Der Tag der Wasserfälle

Der heutige Morgen begann nicht so gut, es regnete vor sich hin. Unsere Gastfamilie wunderte sich über den Regen, freuten sich aber zugleich darüber, da es hier schon längere Zeit nicht mehr geregnet hatte. Nach einem ausgiebigen typisch englischen Frühstück (ich bediente mich an Brot und Wasser), machten wir uns startklar für die Panorama Route. Richard, unser Hausherr, gab uns noch ein paar Tipps für den heutigen Tag.

Wir fuhren in das Tal von Sabie und bogen links in eine von Schlaglöchern übersäte Straße ein, auf dem Weg zu den Lone Creek Falls. Die Route führte uns an einem großen Sägewerk vorbei, welches wir von unserer Terrasse aus sehen können. An den Falls angekommen, wurden wir erst einmal zur Kasse gebeten. 30 Rand (1,80 EUR) pro Person mussten wir berappen. Da das Wetter nicht so hundertprozentig mitspielte, konnten wir den Ausblick auf die Fälle nahezu alleine genießen (bis der Reisebus mit deutschen Touris eintraf).

Nach ein paar Bildern ging es dann auch schon weiter, zurück über die buckelige Piste, die noch schlimmer wurde. Nächster Halt, die Mac Mac Falls (aufgrund der Apple-Affinität mussten wir alleine schon aus diesem Grunde dort hin). Wir fuhren auf das Areal und wurden auch hier direkt zur Kasse gebeten. Dieses Mal mussten wir jedoch nur 15 Rand/Person zahlen. Im Nachhinein mussten wir feststellen, viel mehr war es auch nicht wert… Den Wasserfall kann man leider nur durch Gitterstangen besichtigen, welches den Wert des Ausfluges schon schmälert.

Nach dem Besuch der Mac Mac Falls, fuhren wir weiter nördlich und hielten bei schönem Wetter in einer kleinen Stadt an, in welcher wir ein nettes Café mit noch netteren Pfannekuchen besuchten. Im Anschluß an diesen kurzen Zwischenstopp ging es weiter in Richtung Gods Window. Wir fuhren in freudiger Erwartung von der Hauptstraße ab und landeten inmitten einer Nebelbank. Die Sichtweite betrug zeitweise unter 10m. Auf der Hälfte der Strecke wollten wir umkehren, jedoch gab es keine Möglichkeit dazu. Am Eingangstor zu Gods Window, sahen wir die Hände vor den Augen nicht, sodass wir nun umkehrten, ohne einen Blick auf diese Attraktion zu werfen. Auf der Hauptstraße angekommen, lichtete sich der Nebel und die Sonne kam mit voller Kraft zum Vorschein. Nun hielten wir an den Lisbon Falls an, wo wir erst einmal wieder 15 Rand/Person berappen durften. Dieser Ausblick hat sich jedoch definitiv für das Geld gelohnt.

Nach ein paar Bildern ging es dann weiter Richtung Norden, nächster Halt: Bourke’s Luck Potholes. An diesen angekommen, durften wir – wer hätte es anders gedacht – erstmal wieder Geld loswerden, dieses Mal 63 Rand/Person. Wie gut, dass wir im Vorhinein genügend Bargeld abgehoben haben. Wir parkten unser Auto und liefen zum Beginn des Canyons, welcher durch den Blyderiver und Treurriver gebildet wurde. Wir spazierten entlang der Bäche bei strahlendem Sonnenschein und machten ein Bild nach dem anderen. Nach so vielen Eindrücken, legten wir eine Pause in dem Park ein, bevor wir uns weiter in Richtung Norden aufmachten.

Auf dem Weg in den Norden mussten wir etwas Slalom fahren, da die Kühe hier nicht so wirklich auf der Weide stehen (oder vielleicht denken, dass die Straße zur Weide hinzugehört). Auf dem Weg zog sich der Himmel immer weiter zu, sodass wir uns zur Rückfahrt entschlossen haben (gute Bilder hätte man nicht mehr bekommen). Wir fuhren zu unserer Unterkunft, machten uns frisch und kehrten dann in einem Lokal ein, dort gab es heute Straußenfilet und einen typisch afrikanischen Auflauf.

Nun entspannen wir bei heftigem Gewitter (mit Stromausfällen) in unserem Zimmer und erwarten den morgigen Tag, denn dann heisst es: Krüger Nationalpark, wir kommen.

Bis dahin

Nicole und Michael

  • Kamera: NIKON D5600

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Die Reise hat begonnen, erster Halt Johannesburg

Gestern Mittag startete unsere Reise in Amsterdam. Nach dem Check in ging es für uns in die Business Lounge, in der wir uns Stärkung für die folgenden Stunden holten.

Pünktlich um 14:30 Uhr hoben wir in Amsterdam ab und flogen nach London. Dort angekommen, suchten wir auch hier die Lounge auf. Gleichzeitig versuchte ich noch einen Termin im Spa zu vereinbaren, da dieses Angebot in den Business Tickets inkludiert ist. Leider war das Spa schon vollständig ausgebucht. Nun stärkten wir uns erneut (u.a. mit Gin Tonic und Wein) für den Weiterflug, welcher um 18:10 Uhr starteten sollte. Leider bekamen wir kurz zuvor die Nachricht, dass die Maschine sich um eine Stunde verspäten würde. Nach einer weiteren Stunde Wartezeit war es dann soweit, wir konnten im A380 unsere Plätze auf dem Oberdeck einnehmen. Zur Begrüßung gab es dann erst einmal einen Champagner und wir wählten unser Frühstück für den nächsten Morgen mit Weckzeit aus. Nach dem Start wurde das Menü mitsamt Gin Tonic und Cocktail serviert. Nach dem Essen breiteten wir unser Bett aus und schliefen bis zur vereinbarten Weckzeit am Morgen (der eine mehr, der andere weniger).

1,5 Stunden vor Landung in Johannesburg wurden wir mit frischen Früchten, einem Croissant und einem Müsli geweckt. Wir frühstückten in Ruhe, machten uns in den überdimensional großen Waschräumen fertig und fieberten der Landung entgegen.

Nach der weichen Landung ging es zur Einreise weiter, welche recht unkompliziert war. Danach holten wir die Koffer ab und besorgten noch eine SIM Karte für unterwegs. Nun ging es zur Autovermietung weiter, bei der wir einen neuen VW T-Rock erhielten. Nach der Übergabe ging es dann weiter im Linksverkehr auf die Autobahn, nächstes Ziel Sabie, welches ca 350 km von Johannesburg entfernt liegt. Auf dem Weg dorthin, durchfuhren wir mehrere Mautstellen, welche schon auf die Dauer gesehen viel Geld verschlingen. Wir hielten zwischendurch an zwei Raststätten an, um unseren Wasserhaushalt aufzufüllen. Wir kamen nämlich aus gefühlten Minusgraden in den Hochsommer. 33°C hatten wir hier heute. An einer Raststätte konnten wir in einem Gehege auch schon die ersten “wilden” Tiere erleben, neben Nashörner, Straußen und Zebras konnten wir auch Antilopen sehen.

Auf der Weiterfahrt machten wir einen weiteren Stopp in Nelspruit ( wo auch ein Stadion der Fußball WM zu besichtigen ist), der Hauptstadt der hiesigen Region. Dort kehrten wir landestypisch im Restaurant zur goldenen Möwe ein und gönnten uns einen Snack. Danach ging es dann zügig weiter in Richtung Sabie, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Sabie liegt an der Panorama Route, an welcher u.a. viele Wasserfälle zu finden sind.

Am Abend kehrten wir dann auf Anraten unseres Vermieters in einem Restaurant in der Nähe ein, the Wild Fig Tree, in welchem wir landestypische Delikatessen verspeisten. Auf meinem Teller war u.a. Krokodil, Springbock und Warzenschwein vertreten. Alles sehr köstlich.

Nun legen wir entspannt die Füße hoch und freuen uns auf den morgigen Tag.

Bis dahin
Nicole und Michael

  • Kamera: iPhone XS

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