Willkommen in der zweitgrößten Stadt Japans, Osaka

Heute früh brachen wir pünktlich nach dem Frühstück mit unseren vollgepackten Koffern auf, es ging wieder Richtung Osten. Nächstes und damit letztes Ziel für diese Reise, Osaka. Mit dem Shinkansen ging es wie immer pünktlich von Hiroshima aus mit knapp 300 km/h Richtung Shin-Osaka, dem Umsteigebahnhof. Alle Bahnhöfe mit den Zusätzen Shin sind Verbindungsbahnhöfe zwischen den Shinkansen Strecken und dem restlichen ÖPNV.

Nach knapp eineinhalb Stunden Fahrt, erreichten wir den Bahnhof Shin-Osaka und stiegen dort in die U-Bahn um. Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt erreichten wir auch unser Hotel, welches sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes befindet. Leider konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Zimmer beziehen, so teilten wir uns während der Wartezeit auf. 2/3 der Reisegruppe nutzten die Chance und gingen erneut eine Runde im nebenan gelegenen Mega Don Quijote einkaufen. Zudem gingen wir noch in einem weiteren Laden einkaufen, Daiso, ein wie wir in Deutschland sagen würden: 1 EURO Shop. Dieser Shop bietet allen möglichen Kleinkram an, vor allem aber Dinge, die wir nicht kennen. Er ist definitiv ein Besuch wert.

Nachdem wir dann endlich um Punkt 15 Uhr unsere Zimmer beziehen konnten, taten wir dies und erfrischten uns ein wenig. Die Temperatur ist heute nämlich erneut gestiegen, 36°C. Zum Glück hat zumindest die Luftfeuchtigkeit etwas nachgelassen. Während der Erfrischungsphase haben wir uns Tickets für das Observatory des Umeda Sky Building, einer Attraktion in Osaka, online gebucht. Mit den Tickets auf dem Handy ging es dann direkt mit der nächsten Bahn in Richtung Osaka Hauptbahnhof. Ein riesiger Komplex, der ineinander komplett verwinkelt aufgebaut und direkt mit einem Einkaufszentrum verbunden ist. Von hier aus spazierten wir weitere zehn Minuten bis zum Sky Building. Dort angekommen musste man mit der Rolltreppe in die dritte Etage fahren und dann mit dem Fahrstuhl in die 39. Etage. Was aber einem keiner vorher sagt: Der Fahrstuhl ist nur verglast, man blickt also direkt nach unten. Oben angekommen, geht es dann mit einer weiteren Rolltreppe, welche auch zu den Seiten hin offen ist, nach oben. Nun konnten wir die Tickets einlösen und das freie Dach betreten. Von hier aus genossen wir den schönen Sonnenuntergang über Osaka. Leider ist die Sicht teilweise durch eine Nebel- oder Smogwand behindert.

Mit diesen Eindrücken ging es dann wieder nach unten. Nun gingen wir noch eine Runde durch eine Shopping-Mall, vor allem, um uns abzukühlen und einen Apple Store zu besichtigen. Nun ging es mit der Bahn wieder zurück zum Hotel. Gegenüber des Hotels gingen wir noch in einen kleinen Laden, in dem man sich Bento-Boxen kaufen und verzehren konnte. Das alles mit dem Blick auf einen weiteren Aussichtsturm, dem Tsutenkaku. Dieser befindet sich, wie unser Hotel, im Ortsteil der auch Las Vegas heißen könnte.

Nun entspannen wir unsere Füße und freuen uns auf den morgigen Tag.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Ein weiterer Tag in Hiroshima

Heute früh frühstückten wir außerhalb bei der kleinen Meerjungfrau (The little Mermaid), einer Bäckereikette, welche frische Backwaren anbietet. Unter anderem genossen wir frische Croissants und einen leckeren Kaffee.

Gestärkt ging es dann los zum Ufer des Flusses, genauer gesagt zum Bootsanleger. Hier kauften wir uns Tickets für ein Boot, welches uns zur Insel Miyajima gebracht hat. Ein Teil der Strecke ging durch ruhiges Gewässer des Flusses, der andere über den Pazifik. Nach der gut 45 minütigen Fahrt stiegen wir aus und wurden prompt von mehreren Rehen begrüßt. Diese waren die Touristenscharen gewohnt und ließen sich allesamt auch streicheln. Leider waren sie uns Menschen schon zu gut gewohnt, dass sie auch kein Problem damit hatten, die Taschen der Touristen zu durchsuchen. Bei strahlendem Sonnenschein und dementsprechender Hitze gingen wir in Richtung des Schreins. Vor allem führte uns der Weg aber zu der grüßten Attraktion der Insel, dem Tori im Wasser. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze wurde jeder Schritt beschwerlicher. Auf dem Weg kehrten wir immer wieder mal in einen der vielen Souvenirläden ein, um uns etwas abzukühlen. Selbst den Rehen war dieses Wetter glaube ich zu heiß, sie ruhten sich im Schatten der Bäume aus. Zusammen mit den vielen weiteren Touristen erreichten wir das Tori und machten ein paar Bilder. Einer aus der Gruppe war wagemutig und ging zum Strand, welcher aufgrund der Ebbe nur leicht feucht war. Dies änderte sich jedoch recht zügig, was man auch gemerkt hatte. Andere Touristen anscheinend nicht, sie mussten dann durch das Wasser wieder zurück zur Promenade.

Da sich der Himmel so langsam zuzog und man eine Regenfront über Hiroshima ausmachen konnte, entschieden wir uns für eine Pause in einem natürlich auch an diesem Ort zu findenden Café einer amerikanischen Kette. Während wir die Getränke im Café genießen konnten, schüttete es außerhalb ordentlich. Zeitlich für uns passend hörte der Schauer jedoch auf, sodass wir noch unser Schiff im Trockenen erreicht haben.

In Hiroshima angekommen spazierten wir entlang des Flusses in Richtung Stadion, unser nächstes Ziel sollte das Hiroshima Castle sein. Auf unserem Weg zum Castle konnten wir feststellen, dass auch in Japan das Oktoberfest gefeiert wird. Auf einem Platz neben dem Stadion wurde das Areal zu den Wiesn umgebaut. Am Castle angekommen, überraschte uns eine neue Regenfront, so dass wir schnell in Richtung Stadt gingen. Dort stiegen wir in den nächsten Bus ein und fuhren wir zum Mega Don Quijote. Wieso dieser Laden das Wort Mega als Zusatz hatte, erschloss sich uns nicht. Mit einer Tüte voller Kleinigkeiten ging es dann wieder zum Hotel.

Nachdem wir uns ein wenig im Hotel entspannt und frisch gemacht haben (die Kleidung klebte mal wieder am ganzen Körper), ging es zu einem Italiener am Flussufer. Hier genossen wir neben frischen Austern auch eine weitere typisch japanische Delikatesse, eine leckere Pizza.

Nun sind wir wieder zurück im Hotel und genießen den restlichen Abend. Morgen geht es wieder mit der Bahn weiter nach Osaka. Und nein, wir werden nicht die EXPO 2025 besuchen. Diese muss so voll sein, dass man quasi zu keiner Attraktion kommt (diese muss man nämlich nochmals extra buchen).

Bis dahin

Nicole & Michael

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Ein geschichtsträchtiger Tag in Hiroshima

Heute checkten wir in unserem Hotel in Kyoto schon früh aus und fuhren mit dem Bus zum Hauptbahnhof. Am Bahnhof angekommen, suchten wir ein Café auf und frühstückten in Ruhe. Nach dem Frühstück ging es dann direkt zum Bahnsteig und mit dem Tokaido Shinkansen nach Kobe. An dem Umsteige-Bahnhof Shin-Kobe, welcher im Tal zwischen zwei Bergen steht, stiegen wir in den Sanyo Shinkansen weiter in Richtung Hiroshima. Auf dem Weg werden gefühlt hundert Tunnel durchfahren, dieses auch gefühlt in der Höchstgeschwindigkeit. Die gesamte Fahrt dauerte inklusive Umstieg knappe zwei Stunden. In Hiroshima angekommen, fuhren wir mit einem weiteren Verkehrsmittel in Richtung Hotel. Dieses Mal durften wir uns in eine Straßenbahn setzen, die in Hiroshima Tradition hat.

Am Hotel angekommen, checkten wir ein und bezogen nach einer kurzen Wartezeit unsere Zimmer. Die Zimmer sind für japanische Verhältnisse recht groß geschnitten, auch wenn man hier einen Kleiderschrank vermisst. Da wir es aber von unseren anderen Reisen gewohnt sind, macht es uns auch nichts aus, aus einem Koffer zu leben. Ein Teil der Gruppe machte sich auf den Weg zu einem kleinen Shoppingausflug, während sich der andere ausruhte. Da es hier viele Produkte gibt, die es in Europa noch nicht gibt, lohnt sich jedesmal der Blick in die Auslage der Läden.

Am späten Nachmittag kamen wir dann wieder zusammen und gingen zum Friedenspark, direkt neben unserem Hotel. Da man vorab Tickets für das Museum buchen muss, haben wir dieses schon am frühen Morgen erledigt. Am Friedenspark angekommen, fühlt man schon eine bedrückende Stimmung. Genau in diesem Bereich wurde vor 80 Jahren die erste Atombombe abgeworfen und löschte dabei unzählige Menschenleben aus. Gleichzeitig wurde auch fast eine komplette Stadt in Schutt und Asche gelegt.

Da wir bis zum Eintritt in das Museum noch etwas Zeit hatten, gingen wir durch den Park spazieren. Neben großen Rasenflächen waren viele Gedenkstellen aufgebaut. Am Ende des Parks hängt die bekannte Friedensglocke, die traditionell zum Jahrestag um 08:15 Uhr Ortszeit zum Gedenken geläutet wird. Jeder Besucher ist aber zu diesem Akt auch jederzeit eingeladen. Wir taten genau dies und spürten den tiefen, dunklen Ton der Glocke in unseren Körpern. Gegenüber der Glocke findet man noch eine weitere historische Stelle, der Atombomben Dom. Dieser Teil der ehemaligen Handelskammer hat die Explosion der Atombombe damals schwer beschädigt überstanden. Heute dient der Dom als Mahnmal. Um zu dem Dom zu kommen, muss man eine Brücke über den Fluss überqueren, hier findet man auch den Ground Zero, den eigentlichen Einschlagort der als “Little Boy” benannten Atombombe (welche übrigens in 600m Höhe über der Stadt gezündet wurde). Bedauerlicherweise steht der Gedenkstein unscheinbar an einer Straße, direkt neben einem Parkhaus.

Mit diesen Eindrücken betraten wir nun das Museum, welches jedoch leider sehr überfüllt war. Die Ausstellung über den 06. August 1945 und seinen Folgen war als eine Art Zeitreise aufgebaut. Mit vielen Bildern, Ausstellungsstücken und noch mehr Geschichten von Zeitzeugen. Direkt zu Beginn wird eine Animation präsentiert, die Luftbilder vor und nach der Explosion präsentieren. Die Stimmung bei fast allen Besuchern war bedrückt, auch wenn wieder einige Besucher durch ihre Respektlosigkeit herausragten. Wie bitte kann man als Erwachsener mit einem Pokémon-Hut in solch eine Ausstellung gehen?!?! Ohne Worte.

Nach einer guten Stunde in der Ausstellung ging es für uns dann wieder in den Friedenspark, hier mussten wir erst einmal die Eindrücke sacken lassen. Aufgrund der Überfüllung der Ausstellung hatte man nicht die Möglichkeit alle Exponate in Ruhe anzusehen.

Wir spazierten noch ein wenig durch den Park und gingen im Anschluss in einem japanischen Restaurant Ramen essen. Hierbei war jedoch die Besonderheit, dass die Nudeln aus Buchweizenmehl bestanden.

Da dies der letzte Abend in der Reisegruppenkonstellation war (Hannahs Vater reist morgen wieder nach Tokyo), wurde noch ein Drink in der Rooftop Bar unseres Hotels genossen.

Nun entspannen wir uns ein wenig, um morgen die Stadt weiter zu erkunden.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Kyoto, die einstige japanische Hauptstadt

Am heutigen Morgen ging es nach einer geruhsamen Nacht zum Frühstück in das Restaurant zur goldenen Möwe. Nach der Stärkung sollte unser Programm auch direkt starten. Wir stiegen am Hotel in den Bus ein und fuhren Richtung Nordwesten zu der ersten Attraktion, dem goldenen Tempel. Die Busse in Kyoto stellen das Hauptverkehrsmittel im ÖPNV dar. In Tokio selbst sind dies die Züge und U-Bahnen. Wir stiegen nach einer fast 40 minütigen Fahrt aus dem Bus aus, um festzustellen, dass das leider zu früh war. Somit warteten wir auf den nächsten Bus, der uns dann ans Ziel brachte.

Am Ziel angekommen mussten wir feststellen, dass auch andere auf die Idee gekommen waren, den Tempel zu besuchen. Am Eingang durften wir dann direkt 500 Yen/Person berappen, um Zutritt zu erhalten. Hier hieß es auch, nur Bares in Wahres. Wo man sonst in diesem Land auch an jeder Straßenecke mit Karte zahlen kann, wird es an einigen Stellen nicht erwünscht. Bevor wir die Tempelanlage betraten, tranken wir bei den heißen Temperaturen noch unser Wasser aus, da dieses auf der Anlage verboten war. Nach einem ca. 30 minütigen Spaziergang haben wir die Anlage vollständig besichtigt und ein paar Bilder und Eindrücke mitgenommen. Nun konnten wir uns am Ausgang der Tempelanlage auch direkt wieder mit Getränken am Automaten eindecken (es standen gefühlt 50 Automaten am Ausgang).

Nun ging es wieder mit dem Bus weiter in Richtung Süden. Mit großer Verwunderung mussten wir feststellen, dass an der Bushaltestelle nun ein älterer Herr stand, welcher die Fahrgäste nach Buslinie eingewiesen hat. Wir mussten uns hintereinander auf einen Strich stellen und wehe man ist davon abgerückt… Nach 10 Minuten Wartezeit kam dann endlich auch unser Bus und wir konnten losfahren. Die Fahrt führte uns zum nächsten Bahnhof, von dem wir dann mit dem Zug zur nächsten Attraktion fuhren. Es ging zum berühmten Bambuswald.

An der Haltestelle angekommen, mussten wir noch ein paar Meter zu Fuß durch das Viertel laufen, um zu dem Bambuswald zu kommen. Von der Straße ab, geht man in einen kleinen Stichweg und betritt nach 100m den Bambuswald. Schlagartig änderte sich auch ab der Grenze das Klima. Zuvor ging es durch ein warmfeuchtes Klima, nun war es kalt und feucht. Man fühlte sich wie im Regenwald. Durch den Bambuswald führt direkte eine Bahnstrecke, sodass man jederzeit mit geschlossenen Schranken rechnen musste. Nach ein paar Bildern und ein paar Metern, ging es dann wieder zurück. An der Straße füllten wir unsere Wasserspeicher neu auf und erkundeten mit Google Maps die Umgebung. Hierbei stellte ich fest, dass der eigentliche Bambuswald weiter südlich liegen sollte. Wir beschlossen, diesen ebenfalls zu besuchen. Aufgrund des Klimas klebte die Kleidung am Körper und es machte nicht sehr viel Freude, noch ein paar Meter mehr zu gehen. Nach ungefähr 20 Minuten Fußmarsch erreichten wir auch das Waldgebiet, was direkt an einem Fluss liegt. Wir gingen am Ufer entlang, auf der Suche nach dem Bambuswald. Zum Glück hat einer aus der Gruppe einen kleinen handgeschriebenen Zettel entdeckt, dass auf Google Maps der Bambuswald falsch eingetragen sei und wir schon zuvor im richtigen Wald waren. Na super, hat sich ja gelohnt.. Vielen Dank Google Maps.

Da es wieder an der Zeit war, füllten wir erneut unsere Wasserspeicher auf und gingen in Richtung Bahnhof. Auf dem Weg dorthin, fiel uns ein kleiner Laden auf, in dem man Kimonos oder Yukata käuflich erwerben kann. Nach einem kurzen Verkaufsgespräch fiel auch recht schnell die Entscheidung für einen Yukata, quasi einem Freizeitmantel, der nicht für förmliche Anlässe in Japan getragen wird. Nun ging es aber weiter in Richtung Kyoto Hauptbahnhof, wo wir in die nächste Bahn umgestiegen sind, neben gefühlten anderen 100000 Fahrgästen. Nächstes Ziel sollte der berühmte Fushimi Inari Schrein sein, der von tausenden Toren umgeben ist. Und ja, so ist es auch. Bevor wir jedoch den Schrein betraten, benötigten wir erneut eine Erfrischung. Wir hielten an einer amerikanischen Kaffeekette an und genossen einen Eiskaffee. Diesen haben wir uns auch wirklich verdient. Nun ging es aber zu dem Schrein, welcher wie geschrieben von tausend Toren umgeben ist. Der Schrein selbst liegt an einem Berghang, sodass man zuvor noch einige Treppen steigen muss. Man musste eigentlich nicht auf die Treppen achten, sondern eher darauf achten, nicht von einem Touristen überrannt zu werden. In Schlangen standen die Menschen an, um ein paar Bildern von den Toren zu machen. Es war quasi ein richtiger Wald aus Toren gebaut worden. Eine Chance ein Bild ohne einen Menschen zu machen, lag nahezu bei 0. Jedoch, je weiter man den Berg hinaufstieg, um so weniger Menschen waren da und umso bessere Bilder konnte man machen. Da aber auch hier das Klima nicht dem europäischen entsprach, verließen wir den Schrein und seine Anlage wieder zeitig um in Richtung Hotel aufzubrechen.

Ein Teil der Gruppe nutzte die Pause, um die Füße und Schuhe ausdampfen zu lassen, der andere ging noch eine Runde durch die Shoppingmall. Auch hier wurde noch ein Yukata neben ein paar Kleinigkeiten erstanden. Am Abend suchten wir dann noch ein Restaurant in der Nähe auf, um uns zu stärken. Die Wahl fiel typischerweise auf ein nepalesisch/indisches Restaurant, wo uns sehr gutes Essen serviert wurde.

Nun entspannen wir ein wenig unsere Beine nach 18 km Fußmarsch, um morgen fit für die Weiterfahrt nach Hiroshima zu sein.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Weiter geht es nach Kyoto

Heute Morgen frühstückten wir ausnahmsweise mal bei einer großen amerikanischen Kette und nein, es war nicht die mit dem M. Nach dem Frühstück ging es dann direkt über den angrenzenden Fischmarkt. Neben frischem Fisch gab es auch welchen aus dem Automaten zu kaufen. Zudem gab es natürlich alles zu kaufen, was man so aus dem Meer mitnehmen kann.

Im Anschluss an den Besuch des Fischmarktes ging es für einen Teil der Gruppe auf den Berg zum Kanazawa Castle. Der andere Teil, der aus meiner Person bestand, begleitete die Gruppe nur bis zum ersten Tempel und kehrte dann wieder um in Richtung Hotel. Dies war aus meiner Sicht aber auch die richtige Entscheidung, denn es fing an zu regnen. Zum Glück war die Gruppe aber mit Regenschirmen ausgestattet, so dass sie einigermaßen trocken zurückkamen.

Nun ging es wieder in Richtung Bahnhof, wo der Hokuriku Shinkansen auf uns wartete. Schnell stiegen wir ein und fuhren bis zur Haltestelle Tsuruga. Hier stiegen wir in einen weitern Schnellzug nach Kyoto ein. Obwohl wir eigentlich ausreichend Zeit eingeplant hatten, haben wir den Anschluss fast verpasst. Was wir zuvor nicht wissen konnten ist, dass eigentlich fast alle Menschen dort umsteigen und unser Waggon leider auch noch der letzte in der Reihe war. Aber durch einen Sprint mitsamt Gepäck haben wir es geschafft.

Nächster Halt des Zuges, Kyoto, inmitten Japans. Dort angekommen suchten wir die U-Bahn Haltestelle, um zu unserem Hotel zu kommen. Nach dem Check in ging es direkt zu der angrenzenden Shoppingmeile, denn hier soll man recht günstig Second Hand Kimonos und Yukata bekommen. Die Auswahl war auch groß, nur leider nicht für große Europäer. Somit konnte kein Kimono oder Yukata erstanden werden.

Nachdem wir uns im Hotel wieder frisch gemacht haben, ging es auch direkt auf die Suche nach einem Restaurant. Hierzu gingen wir in das Shimokorikicho Viertel, wo es die berühmte Speise Okonomiyaki (japanische Pizza) geben soll. Hier suchten wir uns ein bestimmtes Restaurant aus und mussten dann wieder feststellen, dass dies auch andere Leute auf ihrer Liste hatten. Die Schlange vor dem Restaurant war dementsprechend lang. Wir entschieden uns um und gingen in ein anderes Restaurant. In diesem Restaurant genossen wir neben der Pizza auch noch ein leckeres Wagyu Steak. Dieses Steak zerschmolz fast wie Butter auf der Zunge. Ohne jegliche Beilage oder Soße war es ein Genuss.

Im Anschluss an das Essen spazierten wir noch ein wenig durch das Viertel (wo wir eine Geisha gesehen haben), um dann das eigentliche Geisha Viertel zu besuchen. Hierzu mussten wir nur einmal über den Fluss gehen und befanden uns mitten in dem Viertel. Mit großer Verwunderung mussten wir jedoch feststellen, dass wir viele Türsteher vor “Clubs” gesehen haben, jedoch nicht eine Geisha. Auch kamen uns die Preise in den “Clubs” merkwürdig vor. 120000 Yen für 90 Minuten Aufenthalt… Naja, wir verließen schnell wieder das Viertel und gingen zurück zum Hotel. Hierbei war es praktisch, die Regenschirme dabei zu haben, es regnete natürlich mal wieder.

Im Hotel wollten wir dann gerne unsere Wäsche waschen und benötigten dafür ganze vier Anläufe. Manchmal muss man gewisse Touristen nicht verstehen. Wieso wäscht man im Urlaub drei Maschinen Wäsche auf einmal? Rücksicht Fehlanzeige.

Morgen geht die Tour durch Kyoto dann weiter.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Auf dem Weg von Tokio nach Kanazawa

Der frühe Vogel kann mich mal. So kann man schon den frühen Morgen zusammenfassen.

Nach dem Frühstück ging es heute früh direkt mit der Bahn zum Bahnhof Shinjuku, von wo aus die Reise in den Nordwesten startete. Einige Züge hatten – man mag es nicht glauben – Verspätung, aus diesem Grund mussten wir ein wenig umdisponieren. Als wir an unserem Zwischenstopp (Omyia) für den Umstieg in den Shinkansen ankamen, gingen wir in Richtung Gleis 18, von welchem der Zug starten sollte. Um Punkt 10:21 Uhr betraten wir den Bereich des Shinkansen und guckten auf die Reservierung, um den korrekten Waggon zu suchen. Dabei fiel uns leider auf, dass eine falsche Reservierung vorgenommen wurde. Wir hätten um 10:21 Uhr losfahren sollen.

Somit mussten wir leider erneut umplanen und uns neue Plätze in dem Zug reservieren. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. Leider bekamen wir erst in einem Zug für 12:49 Uhr vier Plätze für uns. Nun hieß es, fast drei Stunden in dem Bahnhof ausharren. Wir nutzten die Zeit und gingen durch die einzelnen Geschäfte. Neben vielen Sachen, die man auch typischerweise in Deutschland vorfindet, findet man hier zusätzlich auch noch Bento Boxen. In diesen Boxen befindet sich immer eine vollständige Mahlzeit. Teilweise kann man auch eine Heizung in diesen Boxen aktivieren, sodass das Essen warm genossen werden kann. Im Schnitt kostet eine Box zwischen 5 und 10 EUR. Die weitere Wartezeit nutzten wir zum beobachten der verschiedenen Shinkansen Züge. So unterschiedlich die Namen der Shinkansen sind, so unterschiedlich sehen die Züge auch aus. Manche haben eine futuristisch zulaufende Spitze, die anderen sehen eher einem ICE ähnlich.

Nach dem Boarding in unseren erste Klasse Wagen, suchten wir die Plätze auf. Aufgrund von vielen Erfahrungsberichten im Internet, haben wir extra ein Upgrade auf die erste Klasse gemacht. Hierbei hieß es immer wieder, dass man nur hier die Möglichkeit hat, vernünftig das Gepäck zu transportieren. Leider stellte sich diese Info eher als falsch heraus. Wir konnten nur 2 Koffer verstauen, die anderen mussten wir in den Gang stellen (was auch recht schlecht war). Nach einer zweistündigen Fahrt erreichten wir dann Kanazawa, einen Ort an der nördlichen Küste Japans. Dort angekommen, buchten wir über einen Automaten direkt eine Reservierung für unsere morgige Fahrt nach Kyoto. Somit wissen wir genau, wann wir morgen den Zug gebucht haben. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir unser Hotel und checkten ein.

Nun ging es schon direkt los mit einer Erkundungstour, erstes Ziel war der Kenrokuen Garten, welcher vor allem für eine steinerne Laterne bekannt ist (ohne Worte…). Leider kamen wir erst 30 Minuten vor Toresschluss dort an und mussten uns beeilen, diese Laterne zu finden. Es ging vorbei an viel Moos und noch mehr Bächen. Auf dem Weg zu Viewing Point entdeckten wir dann auch direkt die steinerne Laterne (aus Beton gegossen?!?!) und machten ein paar Bilder. Nun ging es zum Viewing Point, von dem man aus eine grandiose Sicht auf die Stadt hatte. Was soll man sagen: es hätte auch eine Stadt im Ruhrgebiet sein können.

Wir spazierten noch ein wenig weiter durch den Garten, bis uns der Gong darauf aufmerksam machte, dass der Garten gleich geschlossen wird. Wir verließen den Bereich und gingen in das Samurai-Dorf, welches sich ebenfalls in der Gegend befindet. Leider konnten wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit kein Haus mehr besuchen, so dass wir nur ein paar Bilder von außen machen konnten.

Auf dem Weg zurück zum Hotel kehrten wir dann noch in ein Restaurant ein, in dem es frisch gegrillte Köstlichkeiten am Spieß gab. Wir füllten unsere Mägen und gingen zurück zum Hotel. Dort angekommen nutzte eine Person der Reisegruppe noch das Onsen (japanisches Bad) zur Entspannung.

Morgen geht es dann auch schon wieder weiter, nächstes Ziel Kyoto.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Letzter Tag in Tokio

Nach dem üblichen Frühstück am Morgen mussten wir erst einmal zum Bahnhof laufen, um unseren Japan Railpass zu aktivieren. Dieser ist leider immer nur für einen bestimmten Zeitraum gültig. In unserem Fall besitzen wir einen für sieben Tage in der Green Car Klasse (1. Klasse), mit dem wir in allen Zügen von Japan Rail kostenlos fahren können. Zu den Zügen zählen auch die berühmten Shinkansen, der japanische Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Aktivierung mussten wir jedoch feststellen, dass Japan in vielen Sachen sehr weit ist, nur im Fall der Zugtickets nicht. Der Pass wird ausgedruckt und kann nicht digitalisiert werden. Nach der Aktivierung der Pässe konnten wir dann auch direkt eine Reservierung für den morgigen Tag vornehmen, denn ohne die kann man nicht mit dem Zug fahren. Auch die Reservierung wird auf ein Ticket gedruckt, etwas kompliziert.

Nach dem Staatsakt ging es dann für uns mit der Bahn zum Senso-Ji Tempel. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass es zuvor ordentlich geregnet hatte. Dementsprechend hatten wir auch eine Luftfeuchtigkeit von 97% bei ca. 35°C, sehr anstrengend. Wir betraten den Bereich des Tempels, welcher zu diesem Zeitpunkt schon recht überfüllt war und erkundeten den Tempel, bzw. seine Außenanlagen. Hierbei viel ein großer Bottich auf, in welchem Räucherstäbchen ihren Dienst taten. Alle Besucher nahmen Ihre Kreditkarten und kreisten diese über dem Rauch. Anscheinend muss das wohl Glück bringen. Wir wollten eigentlich schon unsere Goldbarren rausholen und diese über dem Rauch kreisen lassen. Nein, dieser Rauch ist ein Teil des Eingangsrituals. Nachdem man sich etwas Rauch zugeführt hat, ging man zu einem Wasserbecken, wusch die Hände und reinigte den Mund. Erst dann darf man den Tempel betreten. Nach einem kurzen Blick auf das Innere des Tempels ging es dann weiter zu der nächsten Attraktion. Für 100 Yen konnte man eine Dose schütteln und ein Ess-Stäbchen herausziehen, auf dem eine Nummer vermerkt ist. Der Nummer entsprechend öffnet man ein Fach in der Wand und zog dort ein Papierstück raus, welches mit einer guten oder schlechten Vorhersage bedruckt war. Netterweise war dies auch auf Englisch zu lesen. Sobald man eine schlechte Vorhersage gezogen hat, soll man diese an einer Stange aufhängen und damit begraben.

Im Anschluss an den Besuch des Tempels entschlossen wir uns, den Ueno Zoo zu besuchen. Einen der wenigen Zoos mit Panda Bären. Am Ueno Bahnhof angekommen, ging es zu Fuß weiter in den Zoo. An der Kasse zahlten wir dann 600 Yen/Person und konnten ohne Anstehen direkt das Gelände betreten. Die Wolkendecke zog sich zu diesem Zeitpunkt immer mehr zusammen. Nach dem Besuch des Kleintiergeheges ging es dann direkt zur Hauptattraktion, dem Panda. Laut Vorhersage hätten wir 20 Minuten in der Schlange warten müssen. Im Wartebereich, welcher wirklich groß war, ging es dann jedoch bedeutend schneller. Später wussten wir auch warum. Für den Blick auf den Panda hat man gefühlt 3 Sekunden Zeit, Wir konnten gerade einmal 2 Bilder machen und wurden dann schon weggescheucht. Der Panda lag zu dem Zeitpunkt tiefentspannt auf dem Boden. Das absolute Highlight zeigte sich jedoch, als sich der Panda für wenige Millisekunden bewegt hat. Ein großer Aufschrei hallte durch den Wartebereich und alle asiatischen Menschen stürmten hin. Anscheinend ist es eine Seltenheit, dass sich ein Tier auch mal bewegt.

Nach der großen Aufregung gönnten wir uns ein Getränk im Zoo und wurden dabei von einem ordentlichen Platzregen überrascht. Zum Glück saßen wir zu diesem Zeitpunkt unter einem Schirm und wurden nur an den Beinen nass. Vorsorglich kauften wir uns nach diesem Platzregen noch einen Schirm im Souvenirladen, welchen wir dann aber zum Glück nur kurzzeitig benutzen mussten.

Nun ging es zurück in Richtung Hotel, die nächste Attraktion wartete auf uns in einem Café in der Nähe. Im Korea-Town besuchten wir ein Café, was für seine Wackel-Katzen aus Pudding bekannt ist. Hier genossen wir jeweils eine Katze und einen Kaffee. Neben den Katzen kann man sich hier seinen Milchschaum mit einem Foto bedrucken lassen. Dieses Bild kann man via Smartphone an das Café senden oder sich eines der zahlreichen K-Pop Künstlerbilder aussuchen. Dies haben wir nicht gemacht, jedoch unser Nachbartisch. Bei der Katze mussten wir beim Verzehr feststellen, dass es sich um Panna Cotta handelt und nicht wie vermutet aus Wackelpudding. Mit vollem Magen ging es dann zu einer kurzen Pause ins Hotel, von wo aus wir am Abend noch in das Elektronik Viertel von Tokio gefahren sind.

In dem Viertel Akihabara reiht sich ein Elektronikshop an den nächsten. Die meisten davon sind auf mehreren Stockwerken angesiedelt. Zudem ist dieses Viertel auch für seine Anime und Manga Auswahl bekannt. Auf den Straßen tummelt sich auch der ein oder andere Cosplayer. Nach einer kurzen Shoppingtour kehrten wir in einem Ramen Restaurant ein und genossen dieses typisch japanische Gericht. Da die Zeit leider nicht mehr mitspielte, mussten wir den Plan, den Tokio Tower zu besuchen, aufgeben. Es ging direkt wieder zurück zum Hotel.

Morgen werden wir dann Tokio verlassen und Richtung Nordwesten nach Kanazawa aufbrechen.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Ein weiterer Tag in Tokio

Erneut genossen wir das übliche Frühstück am Morgen, um danach direkt unsere Tour des heutigen Tages zu starten. Erstes Ziel heute, das TeamLab Planets, eine multimediale Attraktion, bei der fast alle Sinne gefordert werden. Wer das TeamLab gerne besuchen möchte, muss aktuell mindestens zwei Monate vorab die Tickets kaufen! Die Schlange vor der Halle hat es gezeigt, warum alle Tickets sofort weg sind.
Nach einer fast einstündigen Fahrt mit S und U-Bahn erreichten wir das Ziel auf den vorgelagerten Inseln von Tokio und stellten uns in der Schlange an. Bei 35°C und 96% Luftfeuchtigkeit war das jedoch nicht sehr angenehm. Zum Glück hatten die Betreiber im Außenbereich Klimaanlagen aufgestellt, welche wenigstens etwas kühlen Wind brachten. Nach einer kurzen Einführung beim Check in, geht es auch schon direkt los mit den drei verschiedenen Welten. Wir begannen mit dem Wald.

Im Wald angekommen, durften wir zuerst ein paar gläserne Eier (oder was das auch immer war) in einem Feld aus Moos besichtigen. Leider fand diese Attraktion in einem Außenbereich statt, sodass selbst der Sprühnebel nicht wirklich für Abkühlung gesorgt hat. Deutlich aufgeheizt ging es dann weiter in den Indoor Bereich, wo der Wald durch Projektoren in einer künstlerischen Art an die Wände projiziert wurde. Um in diese Welt mit einzutauchen, musste man sich vorab eine App herunterladen. Mit Hilfe dieser App musste man die Tiere, welche über durch den Wald liefen abschießen und sammeln. Teilweise hatte aber hier die Programmierkunst etwas versagt.

Durch Spiegel in den Wänden wurde eine künstliche Vergrößerung des Raumes herbeigeführt. Nachdem wir alle ein paar Tiere erlegt hatten, durften wir in den nächsten Raum treten. Hier konnte man entweder auf einer Art Hängebrücke klettern (Schwierigkeitsgrad 0,5), oder eine Anhöhe herunter rutschen. Nach diesem Erlebnis ging es dann in einen weiteren Raum, in dem auch der gesamte Raum Projektionen säumten, jedoch dieses Mal noch zusätzlich der Boden uneben war. In der Ecke sahen wir eine Möglichkeit zu malen und wunderten uns über diese. Da wir eine künstlerisch begabte Person mit in unserer Reisegruppe haben, ließen wir sie eines der Tiere ausmalen. Nachdem das Kunstwerk fertig war, wurde es eingescannt und mit in den Raum projiziert. Es lief über alle Wände und den Boden und konnte im Anschluss auch noch auf eine Tasche gedruckt werden.

Nach dem kurzen (für manche Gruppenmitglieder auch langen) Ausflug ins Reich des Waldes, ging es dann zur nächsten Attraktion, der Wasserwelt. Dies wurde von allen als das Highlight angesehen. Um die Attraktion zu betreten musste man sich vorab die Schuhe und Socken ausziehen, zudem musste man sich die Hose hochkrempeln. In der ersten Etappe musste man ein Flußbett durchqueren, welches von einem Wasserfall gespeist wurde. Nachdem man sich dann die Füße wieder abgetrocknet hatte, lief man über Kissen zu einem weiteren Raum. In diesem Raum zeigten sich LED Leisten, welche von der Decke hingen. Durch die an allen Wänden, der Decke und den Boden angebrachten Spiegeln, fand dieser Raum kein Ende. Zu einer im Hintergund laufenden entspannten Musik zeigte sich eine gut choreographierte LED Show.

Nun ging es weiter in den nächsten Raum, in dem überdimensionale Bälle auf uns warteten. Diese luden zu dem ein oder anderen Photo ein. Von diesem Raum aus ging es dann weiter in das nächste Wasserabenteuer. Dieses Mal musste man bis zu den Knien in ein Becken steigen, welches mit weiß gefärbten Wasser gefüllt war. Hierin wurden mehrere Tiere projiziert. Das Wasser brachte uns eine gute Abkühlung, jedoch fragten wir uns auch, wie viele Leute wohl an einem Tag dort ihr Smartphone verlieren würden?!? Denn man muss wissen, alle Räume dort sind stockfinster.

Im Anschluss an dieses Abenteuer gingen wir dann noch in die “Attraktion” Garten. Naja, was soll man sagen… Es war ein Raum, in dem Orchideen von der Decke hingen und sich bewegten. Aufgrund auch der hier verwendeten Spiegeltechnik, erschien auch dieser Raum ebenfalls stark vergrößert.

Zum guten Schluss organisierten wir uns noch ein wirklich leckeres Eis auf die Hand und gingen dann zum Bus, welcher uns in Richtung Tokio City gebracht hat. Hier gingen wir ein paar Meter durch den Stadtteil Ginza in dem sich die 5th Avenue Tokios befindet. Dort besuchten wir jedoch nur zwei Läden (Uniqlo und einen Papierladen) und nahmen dann direkt die nächste U-Bahn in Richtung Pokémon Center. In diesem wollten wir gerne einen Kaffee im Pokémon Café genießen, leider wussten wir nicht, dass man hier hätte reservieren müssen. Somit mussten wir unseren Kaffee in einem bekannten amerikanischen Café genießen.

Während der Pause überlegten wir das weitere Vorgehen und entschlossen uns, noch Tickets für den Tokio Skytree zu ergattern. Mit den Tickets in der Tasche ging es direkt zu der nächsten Attraktion. Am Skytree angekommen fuhren wir bis zur ersten Plattform auf 350m, mit einer Geschwindigkeit von 600m/s. In luftiger Höhe machten wir das ein oder andere Bild von Tokio. Leider zeigte sich weder der Mount Fuji, noch Tokio von seiner schönen Seite. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit befand sich die Stadt in einer Nebelwand (oder war es doch Smog?).

Nun ging es zurück in Richtung Hotel, mit einem kurzen Abstecher in das Sushi Restaurant vom gestrigen Abend. Mit vollem Magen und nach einer erfrischenden Dusche, genießen wir nun noch den Abend und freuen uns auf weitere Abenteuer am morgigen Tag.

Bis dahin

Nicole & Michael

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Tag 2 in Japans Hauptstadt

Der heutige Tag begann mit einem typisch japanischen Frühstück im angrenzenden Café. Neben Bohnen mit Würstchen, konnte man sich auch noch einen Tomate-Mozzarella Bagel auswählen.

Frisch gestärkt ging es dann mit der Bahn zum Harajuko Bahnhof, erstes Ziel des Tages war der berühmte Meiji-Schrein. Hierzu mussten wir auf Höhe der bekannten Takeshita Street aussteigen und einmal um den Bahnhof herumlaufen. Dort angekommen deckten wir uns direkt mit mehreren Getränken aus dem Supermarkt ein. Bei 34°C und knapp 70% Luftfeuchtigkeit ein Muss. Nun konnten wir durch das große Tor das Gelände des Schreins betreten. Auf dem Weg mitten durch den Wald, fühlten wir uns aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit direkt an den Regenwald in Costa Rica erinnert. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir den Schrein und passten uns der japanischen Etikette an. Vor dem Betreten des Schreins muss man sich die Hände waschen, danach den Mund ausspülen und erneut die Hände waschen. Dies hat uns besonders erfreut, denn so konnte man zumindest den Schweiß etwas abwischen. Nach dem Betreten des Geländes gelangt man direkt an den Schrein, wo man der Toten gedenkt. Hierzu muss man ebenfalls die Etikette einhalten. Das bedeutet: Geld reinwerfen, sich 2x Verbeugen, in die Hände klatschen und erneut 1x verbeugen.

Nach dem Gedenken gingen wir weiter durch das riesige Areal in Richtung Norden. Dort ist ein großer Teich angelegt, an dem viele Enten verweilen. Leider war dies eine Finte, es war eine ganze Ente vorhanden. Durch die sengende Hitze ging es nach einer kurzen Erfrischung durch einen Getränkeautomat wieder in Richtung Süden. Der berühmte Irisgarten wartete auf uns, was eine Freude… Dort angekommen, durften wir erstmal 500 Yen/Person zahlen, um dann in den Garten zu kommen. Leider blühte dort aktuell nur Wasserlilien (obwohl dies online anders dargestellt wurde). Nach dieser Enttäuschung ging es wieder zurück durch den Regenwald in Richtung Zivilisation.

Nächster Halt: Takeshita Street. Die Straße, an welcher sich viele verrückte Menschen aufhalten. Hier konnte man neben vielen Shops vor allem Tier Cafés besuchen. Man hatte eine ordentliche Auswahl an Hunden, Katzen, Mini-Schweinen und gemischten Tieren. Drei von Vieren unserer Gruppe nutzten die Chance und besuchten das Café mit einer außergewöhnlichen Tierauswahl. Neben einem Fuchs wurden noch Erdmännchen, Frettchen und Capibara gestreichelt. Der zurückgebliebene Teil nutzte die Chance und hat sich einen besonderen Crêpe gegönnt.

Im Anschluss an diesen Ausflug ging es dann mit kochenden Sohlen wieder zurück zum Hotel, um sich einmal frisch zu machen. Am Abend ging es dann noch in ein Sushi Restaurant, welches von den Einheimischen sehr gut besucht war. Um einen Tisch zu ergattern mussten wir eine Wartemarke ziehen und diese nach dem Aufruf am Terminal Einscannen, um dann einen zugewiesenen Platz zu erhalten. Danach erfolgte die Bestellung mit einem Tablet und die Lieferung durch ein Laufband. Dies nutzten wir aus und bestellten uns viele verschiedene Sorten Sushi. Ein Highlight hier war der Hamburger Sushi, Reis mit Frikadelle on top. Abgerundet wurde das Essen dann noch durch eine spezielle Auswahl an Nachtischen. Neben einer Creme Brûlée und einem Pudding, gab es noch einen speziellen Wackelpudding mit gefrorenen Früchten.

Nach dem Essen ging es dann wieder zu Fuß zurück in Richtung Hotel, hierbei legten wir aber wieder einmal einen Stop im Don Quijote ein, denn da bekommt man immer was.

Nun lassen wir unsere Füße nach 21445 Schritten mal ausdampfen und bereiten uns auf das Wetter morgen vor.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 16 Pro

Japan wir kommen

Auf geht es in ein neues Abenteuer am anderen Ende der Welt. Hierfür mussten wir uns jedoch schon sehr früh aufraffen, der erste Flug wartete um 7 Uhr am Flughafen Brüssel auf uns.

Von Brüssel aus, ging es zusammen mit Nicoles Patenkind Hannah zum ersten Stop nach Madrid. Von Madrid aus flogen wir dann die zweite Etappe in der weltweit “besten spanischen Airline” nonstop nach Tokio. Die Airline bot neben dem “super freundlichen und zuvorkommenden Service-Personal” auch eine “gute Ausstattung” an Bord an. Von den zwei zur Auswahl stehenden Gerichten, konnten wir in der zweiten Reihe schon keines mehr auswählen. Planung ist alles… Nach einem gut 13 stündigen Flug sind wir dann aber gut in der japanischen Hauptstadt gelandet. Im Anschluss ging es dann zur Einreisekontrolle, die wir dank online Voranmeldung aber schnell hinter uns lassen konnten. Man merkt, die Japaner leben schon im Jahr 2050.

Mit dem Zug ging es dann mit dem Skyliner vom Flughafen Tokio Narita in die Stadt. Nach einer guten Stunde Fahrt mit einem kurzen Blick auf den Tokio Skytree und einem Umstieg erreichten wir unser Hotel. Leider war es uns nicht gegönnt, einen früheren Check in zu machen, sodass wir uns die Zeit anderweitig vertreiben mussten. Trotz lahmer Beine gingen wir eine Runde um den Block und suchten einen bekannten Laden auf. Don Quijote, das Einkaufsmekka für alle Schnäppchenjäger im Bereich “Dinge, die die Welt nicht braucht, man sie aber trotzdem haben möchte”. Nachdem wir uns mit ein paar Kleinigkeiten eingedeckt haben, genossen wir neben einem Jelly-Café (nicht zu empfehlen) noch einen Matcha-Latte. Neben den Getränken bestellten wir noch ein Eis, was jedoch keineswegs unseren Vorstellungen entsprach.

Nach der kleinen Stärkung durften wir dann endlich im Hotel einchecken und uns über unser Zimmer mit dem überdurchschnittlichen Raumangebot und der vollautomatischen Toilette freuen. Das Platzangebot in den Hotels ist immer sehr gering, da hier auf kleinem Raum viel Wohnraum geschaffen werden muss. Die Koffer müssen wir nun unter dem Bett verstauen, um uns hier überhaupt bewegen zu können.

Nach einer kurze Verschnaufpause erkundeten wir nun zusammen mit Hannahs Vater die Gegend um unser Hotel. Das Hotel liegt recht nah am Ausgehviertel Shinjuku, welches vor allem durch einen großen Bahnhof geprägt ist. Neben vielen hohen Gebäuden durften wir jedoch eine besondere Attraktion besichtigen. Die 3D Katze auf einer überdimensionalen Leinwand. Diese wird neben vielen Werbepausen zwischenzeitlich gezeigt. Im Anschluss besichtigten wir dann noch zwei Gassen, in welchen ehemalige Kneipen zu kleinen Restaurants umgebaut wurden. Die schönen Gerüche vom Essen wurden leider teilweise durch dichten Qualm von den einzelnen Grills der zahlreichen Restaurants überdeckt.

Nach dem einen oder anderen Photo ging es dann mit dem Zug zum berühmten Shibuya Crossing. Jene Kreuzung, die während jeder einzelnen Ampelphase tausende Menschen benutzen. Nach einem kühlen Getränk und ein paar weiteren Bildern ging es wieder in Richtung Hotel. Auf dem Heimweg suchten wir dann noch eine typische japanische Küche auf in welcher wir ein wunderbares Essen genossen.

Nun entspannen wir uns von den durchschnittlichen 34°C mit ca. 70% Luftfeuchtigkeit und freuen uns auf Morgen.

Bis dahin

Nicole & Michael

  • Kamera: iPhone 16 Pro
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