Goodbye Nordirland

Heute morgen ging es nach dem angeblich kontinentalen Frühstück weiter in Richtung Südwesten. Wir verließen Derry und erreichten nach ca 10 km Strecke die imaginäre Grenze zur EU. Alleine die Geschwindigkeitsanzeige in km/h gab uns den Hinweis darauf, dass wir Großbritannien wieder verlassen hatten. Die Grenze bildete ein kleiner Bach, den wir überquert hatten. Wir fuhren zu unserem ersten Halt an diesem Tag, der Glenveagh Nationalpark, mitten in den Bergen. Nach ungefähr einer Stunde fahrt durchs Nichts bogen wir links in eine kleine Straße ein, hier befand sich das Visitor Center. Die Gegend an sich ist eine Mischung aus den Highlands und der Westküste Amerikas. Im Visitor-Center erstanden wir zwei Busfahrtickets für je 3 EUR. Nun ging es direkt mit dem Bus zur Burg, welche direkt am See liegt. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das Schloß und spazierten durch den angelegten Garten, dem Gewächshaus, bis hin zur Front der Burg am Seeufer. Der Wind peitschte ordentlich und die Wolken zogen immer dichter über uns zusammen. Trotz allem entschieden wir uns dafür, den vier Kilometer langen Rückweg entlang des Sees zu Fuß zu bestreiten. Entlang des Sees konnten wir aus vielen weiteren Perspektiven fotografieren, immer in der Hoffnung, dass sich Nessi zeigt. Es hatte schon so ein bißchen was von Loch Ness.

Nach einem gut 40 minütigen Marsch erreichten wir unser Auto und fuhren weiter entlang dem Wild Atlantic Way. Nächster Halt: Sleave Leage, einem Küstenabschnitt mit 601 m hohen Felsen. Auf dem Weg passierten wir mehrere kleinere Dörfer, wurden von Schafen auf der Straße überrascht und von unserem Navi auf eine außergewöhnliche Route geschickt, die 19km Route (genau alle 19 km mussten wir abbiegen). Die Route ging mitten durch die Berge, unser kleiner Toyota Yaris hatte zeitweise zu kämpfen, die Stoßdämpfer sind jetzt gut eingefahren. Auf dem Weg passierten wir auch noch ein kleines Dorf, wo am Ortseingang der Hinweis stand, dass dort heute Filmarbeiten stattfinden. Von den Arbeiten war nicht viel zu sehen, bis auf den Fuhrpark der Filmcrew. Am späten Nachmittag erreichten wir den Küstenabschnitt. Wir fuhren bis zum Parkplatz über Serpentinen und schauten uns nach einer Möglichkeit zur Weiterfahrt mit einem Bus um, diese gab es erstmal nicht. Nun ging es zurück zum Visitor Center, wo wir erfuhren, dass zur Zeit keine Busse fahren. Man gab uns aber den Tipp, den Ranger am Ende der Straße nett zu fragen, dies taten wir dann auch. Er ermöglichte uns, direkt bis nach oben auf den Parkplatz zu fahren. Dort angekommen, öffneten wir die Türen und mussten diese aufgrund der Windböen erstmal gut festhalten. Wir liefen entlang der Schlucht bergauf und wurden mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Nach vielen Bildern (das iPhone musste gut festgehalten werden) ging es für uns dann wieder in Richtung Tal.

Am Wegesrand kehrten wir in einem kleinen Café ein und genossen einen Cappuccino. Nach dieser kurzen Stärkung ging es dann auch weiter zu unserem heutigen Domizil in Donegal. Nach dem Check in setzten wir uns wieder ins Auto, um im nahegelegenen Aldi (neben LIDL) einzukaufen. Am Abend aßen wir dann auch noch ein wenig Fish & Chips und Lachs in einem schönen urigen Restaurant am “Hafen”.

Morgen geht es weiter in Richtung Süden

Bis dahin

Nicole & Michael

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