Der heutige Morgen begann mit einem großen Frühstücksbüffet und einem anschließenden Gespräch an der Rezeption. Wir trugen unsere Mängelliste vor, packten unseren Kamerarucksack und zogen los in Richtung Petronas Towers. Dieses Mal gingen wir jedoch nicht zu Fuß, sondern probierten es einmal mit UBER aus. UBER, das Taxisystem der Privatleute, welches es in den Staaten schon lange gibt, erfreut sich auch hier vieler Nutzer. Endlich hatte meine Anmeldung mal funktioniert (letztes Jahr funktionierte es in Washington leider nicht) und ich konnten einen Wagen bestellen. Dieser holte uns direkt am Hotel ab und fuhr uns zum Eingang des Parks vor den Petronas Towers. Die Bezahlung erfolgt elektronisch, sodass man nur noch einsteigen und aussteigen muss. Wir spazierten durch den schönen tropisch angelegten Park, gingen entlang der Teiche (auch ein Pool für Kinder ist dabei) und den Wasserspielen, zum Fuße der Petronas Towers. Dort angekommen mussten wir erst einmal tief durchatmen, diese Hohe Luftfeuchtigkeit macht einem wirklich zu schaffen. Nach ein paar Bildern gingen wir in die Mall der Towers und tranken bei Starbucks einen Eistee.
Nach dieser Erfrischung schlenderten wir noch ein wenig entlang der nicht endend wollenden Schaufenster und verließen die Tower am Hinterausgang. Die Tower selbst haben wir nicht besucht, da die Tickets für den Tag limitiert sind. Am Hinterausgang gingen wir zur nächsten Bushaltestelle um uns Karten für einen Hop on Hop off Bus zu kaufen. Diese Karten sind hier recht günstig, man kann für 10 EUR diesen Bus nutzen (in anderen Großstädten zahlt man gerne 30 EUR). Nach ca. 20 Minuten Wartezeit bestiegen wir den Bus und fuhren los. Der Bus hält an bestimmten Sehenswürdigkeiten und endet wieder am Startpunkt. Durch diese Geschäftsidee hat man die Möglichkeit zügig von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu gelangen, ohne vorher großartig planen zu müssen. Netterweise lichtete sich während der Fahrt die Wolkendecke, sodass man noch ein paar schöne Schnappschüsse machen konnte. Wir fuhren insgesamt 23 Sehenswürdigkeiten ab (auch wenn ich viele nicht als sehenswert betrachtet habe) und stiegen dabei ganze 0 Mal aus, dies war der Tatsache geschuldet, dass uns ein Wolkenbruch genau an der Sehenswürdigkeit überraschte, an der wir aussteigen wollten. Somit haben wir das System Hop on Hop off nicht wirklich genutzt, waren dafür aber 3,5 Stunden in der gesamten Stadt unterwegs. Neben Chinatown sahen wir Little India, den KL Tower, den Palast und vieles mehr. Was wirklich beeindruckend war, die größte begehbare Voliere der Welt. Ein riesiges Netz, welches mitten in einem Urwald gespannt ist (dort wollten wir eigentlich auch aussteigen, da man dort einen guten Blick über Kuala Lumpur haben soll).
Zum Schluß unserer Tour stiegen wir an den Petronas Towers wieder aus und begaben uns hungrig in den Food-Court der Mall, welche gerne empfohlen wird. Dort aßen wir neben libanesischem Essen, ein Sandwich und im Anschluss noch ein Stück Kuchen. Der Kuchen bestand aus gefühlten 50 Schichten Crêpes mit u.a. Nutella/Banane gefüllt. Sehr köstlich. Nach dem Essen trainierten wir die angefallenen Kalorien wieder ab und gingen zurück zum Hotel, welches in unserer Abwesenheit die Mängelliste bearbeitet hatte.
Nun entspannen wir uns etwas von der hohen Luftfeuchtigkeit und packen in Ruhe unsere Sachen. Morgen früh geht es wieder in den Flieger, der fünfte Flug für diesen Urlaub steht an. Es geht in den Stadtstaat der hohen Strafen (es wird kein Kaugummi verkauft, man darf nur in bestimmten Bereichen rauchen, etc.), in das 350 km entfernte Singapur. Die Flugzeit beträgt geschätzte 30 Minuten.
Bis dahin
Nicole & Michael