Wir feiern Bergfest und nehmen dies zum Anlass, einen Eintrag in unserem Blog zu veröffentlichen.
Da unsere App gerade ein wenig spinnt, müssen wir dieses Mal über die Seite direkt schreiben und können nicht für eine gute Formatierung garantieren.
Am letzten Samstag begann unsere Reise in den Indischen Ozean mit dem Boarding in den A380 von Düsseldorf in Richtung Dubai. Emirates begrüßte uns an Board und wir flogen binnen von sechs Stunden nach Dubai. In Dubai angekommen, nutzten wir unsere vierstündige Umsteigezeit für einen Kaffee in einem der vielen Restaurants. Währenddessen wir den Kaffee genossen, beobachteten wir das rege Treiben auf dem Airport. Erst hier wurde uns klar, wie viele A380 schon unterwegs sind. Unser Terminal war wohl das Hauptterminal für die A380 Flieger. Alleine Emirates besitzt über 90 dieser exorbitant großen Flieger. Nach der Kaffeepause ging es dann auch schon wieder zum Gate, die nächste Etappe stand an. Wir stiegen in den nächsten A380 (von denen zwei Stück täglich die kleine Insel im Indischen Ozean anfliegen) und machten es uns für weitere sechs Stunden Flug mehr oder weniger gemütlich. Pünktlich landeten wir auf Mauritius und stellten uns mit den anderen 398 Passagieren an der Einreisekontrolle an. Wir standen insgesamt 1,5 Stunden an, um danach ein paar Fragen zu unserem Aufenthaltsort zu beantworten und dann weiter konnten….. bis zur nächsten Kontrolle. An der nächsten Kontrolle stand der Medizincheck auf dem Plan, dort wurde vor allem nach Erkrankungen die mit Fieber einhergehen Ausschau gehalten. Nachdem wir auch dieses erledigt hatten, holten wir unsere Koffer und gingen zum Mietwagenservice. Dort empfingen wir unseren kleinen Suzuki und fuhren 75km in nordwestlicher Richtung. Wir fuhren auf eine der beiden Autobahnen die es auf Mauritius gibt auf (Achtung: Linksverkehr) und hielten nach 10km zum tanken an. Das tanken hier wird noch vom Tankwart persönlich ausgeführt. Wir beeilten uns, um von unserer Haushälterin in Empfang genommen zu werden, jedoch erreichten wir unsere Wohnanlage erst bei Einbruch der Dunkelheit. Der Sicherheitsmann öffnete die Tore und begleitete uns zur Villa. Von der Haushälterin war keine Spur zu sehen. Nach einem kurzen französischen Gespräch mit dem Wachmann (er sprach kein Englisch) übergab er uns die Schlüssel und wir bezogen das Haus. Am nächsten Morgen ging es für uns dann erst einmal in den nahegelegenen Supermarkt, der Wocheneinkauf stand an (ähnliches Preisniveau wie in Deutschland). Nach dem Einkauf ging es zurück zum Haus, wo wir kurze Zeit später auch unsere Haushälterin kennenlernten (sie kam später, da sie uns nicht wecken wollte). Neben dem Putzen und Waschen, kocht sie auf Wunsch auch. Dies haben wir nun schon zweimal getestet (creolische Küche= viel Schärfe um den Geschmack komplett wegzuätzen, nicht mein Fall). (Aber mein Fall, und so scharf war es auch nicht 😀)
Bei ganz passablem Wetter (leicht bewölkt bei 25°C) verbrachten wir die ersten Tage hauptsächlich an unserem Haus im eigenen Pool. Neben dieser Aktivität versuchten wir auch noch ein Angebot für ein Hubschrauberrundflug über Mauritius zu buchen. Leider werden einem auch hier ein paar Steine in den Weg gelegt. Da wir uns gerade im Winter auf Mauritius befinden und die Hauptreisesaison noch nicht begonnen hat, buchten wir online ein Winterspecial bei Air Mauritius. Die Antwort auf diese Buchung kam dann einen Tag später, für die Buchung benötige man drei Personen. Wir erwiderten mit dem Angebot auch für drei Personen zahlen zu wollen (was immer noch um einiges günstiger war als die normalen Tarife), dies wollten sie jedoch auch nicht. Aufgrund der ganzen E-Mail Korrespondenz haben wir uns nun gegen einen Rundflug entschieden.
Innerhalb der Woche besuchten wir auch verschiedene Strände, bevor wir am Freitag unseren ersten größeren Ausflug machten. Freitag ging es früh für uns los, ein Besuch des “super tollen, erlebnisreichsten… mir fehlen die Superlative” botanischen Gartens und der Hauptstadt Port Louis stand an. Im botanischen Garten angekommen bezahlten wir unseren Eintritt in Höhe 200 MUR/Person (ca. 5€/Person) und betraten den Garten. Neben von den Seychellen importierten Riesenschildkröten im Gehege konnte man eine Vielzahl von Pflanzen und Bäumen bestaunen (mehr Bäume als Pflanzen). Zu den Hauptattraktionen des Gartens gehörten jedoch die großen Seerosen und eine bestimmte Palmenart. Die Seerosen sind jedoch zur Zeit aufgrund des Klimawandels nicht mehr ganz intakt (zumindest war das deren Auslegung, warum die kaputt waren). Bei der bestimmten Palmenart handelt es sich um eine Palme die 80 Jahre lang wächst, dann einmal blüht und abstirbt (so Ressourcensparend kann auch nur die Natur arbeiten). Wir hatten nun das Glück oder auch Pech (für die Palme) bei der Blühzeit anwesend seien zu dürfen (welche 15-18 Monate dauert), was bedeutet, dass es diese Palme nächstes Jahr nicht mehr gibt. Wer sie also noch sehen möchte, schnell Flüge buchen.
Nach diesem Ausflug zum botanischen Garten, ging es für uns weiter in südliche Richtung, nächster Halt: die Hauptstadt Port Louis. Dort angekommen, merkte man direkt aufgrund der Dichte, dass man in einer Großstadt angekommen ist. Hier geben sich Industrie und Wohnraum die Hand. Wir hatten jedoch nicht die Stadt an sich auf unserem Zettel stehen, sondern ihre Citadelle, welche sich auf einem Berg inmitten der Stand befindet und auch mehr heruntergekommen als gepflegt wirkte. Wir fuhren durch die engen Gassen und mit einmal ging es steil bergauf. An der Citadelle angekommen, bestiegen wir die Mauern und fotografierten die Stadt von oben, welche sich inmitten eines Tals befindet.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit vielen Eindrücken zurück Richtung Norden, vorbei an unserem Haus, an die nördlichste Spitze Mauritius. Ziel war das Cap Malheureux. Dieses Cap trägt nicht umsonst seinen Namen, denn hier fuhren viele Seefahrer ins Unglück. Direkt am Strand von Cap Malheureux entdeckten wir dann auch ein von vielen Postkarten bekanntes Motiv, die rote katholische Kirche. Nach ein paar Bildern ging es dann wieder zurück zu unserem Haus, wo wir weiterhin relaxen.
Nächste Woche werden wir dann die Insel im Süden erkundigen. Es erwarten uns neben Wasserfällen und dem Urwald auch ein Besuch einer Rumdestillerie.
Bis dahin
Nicole & Michael