uns im Choco Café einen Cappuccino, einen Café Tico (Café mit Likör) und ein Stückchen Kuchen. Das Café selbst ist sehr schön aufgemacht, mit eigener Rösterei.

Nun ging es schnell ins Hotelzimmer, Badesachen an und in den Thermalpool. Dort lernten wir ein amerikanisches Pärchen kennen, mit denen wir uns gut über die Reise unterhalten konnten.

Nun haben wir uns für das Dinner fertig gemacht.

Morgen früh geht es mitten in den Nebelwald auf die längste Hängebrücke in Costa Rica (fast 300m lang).

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 14 Pro

Tag zur Entspannung

Heute haben wir mal was ganz außergewöhnliches nach dem Frühstück gemacht, wir sind mit dem Auto zu einem nahegelegenen Strand gefahren. Dort angekommen bauten wir uns mit geliehenen Sonnenschirmen und Stühlen eine Relax-Ecke auf. Zur Abkühlung bei den heißen Temperaturen sind wir dann in den Pazifik gesprungen und wurden von recht warmen Temperaturen überrascht. Nur ein einziges Mal zuvor hatten wir im Pazifik solche Temperaturen, damals auf den Cook Islands. Eine wirkliche Abkühlung mussten wir uns dann am Nachmittag doch in Form von einem kalten Getränks holen.

Morgen geht es dann weiter in den Nebelwald nach Monteverde. Wir gehen davon aus, dass wir dort das ein oder andere Abenteuer inmitten des Dschungels erleben werden.

Bis dahin

Nicole & Michael

Das Abenteuer geht weiter…

Heute morgen klingelte der Wecker mal wieder um kurz vor sieben. Nach einem kurzen Frühstück packten wir unsere Sachen und checkten aus. Um 8:45 Uhr hatten wir einen Termin, eine Führung durch den Regenwald, bzw. innerhalb eines Naturreservates. Pünktlich erreichten wir das Reservat und wurden von unserem Guide begrüßt. Wir hatten Glück, es gab eine Privatführung (diese kostet normalerweise einiges mehr). Bei gefühlter 150% Luftfeuchtigkeit und strahlendem Sonnenschein begannen wir die Führung. Die ersten Tiere ließen auch nicht lange auf sich warten, Pfeilgift-Frösche saßen auf den Blättern der Pflanzen. Nach ein paar Bildern gingen wir weiter und unser Guide entdeckte direkt ein Faultier in den Bäumen. Ohne den Guide hätten wir das Faultier nicht erkennen können, denn sie leben sehr gut getarnt in den Baumkronen. Durch das Fernrohr des Guides konnten wir das langsame Tier gut beobachten und sogar ein kurzes Video drehen.

Wir gingen den Pfad weiter und erreichten nun den Schmetterlingsbereich, wo uns die einzelnen Reifestadien der Schmetterlinge erläutert wurden. Im Anschluss wurde Nicole ein frisch geschlüpfter Schmetterling an die Hand gelegt. Diesen setzten wir dann im geschützten Bereich aus. Nun gingen wir weiter zu einem Teich, hier konnten wir mehrere Vögel beobachten, beim schlafen…. Nach ein paar weiteren Bildern gingen wir in den nächsten Bereich des Reservates, dort erwartete uns eine Eule, die größte Eulenart, die Costa Rica zu bieten hat. Ohne den Guide hätten wir auch diese nicht gesehen. Er ließ uns in Ruhe ein paar Bilder machen, bevor wir wieder in Richtung Ausgang gingen. Am Ausgang wurden wir dann noch mit einem weiteren Highlight überrascht, ein junges Faultier hing in einem Baum über uns. Nach ein paar weiteren Bildern beendeten wir nun nach ca. 1,5 h unseren Besuch des Reservates mit dem Genuss einer frischen Ananas. Die Ananas stammt aus dem eigenen Anbau des Reservats und ist nicht mit denen bei uns erhältlichen zu vergleichen. Solch ein saftiges Fruchtfleisch haben wir noch nie genießen können.

Nach diesem lehrreichen Besuch des Reservates machten wir uns auf dem Weg zu unserer heutigen Unterkunft an der Pazifikküste. Geplant waren ca. 140 km, für die wir jedoch knapp vier Stunden Fahrt gebraucht haben. Der Weg führte durch viele Serpentinen entlang des Arenal Sees, welcher leider nur einen einzigen Aussichtspunkt bot. Nun verließen wir die Berge und fuhren weiter in westlicher Richtung. Das Navi zeigte uns den Weg und leitete uns auf einen Schotterweg nach links. Vor uns fuhr ein Bus und bog auch in diese Straße ein. Wir folgten dem Bus bis zu einem Tor einer Destillerie, wo wir von einem Wachmann abgewiesen wurden. Der Wachmann sprach kein Englisch, zeigte uns aber auf einem Zettel eine Fahranleitung auf Englisch. Anscheinend waren wir nicht die Einzigen, die diesen Weg laut Navi gefolgt waren. Da von nun an alle Straßen Schotterpisten waren, folgten wir der einen in Richtung Bundesstraße. Nach ca 10 km Schotterpiste und einigen Brücken ohne Sicherung, sowie Affen auf der Straße, erreichten wir die Bundesstraße. Nun ging es wieder weiter in Richtung Westen.

Kurz vor dem Erreichen unseres Zieles überkam uns der Hunger, wir wollten einen Snack im amerikanischen Fast-Food Restaurant einnehmen. Wir suchten via Google das goldene M auf der Strecke und wurden auch direkt fündig. Dort angekommen mussten wir jedoch feststellen, dass das Restaurant gerade noch gebaut wird. Somit kann man Google schon als vorausschauend bezeichnen… Wir besuchten ein anderes Restaurant in der Nähe und konnten somit gut gesättigt die letzte Strecke in Angriff nehmen. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir unser Hotel, checkten ein und machten uns direkt zum Strand auf. Hier genossen wir den Sonnenuntergang in der Bucht in der unser Hotel liegt. Nach ein paar Bildern ging es dann direkt zum abkühlen in den Pool.

Nun entspannen wir im Hotel und werden dieses morgen weiterführen. Für den morgigen Tag ist ein Strandtag am Pazifik angesagt, bevor es übermorgen wieder ins Landesinnere geht.

Bis dahin

Nicole & Michael

Willkommen im Dschungel

Heute morgen wurden wir kurz vor dem Wecker von einem ordentlichen Regenschauer geweckt. Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, ging es auf zum Frühstück. Dieses durften wir mit einer schönen Aussicht genießen.

Gesättigt ging es dann zur nächsten Attraktion des Tages über, dem Hängebrücken-Park. Nach der Ankunft -bei strahlendem Sonnenschein- gingen wir zur Kasse und mussten 28$/Person Eintritt zahlen. Wir wanderten den 3,2 km langen Trail entlang, überquerten mehrere Hängebrücken und betrachteten v.a. die Flora, von der Fauna war nicht viel zu sehen. Den im Park ansässigen Kolibri Garten haben wir zu Beginn ausgelassen, da wir vor allem auf die Brücken gespannt waren. Am Ende des Trails entschieden wir uns dennoch den Garten zu besuchen, hier fand man alles, nur keine Kolibris. Die vielen Kolibris die wir sichten konnten, befanden sich alle außerhalb des Gartens.

Mitten auf dem Trail wurden wir auf eine Touristengruppe vor uns aufmerksam, die sich auf einen bestimmten Punkt im Regenwald fokussiert hatten. Bei näherem Betrachten dieses Punktes konnten auch wir eine Schlange entdecken, die sich durch ihre Farbe ziemlich gut getarnt hat. Ein paar Meter weiter konnten wir das nächste -gelbe- Exemplar sichten, hierbei handelt es sich um eine ziemlich giftige Greifschwanz-Lanzenotter, welche hier aufgrund ihrer “Wimpern” Eyelashes Viper genannt wird. Nach ein paar Bildern ging es nun für uns weiter über die nächste Brücke, immer auf der Suche nach Faultieren.

Leider blieben uns bis zum jetzigen Zeitpunkt die Faultiere verborgen, obwohl es hier Massen davon geben soll. Ich habe zu Beginn unserer Reise schon gesagt, ich glaube wir finden eher eine Schlange, als ein Faultier. Nach einer gut zweistündigen Wanderung durch den Regenwald, erreichten wir trockenen Fußes den Parkplatz. Nun ging es wieder zurück zu unserer Lodge, in der Hoffnung noch einen Ausblick auf den Vulkan zu bekommen. Der Vulkan zeigt sich bis jetzt nur wolkenverhüllt.

An der Lodge angekommen, machten wir uns fertig für die hauseigene Thermalquelle im Manoa Resort. Hier gab es von 17-18 Uhr die Happy Hour an der Poolbar. Kurioserweise waren die Preise deutlich höher als zuvor. Auf Nachfrage wurde jedoch gesagt, dass es sich um 2 zum Preis von einem handelt. Hier genossen wir den einen oder anderen Cocktail im warmen Wasser, bevor es für uns gleich noch zum Abendessen geht.

Morgen geht es dann weiter in Richtung Pazifikküste, knapp 200 km stehen auf dem Plan (sind dann mal knappe 4 Stunden Autofahrt).

Bis dahin

Nicole und Michael

  • Kamera: NIKON D5600
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